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In der Monografie wird untersucht, wie Sprache unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit prägt. Am Beispiel von multimodalen Heldenkonstruktionen wird gezeigt, dass durch die Verwendung spezifischer kommunikativer Muster immer eine Perspektive vorgegeben und somit die Deutung bestimmter Sachverhalte beeinflusst wird. Aus Heroisierungen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart wird induktiv eine Helden-Typologie abgeleitet, die differenziert zwischen 1. militärischen Helden, 2. zivilen Helden, 3. Helden, die nicht Helden genannt werden und 4. Helden ohne klassische Heldentat. Die Untersuchungen dieser…mehr

Produktbeschreibung
In der Monografie wird untersucht, wie Sprache unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit prägt. Am Beispiel von multimodalen Heldenkonstruktionen wird gezeigt, dass durch die Verwendung spezifischer kommunikativer Muster immer eine Perspektive vorgegeben und somit die Deutung bestimmter Sachverhalte beeinflusst wird.
Aus Heroisierungen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart wird induktiv eine Helden-Typologie abgeleitet, die differenziert zwischen
1. militärischen Helden,
2. zivilen Helden,
3. Helden, die nicht Helden genannt werden und
4. Helden ohne klassische Heldentat.
Die Untersuchungen dieser Helden liefern sowohl Erkenntnisse darüber, wie unsere Wahrnehmung der Welt durch die Setzung zentraler gesellschaftlicher Konzepte geprägt wird, als auch über die Ausgestaltung bundesdeutscher Mentalitäten und Identitäten. Damit belegen die Ausführungen, dass die Linguistik einen wichtigen Beitrag zur Erforschung gesellschaftlicher Phänomene leisten kann, weil ihre Methoden den Zugriff auf implizite Wissensbestände erlauben. Da unser kommunikativer Alltag geprägt ist von Prozessen der impliziten Bedeutungszuschreibung, können die Untersuchungen von Heldenkonstruktionen zudem auf verschiedenste Kontexte und Fragestellungen übertragen werden.
Autorenporträt
Daniel Koch, Universität Kassel.
Rezensionen
"Abschließend ist festzuhalten, dass sich die
Arbeit nicht in kleinschrittigen Detailanalysen
verliert, sondern durch eine klare Sprache und
Gliederung stets einen roten Faden der Argumentation
erkennbar werden lässt. Sie gelangt
aufgrund der multimodalen und tiefensemantischen
Analyseausrichtung zu plausiblen und
spannenden Forschungsergebnissen und lässt
die Zusammenhänge von militärischen Heldenkonstruktionen
bis hin zu trivialisierten Helden
der Zahnpastawerbung erkennbar werden. Die
Arbeit stellt daher mit ihrem prominenten und
zeitlosen, aber gleichzeitig zeitlich sinnvoll eingegrenzten
Thema einen wichtigen Baustein für
die Diskurslinguistik dar." Pamela Steen in: helden. heroes. héros 2021/01/08, 43-44.