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Sicher ist: Angesichts wachsender Hungersnöte in vielen Regionen der Welt wird das Spenden neben politischen, ökonomischen Veränderungen wichtiger denn je. Nicht nur der jüngste Skandal um das Kinderhilfswerk UNICEF lässt viele Spender aber am Sinn des organisierten Massenspendens zweifeln. Zuviel Geld geht für Organisation und Akquisition von Spenden verloren, zu viele Spenden erreichen nicht ihr Ziel oder zementieren eine kolonialistische Ausbeutung. Alexander Glück, der selber einem Hilfswerk für rumänische Kinderheime zugearbeitet hat, untersucht aber nicht nur die zweifelhafte…mehr

Produktbeschreibung
Sicher ist: Angesichts wachsender Hungersnöte in vielen Regionen der Welt wird das Spenden neben politischen, ökonomischen Veränderungen wichtiger denn je. Nicht nur der jüngste Skandal um das Kinderhilfswerk UNICEF lässt viele Spender aber am Sinn des organisierten Massenspendens zweifeln. Zuviel Geld geht für Organisation und Akquisition von Spenden verloren, zu viele Spenden erreichen nicht ihr Ziel oder zementieren eine kolonialistische Ausbeutung. Alexander Glück, der selber einem Hilfswerk für rumänische Kinderheime zugearbeitet hat, untersucht aber nicht nur die zweifelhafte Effektivität vieler Spendenorganisationen, sondern genauso kritisch und aufschlussreich die Motive der Spender selber. Es geht um Emotionen und Reflexe (die von den Organisationen oft manipuliert werden), es geht um gönnerhafte Gesten, mit denen ein schlechtes Gewissen erleichtert wird, es geht um selbsternannte Samariter, bei denen demonstriertes Mitleid allein der öffentlichen Imagepflege dient, und es geht um den Schaden, den selbstherrliches und falsch organisiertes Spenden bei den Adressaten, den Hilfsbedürftigen, anrichtet. Das bedeutet aber keineswegs eine grundsätzliche Ablehnung des Spendens. Die sehr differenzierte, scharf argumentierende und mit konkreten Beispielen illustrierte Kritik der gegenwärtigen Spendenpraxis mündet vielmehr in konkreten Vorschlägen: Was muss sich ändern, damit Spenden wieder Helfen bedeutet ...
Autorenporträt
Alexander Glück, geboren 1969 in Osinga, widmete seinen Zivildienst dem Rettungswesen und blieb anschließend während seines sozialwissenschaftlich-geschichtlichen Studiums dem medizinischen Bereich als Pflegehelfer auf einer Akutstation verbunden. Er lebt und arbeitet seit 1996 als Publizist in Wien und Hollabrunn. Während seines Engagements für Hilfswerke in Rumänien ab 2003 beobachtete er aktiv, nicht zuletzt an sich selbst, die Kooperationsstrukturen zwischen Helfern und Unterstützern. Alexander Glück veröffentlichte u.a. in »Frankfurter Rundschau«, »Stern«, »Standard« und »Die Presse«.