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Dieser Text wurde im 11. Jahrhundert in Zusammenarbeit des Tibeters Drokmi Shakya Yeshe und dem Inder Gayadhara verfasst. Er hat damit indische Wurzeln, die in die Guptazeit zurückgehen mögen. Der Text ist in einen Erzählrahmen gestellt, in dem Buddha Shakyamuni einer Gemeinschaft aus Schülern Belehrungen zum Höchsten Yoga Tantra gibt. Die Schüler stellen in der Person von Vajragarbha Fragen an Buddha, die Buddha dazu veranlassen, ein tieferes Verständnis und eine Auflösung der Symbolik zu unterrichten. Damit entspricht dieser Text formal der Art des Unterrichts, wie er bis heute üblich ist.…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Text wurde im 11. Jahrhundert in Zusammenarbeit des Tibeters Drokmi Shakya Yeshe und dem Inder Gayadhara verfasst. Er hat damit indische Wurzeln, die in die Guptazeit zurückgehen mögen. Der Text ist in einen Erzählrahmen gestellt, in dem Buddha Shakyamuni einer Gemeinschaft aus Schülern Belehrungen zum Höchsten Yoga Tantra gibt. Die Schüler stellen in der Person von Vajragarbha Fragen an Buddha, die Buddha dazu veranlassen, ein tieferes Verständnis und eine Auflösung der Symbolik zu unterrichten. Damit entspricht dieser Text formal der Art des Unterrichts, wie er bis heute üblich ist. Der Text gehört dem Höchsten Yoga Tantra an. Das Höchste Yoga Tantra hat zwei Stufen: Die Entwicklungs- oder Erzeugungsstufe und die Vollendungsstufe. Dieser Text gehört zur Vollendungsstufe. Dies bedeutet: Er kann nur von Praktizierenden verstanden werden, die bereits eine Initiation in das Höchste Yoga Tantra erhalten haben und mit diesem schon vertraut sind. Er ist für Anfänger nicht geeignet. Die in diesem Text verwendete Symbolik ist mit einem herkömmlichen Verständnis von Symbolik nicht aufzulösen. Buddhismus geht davon aus, dass Begriffe Objekten lediglich zugeschrieben sind und verwendet sie so, dass sich das Gemeinte unter Begriffen verbirgt, die man aus seiner Gewohnheit heraus mit einem völlig anderen Verständnis versehen würde. Daher benötigt man für das Verständnis dieser Texte einen qualifizierten Lehrer und Unterweisungen. Bei Interesse frage man daher bitte in einem Zentrum des Buddhistischen Buddhismus an und erkundige sich dort nach den Möglichkeiten, sich Texte dieser Art zu erschließen.
Autorenporträt
Ich bin im Jahr 1960 geboren und in einem wissenschaftlich orientierten Haushalt aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich evangelische Theologie studiert. In diesem Zusammenhang entdeckte ich meine Vorliebe für alte Texte und Sprachen. Außer Latein, Altgriechisch und Althebräisch habe ich während des Studiums Phönizisch, Altsyrisch-Ostaramäisch und Akkadisch gelernt. Ich bin seit vielen Jahren Buddhistin und habe in diesem Zusammenhang an der Universität Göttingen Sanskrit und Alttibetisch gelernt. Wie bei jedem Umgang mit alten Texten gehören zur Entschlüsselung der Texte entsprechende Verfahren, die den Vergleich von Lesarten der Handschriften beinhalten, Textbrüche ermitteln können, wenn z.B. das Vermaß unterbrochen ist, die Aufnahme von Zitaten aus anderen Texten feststellen und anderes mehr. Ich habe diese Verfahren als Text- und Literarkritik kennengelernt. Diese Verfahren ermöglichen einen Umgang mit textkritischen Apparaten, so wie sie auch bei dem hier vorliegenden Text aus dem Dégé Kangyur angewandt wurden. Er wurde von dem Dharma-Übersetzungskomitee im Jahr 2012 unter der Leitung von James Gentry vom Tibetischen ins Englische übersetzt. Dabei wurde ein Textkritischer Apparat aus 7 Textversionen berücksichtigt, die in den jeweiligen Kangyur Überlieferungen verzeichnet sind. Die verschiedenen Lesarten sind als Fußnoten hinterlegt und wurden von mir aus dem englischen Text übernommen. Um Anwendern das Textstudium zu erleichtern, habe ich in den Text mit Anmerkungen versehen, die auf Inhalte verweisen, die dem Leser bereits aus dem Unterricht vertraut sein sollten und deren Kenntnis in dem Text vorausgesetzt wird.