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Emanzipation, große Erwartungen und schwere Entscheidungen: das bewegende Finale im Pensionat an der Mosel1912: Pauline Martin ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre Schülerin Sophie in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet wurde. Obwohl sie bald darauf wieder entlassen wird, hat das Ganze Konsequenzen für Pauline, denn der Ruf ihres Pensionats hat erheblichen Schaden genommen. Als Sophie kurze Zeit später aus Luxemburg zurückkehrt, ist sie vollkommen verändert. Das einst selbstbewusste Mädchen ist nun blass, still, bisweilen geradezu apathisch. Pauline forscht nach...
Emanzipation, große Erwartungen und schwere Entscheidungen: das bewegende Finale im Pensionat an der Mosel
1912: Pauline Martin ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre Schülerin Sophie in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet wurde. Obwohl sie bald darauf wieder entlassen wird, hat das Ganze Konsequenzen für Pauline, denn der Ruf ihres Pensionats hat erheblichen Schaden genommen. Als Sophie kurze Zeit später aus Luxemburg zurückkehrt, ist sie vollkommen verändert. Das einst selbstbewusste Mädchen ist nun blass, still, bisweilen geradezu apathisch. Pauline forscht nach und stößt in Sophies Elternhaus auf Ungeheuerliches. Gleichzeitig taucht Paulines ehemaliger Verlobter Roland in Diedenhofen auf und wirbt erneut um sie. Als Erich von Pliesnitz davon erfährt, zieht er sich enttäuscht zurück. Pauline muss sich entscheiden - und könnte dadurch alles verlieren.
1912: Pauline Martin ist schockiert, als sie erfährt, dass ihre Schülerin Sophie in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet wurde. Obwohl sie bald darauf wieder entlassen wird, hat das Ganze Konsequenzen für Pauline, denn der Ruf ihres Pensionats hat erheblichen Schaden genommen. Als Sophie kurze Zeit später aus Luxemburg zurückkehrt, ist sie vollkommen verändert. Das einst selbstbewusste Mädchen ist nun blass, still, bisweilen geradezu apathisch. Pauline forscht nach und stößt in Sophies Elternhaus auf Ungeheuerliches. Gleichzeitig taucht Paulines ehemaliger Verlobter Roland in Diedenhofen auf und wirbt erneut um sie. Als Erich von Pliesnitz davon erfährt, zieht er sich enttäuscht zurück. Pauline muss sich entscheiden - und könnte dadurch alles verlieren.
Marie Pierre ist in einer deutsch-französischen Familie aufgewachsen. Ihre Studienzeit im lothringischen Metz sowie ihre Familiengeschichte inspirierten sie dazu, sich intensiv mit der Vergangenheit ihrer Heimatregion zu befassen. Besonders der Geschichte und Kultur Lothringens ist sie sehr verbunden. Unter dem Namen Maria W. Peter schreibt sie Romane und Theaterstücke über die historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich und wurde unter anderem mit dem Literaturpreis Homer ausgezeichnet. Das Leben ihrer Großtante, die nach der Jahrhundertwende ein Mädchenpensionat im lothringischen Bouzonville besuchte, war vielleicht der zündende Funke zu Marie Pierres aktueller Reihe.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 559
- Erscheinungstermin: 11. Juni 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 138mm x 48mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783453427242
- ISBN-10: 3453427246
- Artikelnr.: 67721875
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Poetisch, spannend und dramatisch
Schon zum dritten Mal entführt mich Marie Pierre nach Lothringen in das jetzige Thionville (damals Diedenhofen) in das Pensionat von Pauline Martin. Auch dieses Mal steht Pauline im Mittelpunkt des Geschehens denn sie wird mit den Folgen der Verhaftung ihrer …
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Poetisch, spannend und dramatisch
Schon zum dritten Mal entführt mich Marie Pierre nach Lothringen in das jetzige Thionville (damals Diedenhofen) in das Pensionat von Pauline Martin. Auch dieses Mal steht Pauline im Mittelpunkt des Geschehens denn sie wird mit den Folgen der Verhaftung ihrer Schülerin Sophie konfrontiert, die sich bei einer Kundgebung für Frauenrechte engagiert hat. Die Situation lässt nicht nur den Ruf des Pensionats leiden, sondern bringt auch Pauline in eine prekäre Lage. Sophie kehrt nach ihrer Entlassung aus Luxemburg als gebrochene Persönlichkeit zurück, und Pauline beginnt, über nachzuforschen. Das führt sie zu verstörenden Entdeckungen im Elternhaus des Mädchens.
