Fjodor M. Dostojewskij
Broschiertes Buch
Der Spieler
Aus den Notizen eines jungen Mannes
Mitarbeit: Wegner, Michael;Übersetzung: Creutziger, Werner
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Glück in der Liebe oder im Spiel? Alexej ist Hauslehrer in der Familie eines russischen Generals in Roulettenburg. Bisher glaubte er, seine Liebe zu dessen Tochter Polina sei der eigentliche Sinn seines Lebens. Doch als er mit seinem letzten Goldstück 100 000 Florin gewinnt, ergreift mehr und mehr die Spielleidenschaft von ihm Besitz. "Dostojewski, der einzige Psychologe, von dem ich etwas zu lernen hatte: Er gehört zu den schönsten Glücksfällen meines Lebens." Friedrich Nietzsche
Fjodor Dostojewski (1821-1881) wurde in Moskau als Sohn eines Militärarztes und einer Kaufmannstochter geboren. Er studierte an der Petersburger Ingenieurschule und widmete sich seit 1845 ganz dem Schreiben. 1849 wurde er als Mitglied eines frühsozialistischen Zirkels verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wandelte man das Urteil in vier Jahre Zwangsarbeit mit anschließendem Militärdienst als Gemeiner in Sibirien um. 1859 kehrte Dostojewski nach Petersburg zurück, wo er sich als Schriftsteller und verstärkt auch als Publizist neu positionierte. Wichtigste Werke: "Arme Leute" (1846), "Der Doppelgänger" (1846), "Erniedrigte und Beleidigte" (1861), "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus" (1862), "Schuld und Sühne" (1866), "Der Spieler" (1866), "Der Idiot" (1869), "Die Dämonen" (1873), "Der Jüngling" (1875), "Die Brüder Karamasow" (1880).

Porträt von Wassili Perow
Produktdetails
- Verlag: Aufbau TB
- Originaltitel: ¿¿¿¿¿. ¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿
- Artikelnr. des Verlages: 656/33876
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 197
- Erscheinungstermin: 20. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 113mm x 21mm
- Gewicht: 197g
- ISBN-13: 9783746638768
- ISBN-10: 3746638763
- Artikelnr.: 61436227
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Dostojewskis Kurzroman „Der Spieler“, der 1867 erschien, handelt von der Blütezeit des Glücksspiels in dem fiktiven deutschen Ort mit Namen Roulettenburg. Der Autor verarbeitete hier seine eigene Spielleidenschaft sowie eine unglückliche Liebschaft. Während eines …
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Dostojewskis Kurzroman „Der Spieler“, der 1867 erschien, handelt von der Blütezeit des Glücksspiels in dem fiktiven deutschen Ort mit Namen Roulettenburg. Der Autor verarbeitete hier seine eigene Spielleidenschaft sowie eine unglückliche Liebschaft. Während eines Aufenthaltes in Wiesbaden und Baden-Baden 1865 hatte Dostojewski dreitausend Goldrubel verloren. Einen weiteren Kredit bei seinem Verleger sollte er nur bekommen, wenn er innerhalb eines Jahres einen neuen Roman liefern würde. Dostojewski ließ allerdings die Frist fast verstreichen, um seinen großen Roman „Schuld und Sühne“ zu vollenden. Ein riskantes Spiel. So musste „Der Spieler“ gewissermaßen in einer Rekordzeit von 26 Tagen entstehen.
In dem Kurort Roulettenburg warten einige Spieler, alle in finanzieller Not, auf den Tod und damit das Erbe der alten Dame Antonida Wassiljewna Taradewitschewa. Darunter ein hochverschuldeter russischer General. Doch als die Erbtante persönlich in Roulettenburg erscheint und ihr Vermögen selbst beim Spiel verliert, stirbt die Hoffnung der Erbschleicher. Die alte Dame reist ab und zurück bleibt ein verzweifelter General.
Der Ich-Erzähler des Romans ist jedoch Alexej Iwanowitsch, der Hauslehrer der russischen Generalsfamilie. Er liebt Polina, die Tochter des Generals. Auch er soll am Spieltisch sein Glück versuchen und das dringend benötigte Geld verschaffen. Sein anfänglicher Gewinn verleiht ihm das Gefühl, der Herr seines Schicksals zu sein. Als er den Gewinn seiner Angebeteten überbringt, schleudert sie ihm das Geld jedoch ins Gesicht. Um des Glücksspiels willen hat Alexej auch sein Liebesglück verspielt. Fortan zieht er von Casino zu Casino, rettungslos der Spielsucht verfallen.
Dostojewski schildert in dem Roman genau (und aus eigener Erfahrung) die Typologie der Glücksspieler. Zu seinem 200. Geburtstag ist dieses realistische, psychologische Meisterwerk, das in die menschlichen Abgründe hineinleuchtet, in einer Übersetzung von Werner Creutziger als aufbau taschenbuch erschienen. In einer Nachbemerkung beleuchtet der Literaturwissenschaftler Michael Wegner kurz die Protagonisten und literarischen Vorbilder des Romans.
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