Der Gerichtsgutachter

Roman

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»Georg hatte ein feines Gespür dafür, aus kleinsten Bemerkungen, ja einzelnen Worten, Unausgesprochenes, Hintergründiges herauszulesen, so ähnlich wie Archäologen einen Knochen finden und daraus die Gestalt des ganzen restlichen Menschen rekonstruieren. Das faszinierte und beunruhigte Claire zugleich.«Täglich bewertet Gerichtsgutachter Georg Förster seine Fälle: Mörder, Räuber, Drogensüchtige. Er weiß ihren Verfehlungen auf den Grund zu gehen. Er erstellt Diagnosen, Kriminalprognosen und begutachtet ihre Schuldfähigkeit. Von niemandem lässt er sich vorführen. Zu gut kennt er d...

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Bewertung von Claudia R. aus Berlin

15.04.2021

Klappentext: »Georg hatte ein feines Gespür dafür, aus kleinsten Bemerkungen, ja einzelnen Worten, Unausgesprochenes, Hintergründiges herauszulesen, so ähnlich wie Archäologen einen Knochen finden und daraus die Gestalt des ganzen restlichen Menschen rekonstruieren. … Mehr Klappentext: »Georg hatte ein feines Gespür dafür, aus kleinsten Bemerkungen, ja einzelnen Worten, Unausgesprochenes, Hintergründiges herauszulesen, so ähnlich wie Archäologen einen Knochen finden und daraus die Gestalt des ganzen restlichen Menschen rekonstruieren. Das faszinierte und beunruhigte Claire zugleich.« Täglich bewertet Gerichtsgutachter Georg Förster seine Fälle: Mörder, Räuber, Drogensüchtige. Er weiß ihren Verfehlungen auf den Grund zu gehen. Er erstellt Diagnosen, Kriminalprognosen und begutachtet ihre Schuldfähigkeit. Von niemandem lässt er sich vorführen. Zu gut kennt er die Abgründe der menschlichen Psyche. Doch der kühle Georg wird aus der Bahn geworfen, als er mit einem neuen Gutachtenfall beauftragt wird: Ein Schönheitschirurg soll Frauen unter Drogen gesetzt und sie anschließend operiert haben. Für Georg wird der Fall schließlich zur emotionalen Achterbahnfahrt. Beruf und seine Beziehung zu der 17 Jahre jüngeren Claire werden infragestellt, als Claire entdeckt, dass er ein großes Geheimnis hat... Ein Kriminalroman. Eine fatale Beziehungsgeschichte. Ein Einblick in die Untiefen des Rechtssystems. Cover: Das Cover ist recht simpel und einfach gehalten. Weiße und schwarze Nuancen sind hier vordergründig. In einer Art Spalt scheint ein Gesicht erkennbar, aber auch nur bei genauerer Betrachtung, oder doch Einbildung. Ein wenig mystisch wirkt das Cover und einzig die rote Schrift im Teil des Titels sticht hervor. Meinung: Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Fesselnd und spannend ist dieser Krimi aufgebaut. Besonders gut hat mir hier die Entwicklung der Charaktere und vor allem die von Claire gefallen. Aber auch Georg und seine Fälle sind sehr interessant und es ist bemerkenswert wie er den Spagat zwischen Job und Privatem versucht hinzubekommen. Oder hat auch er seine Geheimnisse? Doch zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, da ich hier nicht allzu viel vorweg nehmen möchte. Man kommt sehr gut in die Handlungen und Geschehnisse hinein und wird von diesen förmlich mitgerissen. Es wird spannend und fesselnd, aber auch emotional und mit so einigem Nervenkitzel und so manch Überraschung erzählt und beschrieben. Das Format finde ich sehr schön und handlich, da es etwas kleiner, als so manch anderes Buch ist, und dennoch sehr gut in der Hand liegt, eignet es sich auch gut für jede Handtasche und für Zwischendurch. Eine Gliederung in viele Kapitel wurde hier unterlassen, stattdessen gibt es fünf große Abschnitte. Eigentlich bin ich ein Freund von kurzen Kapiteln, aber hier hat es mich ehrlich gesagt nicht gestört und ich kam dennoch sehr gut voran, durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil. Fazit: Ein sehr vielfältiges und spannendes Lesevergnügen, mit so mancher Überraschung, tollen Dialogen und gut entwickelten Charakteren. Weniger

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Bewertung von unbekanntem Benutzer

05.10.2021

Was den Erstlingsroman „Der Gerichtsgutachter“ von Georg Schreiber für mich besonders lesenswert macht, ist der vielschichtige Handlungsverlauf. Hier wird nicht nur eine spannende und bizarre Krimihandlung erzählt. Schreiber breitet zudem ein breit gefächertes Psychogramm … Mehr Was den Erstlingsroman „Der Gerichtsgutachter“ von Georg Schreiber für mich besonders lesenswert macht, ist der vielschichtige Handlungsverlauf. Hier wird nicht nur eine spannende und bizarre Krimihandlung erzählt. Schreiber breitet zudem ein breit gefächertes Psychogramm seiner beiden Hauptpersonen aus. Da wird die komplizierte Beziehung zwischen dem 17 Jahre älteren Gerichtsgutachter Georg und der Krankenschwester Claire zur rasanten Achterbahnfahrt der Gefühle. Sie ist die Flippige und genießt das Leben in vollen Zügen (und mit kräftigen Schlücken). Er geht das Leben hingegen eher ruhiger und mit analytischem Abstand an. Das reibt sich und gibt der Beziehung zwischen den beiden die nötige Würze. Der Roman nimmt überhaupt im Laufe der Handlung an Tempo zu und hält zum Ende hin einen raffinierten Twist bereit. Spätestens wenn sich die Ereignisse überschlagen, ist es dann auch mit Georgs Gelassenheit dahin. Neben Liebesgeschichte und Krimi hebt Schreiber die Handlung zudem auf eine weitere Ebene. Hier wird die einschüchternde, beängstigende Atmosphäre des geschlossenen Knastkosmos aus Sicht des Erzählers spürbar. Und auch welche absurden Blüten die deutsche Justiz bereit hält, kann der Autor, selbst psychologischer Gutachter, herrlich rüberbringen. Überhaupt erhält man als Leser einen guten Eindruck, wie eine psychologische Begutachtung unter verschärften Bedingungen und mit Kriminellen und Psychopathen im Gefängnis abläuft. Das Ganze ist schwungvoll und realistisch erzählt. Viele Dialoge sitzen messerscharf, wie in einer Screewball-Komödie. Überdies blitzt immer wieder eine absurde Situationskomik auf. Das Komische an dem Roman ließ mich als Leser immer wieder laut auflachen. Die Krimihandlung ließ mich erst mit den letzten Zeilen los. Wobei - gab es da nicht noch einen Twist? ... Beide Daumen hoch für Georg Schreibers Roman „Der Gerichtsgutachter“! Den kurzweiligen Pageturner kann ich jedem herzlich empfehlen! Weniger

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