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Dieser zweite Band zur Analyse der deutschen Utopieforschung beschäftigt sich mit den modernen bzw. postmodernen Utopien und den Werken ihrer Erforschung. In den letzten Jahrzehnten hat sich der utopische Diskurs wirkungsvoll zurückgemeldet. Zahlreiche Romane, philosophische Traktate, sozialwissenschaftliche Abhandlungen und Essays erschienen, in denen sich die Problemlagen unserer Zeit mit den Mitteln und Methoden des utopischen Diskurses artikulierten. Das utopische Denken ist mit dem Zusammenbruch des Sozialismus nicht verschwunden oder aufgehoben, sondern existiert weiterhin. Parallel zu…mehr

Produktbeschreibung
Dieser zweite Band zur Analyse der deutschen Utopieforschung beschäftigt sich mit den modernen bzw. postmodernen Utopien und den Werken ihrer Erforschung. In den letzten Jahrzehnten hat sich der utopische Diskurs wirkungsvoll zurückgemeldet. Zahlreiche Romane, philosophische Traktate, sozialwissenschaftliche Abhandlungen und Essays erschienen, in denen sich die Problemlagen unserer Zeit mit den Mitteln und Methoden des utopischen Diskurses artikulierten. Das utopische Denken ist mit dem Zusammenbruch des Sozialismus nicht verschwunden oder aufgehoben, sondern existiert weiterhin. Parallel zu dieser Entwicklung setzte auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der modernen Utopien ein, die im Mittelpunkt der Studie steht. Zuerst wird das Verhältnis von Utopie und Science-Fiction-Literatur durchleuchtet. Dabei geht es um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Gattungen. In einem zweiten Kapitel ist dann zu fragen, inwieweit das Verhältnis beider Diskurse die Utopiekritik bzw. das anti-utopische Denken beeinflusst. Hier werden die theoretischen Modelle benannt, die klare Begriffsbestimmungen und methodische Instrumentarien nutzen, um die semantischen und begriffstheoretischen Dimensionen der unterschiedlichen Topoi zu analysieren. Das dritte Kapitel beschäftigt sich schließlich mit der ökologischen Frage, die sich seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts innerhalb des utopischen Diskurses äußerte. Dem korrespondiert das vierte Kapitel, welches die modernen Frauenutopien und die Stationen ihrer Analyse aufarbeitet. Beide Paradigmen, Ökologie und die Frauenthematik, sind maßgeblich für die Reaktivierung der utopischen Gattung verantwortlich. Es wird daher herauszuarbeiten sein, inwieweit die wissenschaftlichen Arbeiten das Profil der postmodernen Utopien bestimmen und welche Eigenschaften, strukturellen Merkmale, methodischen Instrumentarien sie dem erneuerten Diskurs zuschreiben. Abschließend ist dann noch die Frage zu stellen, ob und wenn ja inwieweit sich das utopische Menschenbild innerhalb der letzten Jahrzehnte geändert hat. Die Vermessung der Konzeptionen, die den Neuen Menschen als Träger der Utopie identifizieren, bildet daher den letzten Baustein der Studie. Möglich ist dies, da der Neue Mensch zuletzt verstärkt Beachtung in den Wissenschaften fand und mehrere relevante Arbeiten zu dieser Thematik erschienen sind.