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Über das Leben eines jüdischen Mannes, der nach seiner Vertreibung aus Rumänien in Großbritannien landet. "Sehr persönlich und bewegend - eine beeindruckende Familiengeschichte" Philippe Sands
Briefe, Dokumente, Fotos, ein ganzer Koffer voll. Sie sind es, die Frances Stonor Saunders von ihrem Vater Donald bleiben; aber sind sie es auch, die Aufschluss geben über seine lebenslange Verschlossenheit? In seiner Kindheit bereits gerät der Sohn eines polnisch-jüdischen Erdölingenieurs in die Mühlen der Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wird die Familie aus Rumänien vertrieben, Donald…mehr

Produktbeschreibung
Über das Leben eines jüdischen Mannes, der nach seiner Vertreibung aus Rumänien in Großbritannien landet. "Sehr persönlich und bewegend - eine beeindruckende Familiengeschichte" Philippe Sands

Briefe, Dokumente, Fotos, ein ganzer Koffer voll. Sie sind es, die Frances Stonor Saunders von ihrem Vater Donald bleiben; aber sind sie es auch, die Aufschluss geben über seine lebenslange Verschlossenheit?
In seiner Kindheit bereits gerät der Sohn eines polnisch-jüdischen Erdölingenieurs in die Mühlen der Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wird die Familie aus Rumänien vertrieben, Donald landet nach Stationen in der Türkei und in Ägypten in einem britischen Internat. Und dann? Es ist eine fesselnde, zutiefst berührende Erkundung, die Saunders unternimmt - und die letztlich in der Frage mündet, ob es besser ist, die Büchse der Pandora zu öffnen - oder zu vergessen.
Autorenporträt
Frances Stonor Saunders wurde 1966 in London geboren und studierte Anglistik in Oxford. Sie arbeitet als Autorin und Dokumentarfilmerin und schreibt u.a. für den Guardian und die London Review of Books. Mitglied der Royal Society of Literature. Auf Deutsch ist erschienen: Wer die Zeche zahlt...Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg (2001). 2024 ist Der Koffer. Sechs Versuche, eine Grenze zu überqueren, aus dem Englischen von Brigitte Hilzensauer, bei Zsolnay erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Wie Erinnerung entsteht und als Buch Form annehmen kann, liest Kritiker Cornelius Wüllenkemper bei Frances Stonor Saunders, die die Metapher von Koffern, die Erinnerungen tragen und Grenzen, die Menschen und Geschichten trennen, nutzt, um das Leben ihres Vaters zu erforschen. Dessen Familie wurde durch ständige Vertreibungen und Fluchten zu "ewigen Ausländern", Welt- und Familiengeschichte werden auf Saunders' Spurensuche auf anregende Weise miteinander verbunden, lobt Wüllenkemper. Ihm gefällt die Erkenntnis, dass Wahrheit "kein Ereignis" ist, "sondern ein Prozess". Schön, dass Saunders die kleinen Zwischentöne als Antworten auf große Fragen zulässt, freut sich der überzeugte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Im anekdotenreichen Parlando-Ton, der die Lektüre trotz der Verwobenheit der Geschichte zu einem erkenntnisreichen Vergnügen macht, beleuchtet Saunders Weltgeschehen und Familiengeschichte in den Wirren der 20. Jahrhunderts." Cornelius Wüllenkemper, Deutschlandfunk, 23.02.24