Die Handlung wird zusätzlich durch Paulines persönliche Konflikte vertieft. Sie wird zwischen zwei Männern zerrissen: ihrem ehemaligen Verlobten Roland, der erneut um sie wirbt, und Erich von Pliesnitz, der sich enttäuscht zurückzieht, als er von Rolands Rückkehr erfährt. Diese Dreiecksbeziehung zwingt Pauline dazu, eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihr Herz auf eine harte Probe stellt.
Marie Pierre gelingt es meisterhaft, historische Ereignisse mit einer fiktiven Erzählung zu verweben. Die Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts wird so lebendig eingefangen, dass man sich förmlich in die damalige Zeit versetzt fühlt. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der gesellschaftlichen Kämpfe und Herausforderungen, mit denen Frauen zu jener Zeit konfrontiert waren. Themen wie Frauenrechte, gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Freiheit ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Die Sprache des Romans ist von einer bemerkenswerten Eleganz, die perfekt zur Erzählung passt. Viele Sätze wirken wie kleine poetische Kunstwerke, die mich oft innehalten lassen. Der Schlusssatz gehört zu den schönsten, die ich in der letzten Zeit gelesen habe und lässt mich mit einem guten Gefühl, einem Lächeln und einer kleinen Gänsehaut das Buch beenden.
"Der Weg der Frauen"* von Marie Pierre ist ein emotionaler und gut recherchierter historischer Roman, der mich nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch seine feinfühlige Charakterzeichnung und seinen poetischen Stil begeistert hat. Marie Pierre erzählt eine kraftvolle berührende Geschichte über Mut, Veränderung und die Suche nach Selbstbestimmung in einer von gesellschaftlichen Zwängen geprägten Zeit.
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Der Weg der Frauen ist die dritte und letzte Reihe rund um "Das Pensionat an der Mosel". Das Cover sieht schon sehr schön und ansprechend aus, der Inhalt ist einfach ganz große Klasse.
Es hat ein neues Schuljahr begonnen und wieder muss sich Pauline Herausforderungen …
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Der Weg der Frauen ist die dritte und letzte Reihe rund um "Das Pensionat an der Mosel". Das Cover sieht schon sehr schön und ansprechend aus, der Inhalt ist einfach ganz große Klasse.
Es hat ein neues Schuljahr begonnen und wieder muss sich Pauline Herausforderungen stellen. Diesmal schwindelt ihre Schülerin Sophie, dass sie nach Hause muss. Dabei geht sie aber mit ihrer Cousine für das Frauenwahlrecht demonstrieren. Nun ja, Pauline ermutigt ihre Schülerinnen immer auf sehr kluge Weise, für ihre Werte einzustehen und dafür zu kämpfen. Leider wird Sophie verhaftet. Zu Hause bei ihren Eltern erlebt sie danach die Hölle, den der Vater ist gewalttätig und möchte mit aller Kraft Sophies Charakter und Stärke brechen. Pauline reist an und versucht mit allen Mitteln, ihre Schülerin und das Vertrauen der Eltern zurück zu bekommen. Ob sie es schaffen wird die Eltern von ihrer hervorragenden Arbeit zu überzeugen?
Und dann sind da noch Erich, der Hauptmann, der Pauline in allen brenzlichen Situationen immer zur Hilfe eilt, und auch romantische Gefühle für sie empfindet. Aber auch Vincent und Camille, die sich bereits seit längerer Zeit zueinander angezogen fühlen, Lisbeth die exzellente Köchin und wunderbare Seele des Hauses, und jede Menge Schülerinnen mit unterschiedlichen Charakteren und Träumen.
Als eines Tages Paulines ehemaliger Verlobter in Diedenhofen auftaucht, und zusammen mit Pauline gesichtet wird, beginnen nicht nur kompromittierende Gerüchte die Runde zu machen, Hauptmann Erich zieht sich auch noch beleidigt zurück. Ob es Pauline gelingt für Klarheit zu sorgen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Es ist mehr als ein historischer Roman. Es ist eine historische Reise mit großen Emotionen und einer Prise Humor. Die Charaktere sind authentisch und lebendig. Der Schreibstil ist flüssig und sehr ausdrucksstark. Die Geschichte fängt den Leser von der ersten Seite an, und läßt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Absolute Leseempfehlung!!
