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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Werke von Thomas Hobbes und John Locke sind untrennbar mit den historischenBegebenheiten ihrer Zeit verbunden, ja durch diese erst inspiriert worden, ihre Schriftenjedoch liefern bis heute viele Anknüpfungspunkte für die heutigen Theoretiker und warenfür die Entstehung der modernen Gesellschaft grundlegend. Aus diesem Grund möchte ichmich im Folgenden mit ihren Menschenbildern und der sich daraus ergebendenEntstehungsweise von…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Werke von Thomas Hobbes und John Locke sind untrennbar mit den historischenBegebenheiten ihrer Zeit verbunden, ja durch diese erst inspiriert worden, ihre Schriftenjedoch liefern bis heute viele Anknüpfungspunkte für die heutigen Theoretiker und warenfür die Entstehung der modernen Gesellschaft grundlegend. Aus diesem Grund möchte ichmich im Folgenden mit ihren Menschenbildern und der sich daraus ergebendenEntstehungsweise von Staatsgebilden beschäftigen. Nach einem kurzen Abriss dergesellschaftlichen Gegebenheiten ihrer Zeit, möchte ich, in vergleichender Form, näher aufden Naturzustand im Sinne der beiden Theorien von Hobbes und Locke eingehen.Beide lebten im England des 17. Jahrhunderts. Dieses Jahrhundert war durch zwei großeEreignisse geprägt, zum Einen der puritanischen Revolution welche sich in einem von 1642bis 1649 dauernden Bürgerkrieg manifestierte und an deren Ende Oliver Cromwell eineRepublik errichtete und zum Anderen die "Glorious Revolution" 1688/1689, die Englandohne Blutvergießen endlich die ersehnte Stabilität brachte, und die mit dem Sieg des Adelsendete. Dieser schuf schließlich eine, in Europa zu diesem Zeitpunkt, einmaligeRegierungsform, die der konstitutionellen Monarchie (vgl. Förster 1969). Dies war insofernwichtig für die Entwicklung Europas, dass die reformorientierten Kräfte auf dem gesamtenKontinent dadurch einen enormen Aufschwung erfuhren, was sich letztendlich einJahrhundert später in der französischen Revolution niederschlug. Dieses Jahrhundert wargeprägt durch große politische Spannungen, gut verständlich also, dass das Denken derdamaligen Theoretiker sehr stark um die Beschaffenheit eines Staates und dessenVerbesserung kreiste.Thomas Hobbes betrachtete die Tendenzen seiner Zeit sehr aufmerksam. Er war wegen derdrohenden Eskalation eines Bürgerkrieges Mitte des 17. Jahrhunderts sehr besorgt. Mitseinen staatsphilosophischen Schriften versuchte er vor dessen Gefahr warnen und diese soidealsten falls zu vermeiden (vgl. Förster 1969). Besonders hervorstechend bei diesemVorhaben war sein, nach dem Bürgerkrieg in England 1651 erstmals erschienenes, Werk"Leviathan".Die Grundlage von Hobbes Staatslehren war sein christlich geprägtes Menschenbild. DasLeben der Menschen, so Hobbes, sei vor allem durch ein stetes Streben bestimmt, dasStreben nach Erfüllung ihrer Ziele, ihrer Begierden, welche "hauptsächlich in ihrerSelbsterhaltung und zuweilen nur in ihrem Vergnügen besteh[en]" (Hobbes 1996: 103).