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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geowissenschaften), Veranstaltung: Oberseminar Wirtschafts- und Sozialgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte sind das Abbild gesellschaftlicher Verhältnisse und Prozesse. Deshalb verwundert es nicht, dass die Gestalt ostdeutscher Städte westdeutschen Städten in vielerlei Hinsicht nicht ähnelt, entwickelten sich beide Staaten doch über Jahrzehnte in unterschiedlichen Gesellschafts- und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geowissenschaften), Veranstaltung: Oberseminar Wirtschafts- und Sozialgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte sind das Abbild gesellschaftlicher Verhältnisse und Prozesse. Deshalb verwundert es nicht, dass die Gestalt ostdeutscher Städte westdeutschen Städten in vielerlei Hinsicht nicht ähnelt, entwickelten sich beide Staaten doch über Jahrzehnte in unterschiedlichen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen. Der Stadtentwicklungsprozess wurden geleitet von städtebaulichen Leitbildern, die sich im Laufe der 40-jährigen Geschichte der DDR mehrmals veränderten und damit u.a. zu Verschiebungen im städtebaulichen Fokus führten.Der mit dem Sozialismus verbundene Zentralismus staatlicher Funktionen spiegelte sich auch im Städtebau wider. Die SED als oberstes Staatsorgan lenkte den Staatsaufbau inkl. des Städtebaus in zentralistischer Manier. Deren politische Entscheidungen hatten maßgeblichen Einfluss auf die Phasen der städtebaulichen Entwicklung.Die bauliche Entwicklung der Stadt stand im Vordergrund, da "die Stadt der sozialistischen Gesellschaft - als kulturvollste und wirtschaftlichste Form der menschlichen Siedlungen" galt. Das Ziel war die Entwicklung eines sozialistischen Stadttyps, der abhängig von gesellschaftspolitischen Grundlagen des Sozialismus und dem Stand der Entwicklung der Produktivkräfte, so gestaltet werden sollte, dass die Stadtgestalt die Stärke und Macht des Sozialismus repräsentieren würde.Durch die Kriegszerstörungen bot sich mit dem Wiederaufbau die Chance, neue politische Ansichten auch städtebaulich umzusetzen. Mit der fortschreitenden Spaltung Deutschlands und der damit verbundenen Integration beider deutschen Staaten in unterschiedliche Gesellschaftssysteme änderten sich die Voraussetzungen für Raumordnung und Städtebau in Ost und West.Die Ausprägungen des politisch beeinflussten Aufbaus sozialistischer Städte lassen sich drei verschiedenen Kategorien zuordnen. Es gab erstens Städte, die gemäß neuer Vorgaben überprägt worden sind, um einen neuen städtebaulichen Charakter zu erzeugen, es wurden zweitens ganze Städte neu gegründet und es kam drittens zu großmaßstäblichen Stadterweiterungen, unmittelbar neben bereits vorhandenen Städten.Diese Arbeit soll die Entwicklung des Städtebaus in der DDR nachvollziehen und aufzeigen, welche Leitbilder für die Stadtgestalt verantwortlich sind. Dabei wird den politischen Entscheidungen und deren Einflüsse auf den Städtebau besondere Beachtung geschenkt, da diese die städtebaulichen Entwicklungen in der DDR überhaupt erst möglich gemacht haben.