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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut (1,0), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Mexiko nimmt in der internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts eine besondere Stellung ein, die im Wesentlichen durch die Verbindung von zwei scheinbar gegensätzlichenMerkmalen gekennzeichnet ist: einerseits durch den Anspruch auf Universalität und Aktualität, andererseits durch die Betonung der eigenen kulturellen Identität.Aus der intensiven Rückbesinnung der mexikanischen Künstler des…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut (1,0), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Mexiko nimmt in der internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts eine besondere Stellung ein, die im Wesentlichen durch die Verbindung von zwei scheinbar gegensätzlichenMerkmalen gekennzeichnet ist: einerseits durch den Anspruch auf Universalität und Aktualität, andererseits durch die Betonung der eigenen kulturellen Identität.Aus der intensiven Rückbesinnung der mexikanischen Künstler des frühen 20. Jahrhunderts auf ihr indianisches Erbe resultierte die Erkenntnis, dass die eigene Kultur ein unerschöpfliches Reservoir von Inhalten, Formen und ästhetischen Gesetzen bietet, aus denen sich eine eigenständige mexikanische Malerei entwickeln konnte.Auch für viele zeitgenössische mexikanische Künstler spielt das Thema der vorspanischen und gegenwärtigen indianischen Kulturen eine zentrale Rolle in ihrem künstlerischen Schaffen.Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf drei Maler aus dem stark indigen geprägten südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca: Rufino Tamayo (1899-1991), Francisco Toledo (geb. 1940) und Laura Hernández (geb. 1960).Gegenwärtig gilt Oaxaca als das "Mekka" der zeitgenössischen mexikanischen Malerei. Die Herkunft der drei von mir ausgewählten Maler aus dieser Region hat offensichtlich ihre Kunst wesentlich mitbestimmt. Trotz großer stilistischer Unterschiede lassen sich bei den drei Künstlern gemeinsame Leitmotive feststellen. In ihren Werken verwenden sowohl Tamayo als auch Toledo und Hernández indianische Motive und zitieren Themen aus der Vorstellungswelt ihrer Vorfahren. Darüber hinaus ist es ihr erklärtes Ziel, nicht nur die indigene kulturelle Tradition wiederzubeleben und weiterzuentwickeln, sondern vielmehr eine Synthese aus Traditionellem und Zeitgenössischem zu erreichen. Auf der Basis ihrer Verwurzelung in der eigenen Kultur wollen sie eine aktuelle und "universale Kunst" schaffen.Das Hauptanliegen meiner Arbeit ist, den ganz persönlichen und sehr unterschiedlichen Umgang der drei Künstler mit ihrem indianischen Erbe aufzeigen und miteinander zu vergleichen. Es soll herausgearbeitet werden, auf welche Weise und in welchem Maße ein indianisches Erbe von den Künstlern in Anspruch genommen wird, wie sie "das Indianische" definieren und welche Bedeutung es für ihr Selbstverständnis hat. Anhand von charakteristischen Bildbeispielen wird dargestellt, auf welche Weise die Annäherung an den indianischen Aspekt ihrer Identität geschieht und mit welchen modernen künstlerischen Mitteln sie indianische Themen und Motive umsetzen.