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Endlich ist er da, der krönende Abschluss der wundervollen "Pensionat an der Mosel"-Reihe.
Kaum angefangen zu lesen hat mich diese Geschichte erneut total in den Bann gezogen, und ich habe miterlebt, wie ein zerrissenes Herz einen überwältigenden Kampf kämpft und …
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Endlich ist er da, der krönende Abschluss der wundervollen "Pensionat an der Mosel"-Reihe.
Kaum angefangen zu lesen hat mich diese Geschichte erneut total in den Bann gezogen, und ich habe miterlebt, wie ein zerrissenes Herz einen überwältigenden Kampf kämpft und währenddessen fast schon dramatische Situationen erlebt.
"Der Weg der Frauen" ist hochspannend und intensiv beschrieben, und es war interessant, den Werdegang der einzelnen Persönlichkeiten weiterzuverfolgen.
Dabei hat es mir ausnehmend gut gefallen, dass die Autorin die Zeit damals mit all ihren Schattenseiten, vor allem im Bezug auf die Rechte der Frau, in diese Geschichte mit einfließen hat lassen. Sie spricht viele unterschiedliche Themen an und ich habe teilweise über die damaligen Gegebenheiten erschrocken nach Luft geschnappt. Positiv ist zu erwähnen, dass zwar viele Punkte hier Raum finden, die Geschichte selbst aber zu keinem Zeitpunkt überladen wirkt, im Gegenteil - am Ende ist man erstaunt darüber, was man alles erfahren hat, da es sich perfekt einfügt. Ja, Marie Pierre hat da großes Geschick bewiesen, und ich bin erneut restlos begeistert von ihrem Können.
Doch zurück zur Geschichte, es war schön, alte und bekannte Gesichter wiederzutreffen, erneut im Pensionat zu Gast zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Dabei bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Charaktere wurden mir zu Freundinnen und vor allem Pauline habe ich fest ins Herz geschlossen.
Sie geht einen herausfordernden Weg, hört auf ihr Herz, wagt sich über die gegebenen Grenzen hinaus und versucht in allen Dingen das Richtige zu tun. Mir gefällt, wie es erzählt wurde, denn es ist leicht, sich einzufühlen und somit die Aufregungen, Unruhen, Ängste, sowie Zweifel und Unsicherheiten, aber auch Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte miterleben und spüren.
Der Schreibstil ist im Übrigen sehr weich, warm und beinhaltet wundervoll atmosphärische Beschreibungen der Gegebenheiten. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch, und es ist eine wahre Freude, sie zu erleben.
Neben Pauline begleitet man einzelne Schülerinnen, aber auch Angestellte des Pensionats sowie Mitbürger des Ortes. Es ist, als wäre man selbst im Thionville und ich kann euch sagen, ich bin wirklich gerne dort gewesen und nun ein wenig traurig, dass diese schöne Trilogie ihren Abschluss gefunden hat.
Für mich war die gesamte Reihe ein Hochgenuss, aber der dritte Band ist ein wahres Highlight. Ein phänomenaler Roman, der die Herzen bewegt, deutsch-französische Geschichte zum Leben erweckt und wundervolle Unterhaltung schenkt.
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Der bewegende 3.Band (Finale) spielt 1912. Das Buch birgt große Erwartungen und schwere Entscheidungen für das Mädchenpensionat in Diedenhofen an der Mosel, sowie ihre emanzipierte Schulleiterin Pauline Martin. Die Anstandsregeln der Gesellschaft machen das Leben für Frauen …
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Der bewegende 3.Band (Finale) spielt 1912. Das Buch birgt große Erwartungen und schwere Entscheidungen für das Mädchenpensionat in Diedenhofen an der Mosel, sowie ihre emanzipierte Schulleiterin Pauline Martin. Die Anstandsregeln der Gesellschaft machen das Leben für Frauen immer noch schwer. Auch von außen drohen immer wieder neue Probleme. Wird Pauline alle Schwierigkeiten mit den Mädchen meistern? Wie geht es mit Sophie weiter, die festgenommen wurde? Und was macht Roland, der ehemalige Verlobte von Pauline, auf einmal in Diedenhofen? Auch einige Geheimnisse von den preußischen Offizier Erich von Pliesnitz, der tiefere Gefühle für Pauline hegt, kommen ans Licht. Die Personen sind alle authentisch und die umfassende Recherchearbeit der Autorin, die dieser Geschichte zu Grunde liegt, ergeben eine spannende und humorvolle, sowie historisch wunderbare Geschichte mit einem Hauch Romantik. Epilog, Nachwort, Karte von Diedenhofen, Glossar für Fachbegriffe und fremdsprachlich, Wissenschaftliche Beratung sowie Reise- und Stöbertipps zu den Schauplätzen und Hintergründen machen das Buch rundum gelungen.
