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Der wortlose Suizid wird seit der frühen Moderne zum zentralen literarischen Motiv. Der Vorstoß in die Sprachlosigkeit ist ein Paradox: Die Abwesenheit von Sprache muss durch Spra-che selbst zum Ausdruck kom-men. Das literarische Ringen um diesen Widerspruch, welcher das Unternehmen rein logisch zu desavouieren scheint, entdeckt ein neues Terrain. Die Grenze zwischen Leben und Tod weitet sich und eröffnet den Sprachver-lassenen und Unverstandenen einen unverhofften Ort des Blei-ben-Könnens. Der erste Teil des Buches folgt der Spur der Litera-tur in die Stille und entwickelt in der Analyse der…mehr

Produktbeschreibung
Der wortlose Suizid wird seit der frühen Moderne zum zentralen literarischen Motiv. Der Vorstoß in die Sprachlosigkeit ist ein Paradox: Die Abwesenheit von Sprache muss durch Spra-che selbst zum Ausdruck kom-men. Das literarische Ringen um diesen Widerspruch, welcher das Unternehmen rein logisch zu desavouieren scheint, entdeckt ein neues Terrain. Die Grenze zwischen Leben und Tod weitet sich und eröffnet den Sprachver-lassenen und Unverstandenen einen unverhofften Ort des Blei-ben-Könnens. Der erste Teil des Buches folgt der Spur der Litera-tur in die Stille und entwickelt in der Analyse der Texte jene her-ausfordernde Kategorie der Grenze als Raum, die im zweiten Teil des Buches zum Test für aus-gewählte Positionen der philoso-phischen Ethik wird. Zwischen der Literatur von Kolmar, Kroetz, Kaf-ka, Melville, Beckett, Horváth, Fontane, Kertész, Améry, Levi, Duvanel und Bernhard und der Philosophie von Nussbaum, Ror-ty, Gadamer und Derrida findet eine unerwartete Begegnung statt.
Autorenporträt
Christine Abbt (Dr. phil.) lehrt Politische Philosophie und Ästhetik am Philosophischen Seminar der Universität Zürich.