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Kann Geschichtsschreibung objektiv und wahr sein? Oder ist sie nur Zerrbild der Vergangenheit - geprägt von den Interessen und Blindheiten ihrer Zeit und ihrer Verfasser? Historiker neigen zu einer realistischen Perspektive auf ihr Fach. Ihr Ringen um richtige Darstellungen und Interpretationen vergangenen Geschehens wäre sinnlos, würden sie diese vollständig aufgeben. Geschichtstheoretiker singen - zumal in den letzten Jahrzehnten - gern das Lied des historischen Relativismus. Dabei räumen sie mit allerlei naiv-realistischen Vorstellungen von Geschichtswissenschaft auf. Doch vielfach wird…mehr

Produktbeschreibung
Kann Geschichtsschreibung objektiv und wahr sein? Oder ist sie nur Zerrbild der Vergangenheit - geprägt von den Interessen und Blindheiten ihrer Zeit und ihrer Verfasser? Historiker neigen zu einer realistischen Perspektive auf ihr Fach. Ihr Ringen um richtige Darstellungen und Interpretationen vergangenen Geschehens wäre sinnlos, würden sie diese vollständig aufgeben. Geschichtstheoretiker singen - zumal in den letzten Jahrzehnten - gern das Lied des historischen Relativismus. Dabei räumen sie mit allerlei naiv-realistischen Vorstellungen von Geschichtswissenschaft auf. Doch vielfach wird darüber hinaus das Konzept einer wissenschaftlichen Erforschung der menschlichen Vergangenheit überhaupt verabschiedet. Unter Betonung ihres narrativen Charakters wird Geschichtswissenschaft in die Nähe von fiktionaler Literatur gerückt. Die Grenzen zwischen Geschichtswissenschaft, Geschichtspolitik oder gar Propaganda verschwimmen. Dieses Buch untersucht die Argumente für den radikalen historischen Relativismus und weist seine wesentlichen Schlussfolgerungen zurück. Weiter entwickelt der Autor ein positives Verständnis von historischer Objektivität. Geschichtsdarstellungen werden hierbei nicht als Erzählungen, sondern als kausale Theorien über historische Veränderungsprozesse verstanden. Als solche lassen sie sich empirisch rechtfertigen - wie andere wissenschaftliche Theorien.
Autorenporträt
Der Autor: Jens Pape, geboren 1969 in Hildesheim, studierte Geschichte und Philosophie in Marburg, Göteborg und an der Freien Universität Berlin. Dort erfolgte 2006 die Promotion im Fach Philosophie. Der Autor war mehrere Jahre bei verschiedenen Unternehmen im Verlagswesen sowie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 2005 ist er Projektkoordinator bei acatech in München.