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Ein bewegendes Finale voller Emotionen
Als Neueinsteigerin in die „Pensionat an der Mosel“-Reihe hat mich „Der Weg der Frauen“ von Anfang an gefesselt. Die Geschichte um Pauline Martin und ihre Schülerin Sophie ist nicht nur spannend, sondern auch emotional sehr …
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Ein bewegendes Finale voller Emotionen
Als Neueinsteigerin in die „Pensionat an der Mosel“-Reihe hat mich „Der Weg der Frauen“ von Anfang an gefesselt. Die Geschichte um Pauline Martin und ihre Schülerin Sophie ist nicht nur spannend, sondern auch emotional sehr berührend erzählt. Besonders beeindruckt haben mich die Themen Emanzipation und die gesellschaftlichen Zwänge im Jahr 1912, die die Autorin sehr authentisch und einfühlsam darstellt. Das Cover spiegelt die Atmosphäre des Romans perfekt wider und lädt dazu ein, in diese bewegende Zeit einzutauchen. Der Schreibstil von Marie Pierre ist angenehm, warm und bildhaft, wodurch ich mich schnell mit den Figuren verbunden fühlte und die Handlung lebendig vor Augen hatte. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte problemlos folgen und habe die Charaktere, vor allem Pauline, sehr ins Herz geschlossen. Für mich ist „Der Weg der Frauen“ ein gelungener Abschlussband, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt – eine klare Leseempfehlung für alle, die historische Romane mit starken Frauenfiguren mögen. Und weil mich dieses Buch so begeistert hat, werde ich die beiden Vorgängerbände nun auf jeden Fall auch noch lesen.
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Wie die Autorin stamme auch ich aus der Grenzregion Saarland/Lothringen/Luxemburg/Elsass, deren Historie oftmals durch Kriege und Weltkriege eine Besondere war. (Das Elsass, Lothringen wie auch das Saarland gehörten zum einen Frankreich, zum anderen Deutschland an in der Vergangenheit). …
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Wie die Autorin stamme auch ich aus der Grenzregion Saarland/Lothringen/Luxemburg/Elsass, deren Historie oftmals durch Kriege und Weltkriege eine Besondere war. (Das Elsass, Lothringen wie auch das Saarland gehörten zum einen Frankreich, zum anderen Deutschland an in der Vergangenheit). Personifiziert werden sie durch Pauline, der Leiterin und Lehrerin des Pensionats an der Mosel als Lothringerin aus Metz; durch den preußischen Offizier Erich von Pliesnitz, der im Grunde wenig von Frauen hält (was mit dessen eigener Geschichte sehr viel zu tun hat) und der dennoch großen Respekt und auch tiefere Gefühle für Pauline hegt, die ihm mit ihrer Geradlinigkeit, ihrer Intelligenz und auch ihrem Mut, den eigenen Weg zu gehen und sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen und Probleme möglichst eigenständig zu lösen, sehr imponiert, er sehr von ihr angetan ist. Desweiteren treffen wir den Gärtner und früheren (schuldlos in Haft geratenen) Sträfling Vincent wieder, der an Haus und Garten der Schule nach dem Rechten guckt und ein Auge auf Camille, das Stubenmädchen geworfen hat, das ihrerseits eine eigene Geschichte mitbringt. Die Schülerinnen; besonders Ernestine, die später einmal Journalistin werden will, Brunhilde, die für ihr Leben gerne liest, zwei Schwestern, die später ein Restaurant eröffnen wollen und andere mehr treffen wir in diesem Schuljahr, in dem einige ihren Abschluss machen werden, wieder.
Sorgen bereiten diesmal das Schicksal um Sophie, die in Metz in Haft genommen wird, da sie Frauenparolen an Wände schmierte und Schlimmeres tat, woraufhin ihre Eltern sie mit sich nach Luxemburg nehmen und nach einiger Zeit durch viel Zureden von Pauline das Mädchen zurückkehren darf; allerdings stark verändert, introvertiert, auffallend ruhig und apathisch. Was ist nur mit ihr los?
