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Produktdetails
  • Reclam Bibliothek Bd.1573
  • Verlag: Reclam, Leipzig
  • 1996.
  • Deutsch
  • Abmessung: 185mm
  • Gewicht: 188g
  • ISBN-13: 9783379015738
  • ISBN-10: 3379015733
  • Artikelnr.: 06566272
Autorenporträt
Peter Stephan habilitierte sich mit dieser Untersuchung an der Phil. Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er seit 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Die Habilitationsschrift wurde mit dem Wetzstein-Preis für Kunstgeschichte ausgezeichnet.
Rezensionen
Reiseführer, Roman und Sachbuch verquickt Stephan zu einer Melange, die in der vielbeschworenen Westentasche eines jeden Paris-Besuchers stecken sollte. Auf Spaziergängen, die zu Entdeckungstouren geraten, führt Stephan uns über zehn Pariser Friedhöfe. Und er führt uns durch die französische Geschichte: Immer hat er Anekdoten, Bekanntes und Unbekanntes parat und verzichtet auch nicht auf belletristische Abschnitte, in denen er seine Begegnungen mit Friedhofswärtern, Touristen oder einfach mit Menschen beschreibt. Süddeutsche Zeitung

Gräberkunst und -kitsch, und zwar nicht ohne Einblicke in ihre tiefere Bedeutung, wird hier mit viel Klugheit, Sensibilität, Wissen und Witz hervorragend dargestellt. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.01.1997

Europa

"Des Lebens Dernier Cri. Ein Lauf-und Lesebuch über Pariser Friedhöfe" von Peter Stephan. Reclam Verlag, Leipzig 1996. 236 Seiten, 30 Schwarz-weißfotos. 20 Mark. ISBN 3-379-01573-3.

Es scheint widersprüchlich zu sein, daß gerade zu unserer Zeit, da der Tod als letztes Tabu gilt, so viel eschatologische Literatur auf dem Büchermarkt erscheint. Friedhöfe sind "in", vielleicht als Ausdruck einer post-surrealen Richtung, jedenfalls aber als höchst lehrreiche und unterhaltsame Facette der Kulturgeschichte. Mit dem Laufund Lesebuch über Pariser Friedhöfe liefert uns der Autor schöne Spaziergänge und erlesene Zerstreuung zugleich. Man nimmt sich Zeit beim Bummeln über die legendären Friedhöfe von Père Lachaise, Montparnasse, Montmartre, ohne die kleinen, abseitigen Friedhöfe wie etwa Saint-Quen oder Thiais, wo Joseph Roth sein kaum auffindbares Grab hat, zu vergessen. Der letzte Gang führt auf den Hundefriedhof in Asnières; dort, am Eingangstor, steht die Büste des Bernhardiners Barry: "Er rettete vierzig Menschen das Leben und wurde vom einundvierzigsten getötet." Gräberkunst und -kitsch, und zwar nicht ohne Einblick in ihre tiefere Bedeutung, wird hier mit viel Klugheit, Sensibilität, Wissen und Witz hervorragend dargestellt. Ein Personenregister ergänzt das Werk. (G.W.M.)

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