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Eranos blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit der Gründung 1933 steht die Tagung im Zeichen der Begegnung der Kulturen, aber auch des Dialogs zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft, wobei der Psychologie und der Religionswissenschaft eine wichtige Mittlerrolle zukommt. "In Ehrfurcht das Geheimnis des Geistes aufzunehmen, das Sagbare zur Sprache zu bringen, das Unsagbare gegenwärtig zu wissen", wie es der Biologe Adolf Portmann einmal formuliert hat, in diesem Geist soll auch heute noch die Arbeit von Eranos stehen.
Eranos 2001-2002: Der Mensch und sein Widersacher
Die
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Produktbeschreibung
Eranos blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit der Gründung 1933 steht die Tagung im Zeichen der Begegnung der Kulturen, aber auch des Dialogs zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft, wobei der Psychologie und der Religionswissenschaft eine wichtige Mittlerrolle zukommt. "In Ehrfurcht das Geheimnis des Geistes aufzunehmen, das Sagbare zur Sprache zu bringen, das Unsagbare gegenwärtig zu wissen", wie es der Biologe Adolf Portmann einmal formuliert hat, in diesem Geist soll auch heute noch die Arbeit von Eranos stehen.

Eranos 2001-2002: Der Mensch und sein Widersacher
Die Abbildung auf dem Buchcover stammt aus dem altägyptischen Papyrus von Heruben um 1000 v. Chr. (Ägyptisches Museum Kairo) und stellt das wiedergeborene Licht im Bilde des Sonnenkindes dar. Dieses hat sich im chaotischen Nichtsein regeneriert, das durch die sich in den Schwanz beissende Schlange (Uroboros) symbolisiert wird. Das Ganze wird von zwei nicht näher bestimmten göttlichen Armen umfangen. Sie verkörpern die regenerierenden Kräfte, welche die Sonne bewegen.
Die vorliegende Ausgabe von Eranos Beiträgen soll unter diesem Zeichen stehen. Der das Sonnenkind umschlingende Uroboros, der "Schwanzbeisser", vermittelt uns eine Ahnung davon, dass die Wandlung des Bewusstseins und des kollektiven Zeitgeistes immer dann möglich wird, wenn sich die Gegensätze (Kopf und Schwanz) miteinander verbinden. Das ist der ungeheure, schöpferische Moment, wo das Alte dem Neuen weicht, wo das Sonnenkind der chaotischen Tiefe entsteigt, beschützt von einer geheimnisvollen Macht, die diesen Regenerationsprozess schützend begleitet.

Aus dem Inhalt
Vorwort (Erik Hornung und Andreas Schweizer)

Tagung 2001 - Menschenbilder
Einführung (Erik Hornung)

Annemarie Schimmel
Der Mensch - Eselsschwanz und Engelsflügel

Andreas Schweizer
"Fare hin mit deim geist an galgen!" - Martin Luther und C.G. Jung

Erik Hornung
Mensch sein im alten Ägypten
Tagung 2002 - FRA DIAVOLO - VOM UMGANG MIT DEM BÖSEN
Einführung (Andreas Schweizer)

Annemarie Schimmel / Gudrun Schubert
"Ich bin besser als er." Zu Begriff und Gestalt des Teufels im Islam

Alois M. Haas
Das Böse zwischen Herrlichkeit und Nichts

Irene Gerber-Münch
Die Bedeutung Mephistos in der Problematik unserer Zeit

Erik Hornung, Das Abenteuer Eranos
Nachruf Annemarie Schimmel
Autorenporträt
Autoren und Herausgeber
Die Autoren kommen aus den unterschiedlichsten Fachgebieten. Seit einigen Jahren sind der Ägyptologe Erik Hornung und der Psychotherapeut Andreas Schweizer Organisatoren der Tagung und Herausgeber der Beiträge.