Zum Eklat kommt es schließlich, als klar wird, dass es eine Denunziantin innerhalb des Pensionats gibt, die Informationen an die Eltern der SchülerInnen weitergibt, die niemand von außerhalb wissen kann: Des Rätsels Lösung muss man schon selbst erkunden, aber ich kann nur sagen, dass es eine Freude und ein großer Lesegenuss für mich war, den Geheimnissen und Rätseln auf die Spur zu kommen, die dieser Romanreihe viel Spannung geben. Großartig und authentisch werden die Personen und deren Gefühls- und Handlungswelt greifbar und man fühlt sich eine Weile in Lothringen anno 1912 angekommen, wobei die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten natürlich ebenfalls ihren Platz im Roman finden. Man freut sich und leidet besonders mit Pauline und Erich, die einem wie die zwei Königskinder erscheinen, die sich lieben, "aber konnten zusammen nicht sein". Auch hier darf man gespannt sein, wie die Romanreihe endet.
Wie bei den zwei Vorgängern, legt Marie Pierre, deren Stil und sprachliche Ausdruckstiefe ich sehr schätze, Wert auf Kernthemen, der in diesem Band als "die Rechte der Frauen" (oder sollte ich besser schreiben "die gesellschaftlichen Einengungen von Frauen") bezeichnet werden, wobei der Kampf der Frauen um Mitspracherechte, Wahlrecht, das Recht, einen Beruf auszuüben und nicht in jedem Falle den gesellschaftlich vorgezeichneten Weg beschreiten zu müssen, im Mittelpunkt steht: Ihren SchülerInnen die Erkenntnis mitzugeben, dass es sehr wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, (sie lebt es vor) ist Pauline überaus wichtig und soll auch gerne bis zur Leserschaft vordringen: Ohne diese Frauen, die vor 100 Jahren unter schwierigen Bedingungen sogar Haft und oftmals Ausgrenzung und Schlimmeres auf sich nahmen, indem sie sich gegen die Unfreiheit und Unterdrückung auflehnten, sähe es um die Frauenrechte noch heute vermutlich schlechter aus - und selbst in der aktuellen Zeit gibt es noch einiges "nachzubessern".
Etwas wehmütig klappt man den Roman am Ende zu, denn Historie auf solch' unterhaltsame und sehr gut recherchierte Weise - auch noch im benachbarten Lothringen meist spielend und mit wirklich liebenswerten Figuren - bekommt man nicht alle Tage zu lesen. Das Warten hat sich gelohnt; ich kann jedem, der gerne historische und bestens recherchierte (mit weiteren Tipps am Buchende zu der Grenzregion) sowie unterhaltsame, berührende Romane liest, diese Reihe bis zum finalen Band mehr als empfehlen. Mein Dank geht an Marie Pierre und ich hoffe sehr auf einen neuen Roman, oder noch besser - auf eine Romanreihe! Von mir daher die höchste Bewertung mit 5 Sternen und Platz im Regal der 'Lieblingsbücher'.
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Ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Trilogie
Autorin Marie Pierre (Maria W. Peter) nimmt mich mit ihrem dritten Teil der Trilogie „Der Weg der Frauen“ zurück ins Jahr 1912 in ein Internat an der Mosel im Ort Diedenhofen/Thionville. Hier hat es Internatsleiterin Pauline …
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Ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Trilogie
Autorin Marie Pierre (Maria W. Peter) nimmt mich mit ihrem dritten Teil der Trilogie „Der Weg der Frauen“ zurück ins Jahr 1912 in ein Internat an der Mosel im Ort Diedenhofen/Thionville. Hier hat es Internatsleiterin Pauline Martin im Moment nicht leicht. Sophie Loos, eine ihrer Schülerinnen wird in Metz verhaftet, als sie zusammen mit ihrer Cousine Handzettel für Frauenrechte verteilt und Wände mit Parolen beschmiert. Obwohl sie schnell wieder entlassen wird, schadet das doch dem Ruf von Paulines Internat enorm. Neben Sophie werden noch drei weitere Mädchen von ihren Eltern aus dem Internat zurück geholt, was natürlich nicht nur einen finanziellen Schaden nach sich zieht. Pauline beginnt zu zweifeln, ob ihr Entschluss, das Pensionat zu führen nicht doch zu viel für sie ist. Als Sophie doch wieder ins Internat zurückkehrt, ist sie total verändert: apathisch, blass und still. Was Pauline dann dazu heraus findet, ist ungeheuerlich.
