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Vor lauter Symptomen verlieren wir den Blick für die Gesundheit
Haben wir völlig das Gefühl für unseren Körper verloren? Jede Befindlichkeitsstörung wird als ernsthafte Erkrankung empfunden. Wir ignorieren Fakten und sehen Risiken und Nebenwirkungen, wo keine sind. Studien zeigen: Wir halten uns für kränker, als wir tatsächlich sind. Sebastian Herrmann begibt sich auf eine Spurensuche: Seine Zeitdiagnose demontiert auf anschauliche Weise die Mythen um Globuli, Placebos, Nocebos und Co. Ein hellsichtiger Beitrag zur Psychosomatik-Debatte, mit dem der Autor Entwarnung geben will: Wir sind…mehr

Produktbeschreibung
Vor lauter Symptomen verlieren wir den Blick für die Gesundheit

Haben wir völlig das Gefühl für unseren Körper verloren?
Jede Befindlichkeitsstörung wird als ernsthafte Erkrankung empfunden. Wir ignorieren Fakten und sehen Risiken und Nebenwirkungen, wo keine sind. Studien zeigen: Wir halten uns für kränker, als wir tatsächlich sind. Sebastian Herrmann begibt sich auf eine Spurensuche: Seine Zeitdiagnose demontiert auf anschauliche Weise die Mythen um Globuli, Placebos, Nocebos und Co. Ein hellsichtiger Beitrag zur Psychosomatik-Debatte, mit dem der Autor Entwarnung geben will: Wir sind gesünder, als wir meinen.

Je gesünder eine Gesellschaft wird, desto kränker fühlen sich die Menschen
Die Industrie zieht mit immer neueren Ernährungs- und Gesundheitsangeboten Profit aus den Sorgen der Verbraucher
Ein Buch, das hilft, eigene Leiden richtig einzuordnen und dazu ermuntert, sich nicht unnötig selbst zum Patienten zu machen
Autorenporträt
Sebastian Herrmann, geboren 1974, ist Wissenschaftsredakteur der "Süddeutschen Zeitung", Autor und lebt in München. Er hat viele Gipfel erklommen, mit dem Fahrrad mehrfach die Alpen überquert und mit Skiern wie Snowboard zur Erosion ganzer Gebirgszüge beigetragen. Auch alpine Niederlagen sind ihm nicht fremd: Der Karakorum im Norden Pakistans schüttelte ihn ab wie eine steifbeinige Bergziege; das Ettaler Manndl blieb ihm bis heute verwehrt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.05.2015

VON SZ-AUTOREN
Sebastian Herrmann
über Krankheitswahn
Weizen? Ein übler und gefährlicher Stoff. Wer heute noch Vollkornbrot kauft, muss lebensmüde sein. Milch? Ein sicheres Ticket ins Verderben! Zucker? Eine Droge, ein weißes Gift, das die hilflosen Konsumenten in den Abgrund reißt. Das heißt, wenn sie vorher nicht an Elektrosmog, Lebensmittelzusätzen, zu viel Cholesterin oder einem der allgegenwärtigen Giftstoffe zugrunde gegangen sind. Warnungen und Ängste wie diese sind heute allgegenwärtig – ständig scheint unsere Gesundheit bedroht zu sein, rund um die Uhr leben wir in Angst um unser Wohlergehen. Was ist da passiert? Was treibt eine Gesellschaft, der es so gut geht wie noch nie in der Geschichte, in eine Spirale der Sorgen?
Sebastian Herrmann, Redakteur im Ressort Wissen, zeigt, dass es oft nicht die Dinge selbst sind, die uns krank machen: Es ist vielmehr die Angst um unsere Gesundheit, unter der wir leiden und die wirkliche Symptome hervorrufen kann. Dagegen anzukommen, ist schwer – denn unsere Psyche ist hochgradig anfällig für die vielen Warnungen und Sorgen, die täglich durch das Wartezimmer schwirren, das wir Alltag nennen. Wir sind gesünder als jemals zuvor, führen aber ein Leben als Patienten – sehr zur Freude der Industrie. Ein Aufruf zu mehr Gelassenheit.  
SZ
Sebastian Herrmann: Der Krankheitswahn. Wir sind gesünder, als wir uns fühlen und die Industrie uns glauben lässt. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015. 256 Seiten, 19,99 Euro. E-Book 15,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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