Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 11,69 €
  • Gebundenes Buch

Obwohl es zahllose Deutungsversuche zum Nibelungenlied gibt, wurde es bis heute nicht in seiner wahren Bedeutung verstanden: Es ist die unverstandene Anklage gegen die Auswirkungen christlichen Fanatismus, wie er sich in den Kreuzzügen und seinen Pogromen zeigte. Historische Vorlagen (Thidrekssaga; Atli-Lied; Sigurdsage; Edda) wurden zu einer Botschaft gestaltet. Es geht im Nibelungenlied nicht um tatsächliche Geschichte, sondern um politische und brisante Literatur. Der Autor stellt mit seinem Buch einen Großteil der gegenwärtigen Forschungsliteratur vor und untersucht sie auf ihre…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl es zahllose Deutungsversuche zum Nibelungenlied gibt, wurde es bis heute nicht in seiner wahren Bedeutung verstanden: Es ist die unverstandene Anklage gegen die Auswirkungen christlichen Fanatismus, wie er sich in den Kreuzzügen und seinen Pogromen zeigte. Historische Vorlagen (Thidrekssaga; Atli-Lied; Sigurdsage; Edda) wurden zu einer Botschaft gestaltet. Es geht im Nibelungenlied nicht um tatsächliche Geschichte, sondern um politische und brisante Literatur. Der Autor stellt mit seinem Buch einen Großteil der gegenwärtigen Forschungsliteratur vor und untersucht sie auf ihre Schlüssigkeit. Er kommt dabei zu einer ganz neuen Sicht. Er sucht vor allem nach dem Motiv des Dichters und kommt zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass sich im Kern des Nibelungenlieds das Schicksal der Juden zur Zeit der Kreuzzüge widerspiegelt. Diesen Zusammenhang sah vor ihm nur ein anderer Autor, dessen Sicht wesentlich vertieft wird. Die Folgen aus den Machtkämpfen zwischen den staufischenKaisern und Päpsten, zwischen Rom und Konstantinopel gewinnen ein ganz neue Bedeutung. Bislang standen vor allem die Fragen nach der Person des Dichters, der literarischen Qualität des Sagenstoffes oder der Historie des Werkes im Mittelpunkt der Forschung. Interessante und gewichtige Fragen, deren Bedeutung jedoch deutlich hinter dem zu lüftenden Geheimnis und dem Motiv des Dichters zurücktreten. Die augenfälligen Übereinstimmungen im Nibelungenlied mit Sagen aus dem nordischen Raum sind nicht zu übersehen, doch das Nibelungenlied gestaltet dabei signifikante und ganz bewusst gesetzte Abweichungen. Merkwürdigerweise stellt bei dieser Ausgangslage bislang die Forschung kaum die Frage nach dem Motiv. Aus Unverständnis unterstellt man dem Dichter einerseits große Bildung, andererseits Unwissenheit und Schlampigkeit. Diese offene Frage wird nun beantwortet und die Antwort zeigt einen genialen Dichter und dass das Nibelungenlied bis heute nichts von seiner Bedeutung und seiner Aktualität eingebüßt hat - ganz im Gegenteil.
Autorenporträt
Weber, Roland§Der Autor ist Jurist und pensionierter Beamter des höheren Verwaltungsdienstes. Seit Jahrzehnten fühlt er sich der Aufklärung und dem Humanismus verpflichtet. Die Suche nach geschichtlichen Wahrheiten und Wahrscheinlichkeiten sieht er als aufklärerische Aufgabe an. Dabei kann es auch bedeutend werden, einmal gewohnte Denkpfade zu verlassen und Überliefertes unter anderen Aspekten zu untersuchen. Er veröffentlichte mehrere kleinere und kritische Beiträge zu den Themen Religion, Kirche und Glaube. Sein Schwerpunkt liegt dabei im Allgemeinen auf den theologischen Aspekten, die von Laien viel zu wenig beachtet bzw. verkannt werden. Von allergrößter Bedeutung ist für ihn jedoch auch die Aufgabe zu untersuchen, welche Folgen und Ereignisse sich aus der Herrschaft des Christentums bzw. der römisch-katholischen Kirche für das Abendland und die Menschen ergaben und ergeben. Der Autor möchte den Leser interessieren und zeigen, dass das Suchen und Befassen weder bei Religionen

noch mit Geschichte langweilig sind, sondern durchaus auch spannend sein können. Die Realität kann durchaus spannender sein als erfundene Kriminalromane oder Filme. Bedeutender und folgen-trächtiger ist sie allemal. Es gilt nur, sie aufzuspüren und das eigene Wissen zu vermehren. Mit seinem dritten Buch zum Themenkreis Glaubensgeschichte, "Der Nibelungen Not" deckt er das bislang unverstandene Motiv dieser bedeutenden Dichtung auf und zeigt, dass sich darin die realen politischen Verhältnisse der Stauferzeit und dabei die Reaktion auf die christlichen Wurzeln des Antisemitismus widerspiegeln.