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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität zu Köln (Historisches Institut: Abteilung für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Die Zentren am Rande. Stadt und Städtekultur in Ostmitteleuropa vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Im beginnenden 17. Jahrhundert gelten die Herrscher Polen-Litauens als die tolerantesten Europas hinsichtlich der verschiedenen Religionen ihrer Untertanen. Neben Katholiken und Orthodoxen leben auch größere Gruppen Protestanten und Juden auf dem Gebiet der Lubiner…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität zu Köln (Historisches Institut: Abteilung für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Die Zentren am Rande. Stadt und Städtekultur in Ostmitteleuropa vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Im beginnenden 17. Jahrhundert gelten die Herrscher Polen-Litauens als die tolerantesten Europas hinsichtlich der verschiedenen Religionen ihrer Untertanen. Neben Katholiken und Orthodoxen leben auch größere Gruppen Protestanten und Juden auf dem Gebiet der Lubiner Union. Ein friedliches Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen scheint möglich, wird jedoch insbesondere 1648 im Zuge des Kosakenaufstandes und den darauffolgenden Kriegen in Frage gestellt. In dieser Hausarbeit wird die Rolle untersucht, die Juden im wirtschaftlichen wie auch öffentlichen Leben im Vorfeld des Aufstandes spielten, wie auch die Veränderungen, die sich hierfür durch denAufstand und dessen Folgen ergeben.Ausgehend von der Lubiner Union 1569 entstand mit der institutionalisierten Personalunion Polens und Litauens ein Herrschaftsgebiet in Ostmitteleuropa, das besonders durch seine Heterogenität geprägt war. Die Fläche dieses Staates wird auf 990.000 km² geschätzt, wodurch Polen-Litauen die zweitgrößte Fläche in Europa einnimmt. Die Bevölkerung beläuft sich auf etwa 10 Millionen, bevor mit dem Kosakenaufstand und weiteren Katastrophen ein signifikanter Rückgang zu beobachten ist. Diese Bevölkerung war vorwiegend agrarisch geprägt und bestand demnach zu einem großen Teil aus Bauern. Diese gliederten sich in verschiedene Rechtsformen. Im Kern genossen Bauern nach deutschem Recht eine rechtliche Sonderstellung, während Bauern nach polnischem Recht "an den Boden oder genauer an die Herrschaft gebunden" und rechtlich völlig vom Grundherrn abhängig waren. Bei diesen Gutsherren handelte es sich um den polnischen Adel, die szlachta. Mit rund einer Millionen Mitgliedern entsprach diese Gruppe etwa 10% der Gesamtbevölkerung, woran deutlich wird, dass ein Großteil dieser Adelsschicht lediglich kleinere Besitzungen aufweisen konnte oder aber selbst Subsistenzwirtschaft betrieb. Politisch spielte sie eine bedeutende Rolle, da sie ihm Sejm den König wählen durfte, wodurch ein Ringen um Einfluss zwischen Adel und Krone ermöglicht wurde, der im 17. Jahrhundert zu einer schwachen Zentralgewalt führte und somit zu einem Grund für den Niedergang Polen Litauens wurde.