Nun taucht auch Paulines ehemaliger Verlobter Roland aus Metz in Thionville auf. Seine Frau, die er sehr schnell nach Paulines Weggang geheiratet hatte, ist verstorben und Roland nun auf der Suche nach einer neuen Mutter für seinen kleinen Sohn. Aber ist Pauline, deren Herz mehr an dem feschen preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz hängt bereit, ihren Beruf gegen eine Ehe einzutauschen?
Ich bin gleich mit dem dritten und leider letzten Teil der Trilogie in die Geschichte gestartet. Aber ich hatte nur ganz selten den Eindruck etwas Grundlegendes nicht zu wissen. Trotzdem werde ich auch die ersten beiden Teile noch lesen, denn es war so spannend zu erfahren, wie Pauline ihren Weg geht und sich ganz langsam die Rechte der Frauen zu der damaligen Zeit entwickeln. Wie die jungen Frauen im Internat lernen auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu achten und nicht nur darauf aus sind, schnellstmöglich einen wenn möglich reichen, einflussreichen Mann zu heiraten. Pauline bringt ihnen bei, dass sie außer Hausfrau und Mutter ebenso gut Journalistin oder Köchin werden können.
Pauline hat hier an den verschiedensten Ecken zu kämpfen, was sie mit ganz viel Mut und ihrem aufrichtigem Herzen tut. Sie steht nicht nur zwischen zwei Männern, bei denen einige Missverständnisse ausgeräumt werden müssen. Sie muss sich auch mit dem Weggang zweier Hausangestellten beschäftigen. Und auch die negativen Schlagzeilen ihr Pensionat betreffend, machen ihr zu schaffen. Doch nach und nach klärt sich hier vieles auf und die Situation ist gar nicht so verfahren wie sie manchmal scheint.
Ein ausführliches Nachwort, eine Karte von Diedenhofen/Thionville aus dem Jahr 1910, ein Glossar mit Fachbegriffen und Übersetzungen aus dem französischen und Reise- und Stöbertipps der Region runden den Roman absolut gelungen ab.
Ein wundervoller Abschluss einer Pensionatsgeschichte mit einer ereignisreichen Handlung und großenteils sympathischen Charakteren, der mir einige sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat. Nun freue ich mich auf die ersten beiden Bände der Geschichte aus Elsass-Lothringen.
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„Der Weg der Frauen“ von Marie Pierre ist ein spannender Roman, der um das Jahr 1912 an der Mosel spielt. Nicht nur aufgrund der regionalen Nähe hat mich das Buch angesprochen, sondern auch wegen seines interessanten Covers und Klappentextes. Wie der Titel schon sagt, geht es um …
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„Der Weg der Frauen“ von Marie Pierre ist ein spannender Roman, der um das Jahr 1912 an der Mosel spielt. Nicht nur aufgrund der regionalen Nähe hat mich das Buch angesprochen, sondern auch wegen seines interessanten Covers und Klappentextes. Wie der Titel schon sagt, geht es um starke Frauen, die zur damaligen Zeit vor vielfältige Herausforderungen gestellt wurden. Es fällt nicht schwer, sich mit den Protagonisten zu sympathisieren und mit ihnen zusammen eine interessante Zeitreise zu starten.
Das Buch ist der dritte Teil einer wirklich lesenswerten Reihe!
Es geht um Themen wie Selbstfindung, Mut, Stärke, Liebe und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Vor allem aber um den Zusammenhalt der Frauen, die sich gegen die Männer dominierte Welt stellen. Zudem geht es auch um die Verbesserung und Modernisierung der Gesellschaft. Ebenso spielen Frauenrechte eine ganz große Rolle. Hinzu kommen politische Spannungen der damaligen Zeit. Man lernt ganz nebenbei noch etwas über die Geschichte.
Die Sprache ist sehr ansprechend und man kann das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Ein überzeugender, passender Abschluss dieser durch und durch spannenden Trilogie.
