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Kurt von Schleicher (1882-1934), Reichswehrminister und letzter Kanzler der Weimarer Republik, wurde in der Geschichtsschreibung lange Zeit sehr nachlässig und widersprüchlich behandelt. In der neueren Forschung erscheint Schleicher als ein Mann, der die junge Republik vor ultrarechten und ultralinken Kräften sowie vor ausländischen Mächten zu schützen versuchte. Es waren diese hochgesteckten politischen Ziele, die Schleicher nach seiner kurzenKanzlerschaft mit dem Tod bezahlen musste. Der feige Mord an ihm, den seine Gegner heimtückisch planten und am 30. Juni 1934 kaltblütig ausführten,…mehr

Produktbeschreibung
Kurt von Schleicher (1882-1934), Reichswehrminister und letzter Kanzler der Weimarer Republik, wurde in der Geschichtsschreibung lange Zeit sehr nachlässig und widersprüchlich behandelt. In der neueren Forschung erscheint Schleicher als ein Mann, der die junge Republik vor ultrarechten und ultralinken Kräften sowie vor ausländischen Mächten zu schützen versuchte. Es waren diese hochgesteckten politischen Ziele, die Schleicher nach seiner kurzenKanzlerschaft mit dem Tod bezahlen musste. Der feige Mord an ihm, den seine Gegner heimtückisch planten und am 30. Juni 1934 kaltblütig ausführten, wobei auch Schleichers Ehefrau getötet wurde, führte Deutschland endgültig in die NS-Diktatur. Hans-Dieter Nahme beschreibt erstmals den genauen Vorgang der Tat, die Hintergründe sowie die Konsequenzen des Mordanschlags. Dabei beleuchtet der Autor die Täter, ihre Mitläufer und den Untergang der Reichswehr.
Autorenporträt
Hans-Dieter Nahme wurde 1924 im nordhessischen Großalmerode geboren, wo sein Vater der Leiter einer Grafitfabrik war. Den größten Teil seiner Kindheit verbrachte Hans-Dieter Nahme im Dorf Wendershausen, in dem die Eltern seiner Mutter eine Domäne besaßen. Dort ist er auch auf die Schule gekommen. 1932 übernahm sein Vater die Leitung einer Ziegelfabrik in Hannover. Die Familie zog nach, und er kam auf die Bürgerschule. Anschließend besuchte er das Realgymnasium, die heutige Tellkampfschule. Nach Abschluss der Unterprima (11. Schuljahr am Gymnasium) wurde er zum Reichsarbeitsdienst, anschließend zur Wehrmacht eingezogen und erhielt den sogenannten Reifevermerk, der dem Abitur gleichstehen sollte. Er kam zur Marine und wurde als Leutnant an die Atlantik- und Nordseeküste versetzt. Sein Reifevermerk wurde nach dem Krieg nicht zum Studium anerkannt. So holte er im Winterhalbjahr 1945/46 das Abitur nach. Ab dem Sommersemester 1946 studierte er in Göttingen Jura und legte in Celle das Referendarexamen und nach dem dreijährigen Vorbereitungsdienst in Hannover das Assessorexamen ab. 1955 wurde Hans-Dieter Nahme in Hannover Rechtsanwalt, später auch Notar, dabei von 1992 bis 1997 Präsident der niedersächsischen Notarkammer in Celle. Im Beruf blieb er bis 2002 und war einer der Gründer der Anwaltskanzlei Nahme und Reinicke, die nach wie vor unter diesem Namen fortbesteht. In seinem Ruhestand wollte er einmal genauer sehen, wie das war, als es mit der Weimarer Republik zu Ende ging, was er als Sechs- bis Achtjähriger bewusst und interessiert miterlebt hatte. Die Antrittsrede des Generals von Schleicher als Reichskanzler hatte er im Dezember 1932 im Radio gehört und vieles davon im Gedächtnis behalten. Daraus wurde eine Forschungsarbeit, die inzwischen von einigen Professoren an deutschen und englischen Universitäten anerkannt worden ist.