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Vituose des Exzentrischen und lustvoller Chronist der tragikomischen Seiten der menschlichen Natur: Mit diesem Band zeigt sich der Nobelpreisträger von einer überraschenden Seite.

Produktbeschreibung
Vituose des Exzentrischen und lustvoller Chronist der tragikomischen Seiten der menschlichen Natur: Mit diesem Band zeigt sich der Nobelpreisträger von einer überraschenden Seite.
Autorenporträt
Kathrin Razum übersetzte u. a. T. C. Boyle, John le Carré, Agatha Christie, Vikram Chandra, V. S. Naipaul, Edna O'Brien und Susan Sontag. Sie lebt in Heidelberg.

Vidiadhar Surajprasad Naipaul, geb. 17.8.1932 in Trinidad, lebt seit 1950 in Großbritannien. Der Romancier, Reiseschriftsteller und Journalist indischer Herkunft gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der englischsprachigen Literatur. Seine Romane 'Ein Haus für Mr. Biswas' und 'An der Biegung des großen Flusses' sowie das Sachbuch 'Eine islamische Reise' waren Welterfolge. Die meisten seiner Werke wurden ins Deutsche übersetzt. 2001 wurde V. S. Naipaul der Literatur-Nobelpreis verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Bestens amüsiert hat sich Rezensent Georg Sütterlin bei der Lektüre dieser frühen Texten des indischstämmigen Nobelpreisträgers V. S. Naipaul. Zu seiner Überraschung nämlich sind die frühen Werke Naipauls, der ja nicht gerade für Humor und Komik bekannt ist, "voll freundlicher Satire und feiner Ironie". In vielen Texten, in denen Naipaul die kleinen Leute Trinidads - Schwarze, Inder und Mischlinge - porträtiert, erwachse die Komik auch aus der Verwendung des lokalen Dialekts, des "Patois". Ein Reiz, der zum Bedauern Sütterlins in der Übersetzung "weitgehend verloren geht". Zwar seien die Texte dieses Bandes mehrheitlich in Trinidad angesiedelt. Aber Naipaul, der 1950 mit 18 Jahren nach England emigrierte, habe sich schon früh auch an englische Themen gewagt. In diesem Zusammenhang hebt Sütterlin die Erzählung "Die idealen Mieter", eine "burleske Schilderung" eines Mietshauses und seiner nicht immer kompatiblen Insassen, hervor. Auch der Roman "Mr. Stone und die Gemeinschaft der firmen Ritter" habe einen englischen Protagonisten und einen englischen Schauplatz. Als "Höhepunkt" dieser "etwas kunterbunten" Sammlung nennt Sütterlin die Novelle "Eine Flagge über der Insel", in der Naipaul mit "bissigem Humor" kolonialistisches Verhalten, nationales Bewusstsein und die enttäuschten Hoffnungen jener, die von der Unabhängigkeit Segnungen aller Art erwartet haben, umkreise.

© Perlentaucher Medien GmbH
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