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Auch im Jahr 1912 kommt es im Pensionat an der Mosel zu einigen Turbulenzen. Pauline muß erfahren, daß ihre Schülerin Sophie sie arglistig getäuscht hat, um das Pensionat verlassen zu können. Jetzt sitzt Sophie in Metz im Gefängnis, weil sie für Frauenrechte …
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Auch im Jahr 1912 kommt es im Pensionat an der Mosel zu einigen Turbulenzen. Pauline muß erfahren, daß ihre Schülerin Sophie sie arglistig getäuscht hat, um das Pensionat verlassen zu können. Jetzt sitzt Sophie in Metz im Gefängnis, weil sie für Frauenrechte demonstriert hat. Das schadet natürlich dem Ruf von Paulines Schule ganz enorm. Als Sophie dann in die Obhut ihrer Eltern gegeben wird und nach kurzer Zeit ins Pensionat zurückkehrt, ist sie sehr verändert. Pauline sucht nach einer Erklärung dafür und was sie herausfindet, ist ungeheuerlich. Dann kommt auch noch Paulines ehemaliger Verlobter nach Diedenhofen und ist fest entschlossen, Pauline endlich zu seiner Frau zu nehmen. Die ist zunächst geschmeichelt, doch als ihr Vertrauter Erich von Pliesnitz sich deshalb rar macht, muß sie eine Entscheidung treffen.
"Das Pensionat an der Mosel" wird mir fehlen, denn mit dem Roman "Der Weg der Frauen" ist diese Serie beendet. In diesem Buch spürt man schon ein leises Aufbegehren der jungen Frauen. Sie wollen mehr Rechte und ein selbständigeres Leben führen. Die Autorin Marie Pierre beschreibt dies sehr feinfühlig. Die jungen Mädchen werden von ihr ganz unterschiedlich dargestellt. Jede von ihnen hat eigene Talente und Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben. Deshalb wirken die Mädchen so realistisch. Alle drei Bücher vom Pensionat an der Mosel haben mir großen Spaß bereitet. Es war ein Vergnügen, die Charaktere auf ihren Wegen zu begleiten. Ich bin gespannt, was Marie Pierre, oder Maria W. Peter, als nächstes einfällt. Ich wäre gern dabei!
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Empfehlenswerte Trilogie
Dieser historische Roman ist der Abschluss der Trilogie „das Pensionat an der Mosel“ über die engagierte und sehr sympathische Pensionatsleiterin Pauline Martin.
Als eine Schülerin aus dem Mädchenpensionat in Metz verhaftet wird, muss sie …
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Empfehlenswerte Trilogie
Dieser historische Roman ist der Abschluss der Trilogie „das Pensionat an der Mosel“ über die engagierte und sehr sympathische Pensionatsleiterin Pauline Martin.
Als eine Schülerin aus dem Mädchenpensionat in Metz verhaftet wird, muss sie notgedrungen in ihre alte Heimat reisen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ihr ehemaliger Verlobter wirbt wieder um sie und würde sie gerne heiraten. In Thionville hat sie in den letzten Jahren zu dem preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz eine vertrauensvolle, platonische und diskrete Beziehung aufgebaut. Pauline liebt ihren Beruf über alles und ist auf ihren guten Ruf bedacht. Entscheidet sie sich für das Pensionat oder für eine Heirat und eigene Kinder?
Die Struktur des Buches mit den angenehm kurzen Kapiteln hat mir sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es wunderbar, mit ihrem flüssigen Schreibstil und ihrer Erzähltechnik den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Ich fand alle Szenen sehr interessant und es gab keine Durchhänger oder Ähnliches. Die einzelnen Protagonisten sind sehr lebendig beschrieben, so dass ich sie mir bildlich sehr gut vorstellen konnte.
Die Hauptprotagonistin Pauline, die aus gehobenen Verhältnissen kommt, war mir bereits im ersten Band dieser Trilogie sehr sympathisch. Sie hat Durchsetzungskraft und setzt sich bedingungslos für ihre Schülerinnen ein. Unterstützung findet sie hier bei ihrem sympathischen Personal. Besonders gut fand ich, dass ich den Thionviller Dialekt in Gestalt des jungen Thomas und den Elsässischen Dialekt in Gestalt der liebenswürdigen Köchin Lisbeth wieder lesen durfte. Des Weiteren wurden auch französische Redewendungen geschickt in die Handlungen eingeflochten und sofort übersetzt.
Auch in diesem Buch fügt die Autorin im Anschluss noch ein sehr ausführliches Nachwort und sonstiges Bonusmaterial hinzu, das ich total genossen habe.
Fazit:
Wie auch die ersten Teile dieser Trilogie bot sich mir dieses Buch nicht nur sehr interessante historische Fakten, es hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für die vollständige Trilogie.
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