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In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts stand eine Gruppe russischer Europäer mitten im intellektuellen und politischen Geschehen um die europäische Moderne. Michail Bakunin gehörte zu denjenigen, die die Gleichung Heinrich Heines "Große französische Revolution = Philosophie des deutschen Idealismus" bejahten und im eigenen Leben vollziehen wollten. Die "faule Beschaulichkeit" des preußischen Hegel war erkannt, gerade von seinen Anhängern wie z.B. Arnold Ruge. Die Studie von Sigrun Bielfeldt verfolgt den intellektuellen Weg Michail Bakunins von 1835 bis 1842. In Moskau war er zunächst…mehr

Produktbeschreibung
In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts stand eine Gruppe russischer Europäer mitten im intellektuellen und politischen Geschehen um die europäische Moderne. Michail Bakunin gehörte zu denjenigen, die die Gleichung Heinrich Heines "Große französische Revolution = Philosophie des deutschen Idealismus" bejahten und im eigenen Leben vollziehen wollten. Die "faule Beschaulichkeit" des preußischen Hegel war erkannt, gerade von seinen Anhängern wie z.B. Arnold Ruge. Die Studie von Sigrun Bielfeldt verfolgt den intellektuellen Weg Michail Bakunins von 1835 bis 1842. In Moskau war er zunächst Verfechter des politisch genehmen Rechtshegelianismus. Schließlich wurde er 1842 in Berlin vorübergehend zum Anhänger Schellings, bevor er sich endgültig von der Philosophie abwandte. Seine existenziellen Revolutionen zeigen sich von der latent revolutionären Philosophie Schellings beeinflußt. Der Berliner Schelling und sein Hörer Michail Bakunin suchten beide den Weg ins Offene.
Autorenporträt
Sigrun Bielfeldt, Studium der Slavistik, Germanistik und Philosophie an der Universität Heidelberg, Promotion bei Dmitrij Tschizewskij über ein bohemistisches Thema. Tätigkeit als Autorin und Übersetzerin bei Suhrkamp/Insel. Habilitation an der Universität Tübingen über Schellings Anfang in Russland.