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Die Vernichtung der europäischen Juden blieb nicht auf das Gebiet des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete beschränkt, wo sie unter dem Tarnnamen Aktion Reinhard durchgeführt wurde. Auch in den eingegliederten polnischen Gebieten in den Reichsgauen Wartheland und Danzig-Westpreußen, in Ostoberschlesien sowie in den Bezirken Zichenau und Bialystok wurden Hunderttausende Juden, oftmals in direkter Nachbarschaft zu deutschen Reichsbürgern, verfolgt und ermordet. Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich mit der Bedeutung der eingegliederten polnischen Gebiete…mehr

Produktbeschreibung
Die Vernichtung der europäischen Juden blieb nicht auf das Gebiet des Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete beschränkt, wo sie unter dem Tarnnamen Aktion Reinhard durchgeführt wurde. Auch in den eingegliederten polnischen Gebieten in den Reichsgauen Wartheland und Danzig-Westpreußen, in Ostoberschlesien sowie in den Bezirken Zichenau und Bialystok wurden Hunderttausende Juden, oftmals in direkter Nachbarschaft zu deutschen Reichsbürgern, verfolgt und ermordet. Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich mit der Bedeutung der eingegliederten polnischen Gebiete hinsichtlich der Entschlussbildung zur Judenvernichtung, zeichnen den Prozess von der Entrechtung hin zur Vernichtung nach, liefern neue Erkenntnisse zum dortigen NS-Lagersystem und schildern jüdische, polnische und alliierte Reaktionen im Angesicht des Holocaust.
Wie der Band 'Aktion Reinhardt. Der Völkermord an den Juden im Generalgouvernement 1941-1944', hg. von Bogdan Musial (Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau, Bd. 10), geht auch dieser Band auf eine gemeinsame Konferenz des Deutschen Historischen Instituts Warschau und des polnischen Instituts für das Nationale Gedenken zurück. Beide Bände vereinen in sich den aktuellen internationalen Forschungsstand zur Judenvernichtung auf polnischem Boden.
Autorenporträt
JOCHEN BÖHLER (geb. 1969), Dr. phil., Historiker, ist seit Oktober 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau. Er veröffentlichte zuletzt: Der Überfall. Deutschlands Krieg gegen Polen, Frankfurt am Main 2009, sowie gemeinsam mit Klaus-Michael Mallmann und Jürgen Matthäus: Einsatzgruppen in Polen. Darstellung und Dokumentation, Darmstadt 2008. JACEK ANDRZEJ MLYNARCZYK (geb. 1968), Dr. phil., Historiker, ist seit Dezember 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau. Er veröffentlichte zuletzt: Judenmord in Zentralpolen. Der Distrikt Radom im Generalgouvernement 1939-1945, Darmstadt 2007, sowie zusammen mit Sebastian Piatkowski: Cena poswiecenia. Zbrodnie na Polakach za pomoc udzielana Zydom w rejonie Ciepielowa, Kraków 2007.