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Das Werk behandelt die Darstellungstradition professioneller Spaßmacher in Gestalt von Zirkusakteuren, Gauklern, Akrobaten und Possenreißern. Hierbei wird ein zeitlicher Bogen von den Anfängen dieser Ikonographie im Mittelalter bis hin in die Kunst der Moderne geschlagen. Insbesondere in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts wird in den Werken von Honoré Daumier und Henri de Toulouse-Lautrec ein neuerliches Interesse an der Welt des Zirkus und des Jahrmarkts evident, das nicht allein durch den Reiz bunter Kostümierung und virtuoser Akrobatik zu erklären ist. Die Werke beschreiben…mehr

Produktbeschreibung
Das Werk behandelt die Darstellungstradition professioneller Spaßmacher in Gestalt von Zirkusakteuren, Gauklern, Akrobaten und Possenreißern. Hierbei wird ein zeitlicher Bogen von den Anfängen dieser Ikonographie im Mittelalter bis hin in die Kunst der Moderne geschlagen. Insbesondere in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts wird in den Werken von Honoré Daumier und Henri de Toulouse-Lautrec ein neuerliches Interesse an der Welt des Zirkus und des Jahrmarkts evident, das nicht allein durch den Reiz bunter Kostümierung und virtuoser Akrobatik zu erklären ist. Die Werke beschreiben vielmehr die Dialektik von Künstler und Publikum, von unterhaltendem Solisten und unterhaltener Masse. Auf der Bühne stehen die Spaßmacher im Zentrum des Geschehens und bleiben doch Außenseiter und Randfiguren der bürgerlichen Gesellschaft. Somit sind sie mustergültige Vertreter des modernen Künstlertums und Projektionsfiguren für den Artisten schlechthin. Vor diesem Hintergrund gehört die Zirkus-
und Gauklerthematik zum bildnerischen Kanon der Moderne. Eine exemplarische Werkauswahl französischer und deutscher Künstler geht den verschiedengestaltigen Filiationen und individuellen Deutungen dieser Thematik nach. So entdeckten zum Beispiel quasi gleichzeitig Pablo Picasso und Georges Rouault im Jahre 1905 die Bildwelt der Gaukler für ihre Kunst. Picassos Landsmann Juan Gris nahm sich des Themas in den frühen zwanziger Jahren in einer ganzen Folge von Werken an. Marc Chagalls farbenfrohe Schilderungen der Akrobaten beschreiben eine eigengesetzliche Welt, in der als Spiegel seiner eigenen Bildwelt die Gesetze der Schwerelosigkeit aufgehoben zu sein scheinen. Henri Matisse hat mit seinem epochalen Werk Jazz, das ursprünglich Cirque heißen sollte, die grelle, plakative Farbigkeit des Zirkus u
Autorenporträt
Prof. Markus Müller, MD is Head of the Department of Clinical Pharmacology at the Medical University of Vienna in Austria. He is specialized in Internal Medicine and Clinical Pharmacology and is an international expert in clinical research. He has published over 80 articles on the use and methodology of microdialysis in clinical drug development.