44,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Was ist Heimat? Neben einer ortsgebundenen Dimension schließt eine Definition von Heimat doch auch soziokulturelle und zeitliche Dimensionen mit ein. Diese Studie untersucht die 'Heimat'- und 'Fremde'-Modelle in den Spielfilmen des Nationalsozialismus. Zentrale Rolle spielt dabei das Verhältnis von Medium und Ideologie. Kann es überhaupt unpolitische deutsche Spielfilme zwischen 1933 und 1945 geben? Die Studie analysiert jeweils ausgewählte Spielfilme aus den Genres Heimatfilm, Abenteuerfilm, Melodram und dem offen propagandistischen Spielfilm. Auf der Grundlage der Foki Abgrenzung (von der…mehr

Produktbeschreibung
Was ist Heimat? Neben einer ortsgebundenen Dimension schließt eine Definition von Heimat doch auch soziokulturelle und zeitliche Dimensionen mit ein. Diese Studie untersucht die 'Heimat'- und 'Fremde'-Modelle in den Spielfilmen des Nationalsozialismus. Zentrale Rolle spielt dabei das Verhältnis von Medium und Ideologie. Kann es überhaupt unpolitische deutsche Spielfilme zwischen 1933 und 1945 geben?
Die Studie analysiert jeweils ausgewählte Spielfilme aus den Genres Heimatfilm, Abenteuerfilm, Melodram und dem offen propagandistischen Spielfilm. Auf der Grundlage der Foki Abgrenzung (von der Fremde) und Kampf (für die Heimat) werden verschiedene Modelle von Fernweh, Heimweh, Exil und neuer Heimat sowie Entfremdung von der eigenen Heimat herausgearbeitet. Letztlich stellt sich die Frage, ob der Ort Heimat, oft mehr Utopie als Wirklichkeit, überhaupt existieren kann, scheint er sich doch lediglich darüber zu definieren, was er nicht ist. Vor dem Hintergrund des nationalsozialistischen Spielfilms heißt das: Stellt die abgebildete Heimat die Medialisierung von Ideologie dar oder ist sie vielmehr das Produkt einer Ideologisierung des Medialen?
Autorenporträt
Andrea Oberheiden-Brent studierte Literatur- und Medienwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Kiel, Hamburg, Berlin und Potsdam. Bereits während des Studiums sammelte sie Erfahrungen als Statistin bei internationalen Kino- und Fernsehproduktionen sowie als Regieassistentin und Associate Producer bei Theaterproduktionen in Kiel und New York. Ebenso arbeitete sie bereits als freie Übersetzerin, Dokumentarfilmerin, Radioredakteurin und Autorin. So veröffentlichte sie u.a. Artikel in verschiedenen Ausgaben des Jolson Journal der International Al Jolson Society sowie einen Artikel über den ¿jüdischen¿ Jazz des New York der 1920er Jahre in der Buchpublikation Jazz im Film der Kieler Gesellschaft für Filmmusikforschung (Veröffentlichung 2014). Ihre fachlichen Schwerpunkte sind der frühe Tonfilm des jüdisch-amerikanischen Künstlers Al Jolson, die Spielfilme des Nationalsozialismus sowie der deutsche Heimatfilm der Nachkriegszeit. Für ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich Recherche, Event-Organisation und PR wurde sie 2008 und 2011 von der International Al Jolson Society ausgezeichnet. Andrea Oberheiden-Brent lebt mit ihrem Mann Wyman Brent, dem Gründer der Vilnius Jewish Public Library, der ersten öffentlichen jüdischen Bibliothek in Litauen seit 1943, und dem gemeinsamen Sohn in Schönkirchen, Schleswig-Holstein. Neben ihrer Autorentätigkeit arbeitet sie als freischaffende Untertitelredakteurin, Regisseurin sowie Vortragende über Filmgeschichte und jüdische Kulturgeschichte Osteuropas.