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Schlesien hatte für die Habsburger eine enorme Bedeutung. Der Verlust eines großen Teiles während der österreichisch-preußischen Kriege unterstrich den Reformbedarf innerhalb der Monarchie. Fortan galt es umso mehr, eine gesicherte Finanzierung des modernen Staates zu gewährleisten. Die Basis dafür sollte u.a. der Franziszeische Grundsteuerkataster liefern. Vom kaiserlichen Patent 1817 bis zu seiner 'Fertigstellung' im österreichischen Reichsteil Mitte des 19. Jahrhunderts vergingen knapp 50 Jahre, ein kurzer Zeitraum für die Menge an Daten und den Raum! Der Kataster gehört in seiner…mehr

Produktbeschreibung
Schlesien hatte für die Habsburger eine enorme Bedeutung. Der Verlust eines großen Teiles während der österreichisch-preußischen Kriege unterstrich den Reformbedarf innerhalb der Monarchie. Fortan galt es umso mehr, eine gesicherte Finanzierung des modernen Staates zu gewährleisten. Die Basis dafür sollte u.a. der Franziszeische Grundsteuerkataster liefern. Vom kaiserlichen Patent 1817 bis zu seiner 'Fertigstellung' im österreichischen Reichsteil Mitte des 19. Jahrhunderts vergingen knapp 50 Jahre, ein kurzer Zeitraum für die Menge an Daten und den Raum! Der Kataster gehört in seiner Gesamtheit zu den bedeutendsten, bis heute sichtbaren Leistungen der Habsburgermonarchie, die lange Zeit unterschätzt wurden. Zugleich steht er für den gelungenen Versuch, die zur Monarchie zählenden Länder Mitteleuropas zu einem einheitlichen Rechtsraum im Hinblick auf Bodenbewertung und Steuerwesen zusammenzufassen. Karten wie Schriftgut des Katasters liefern die Grundlage für eine beachtliche Bandbreite an Fragestellungen. Seit 2008 setzt sich eine Arbeitsgruppe an den Universitäten Innsbruck und Klagenfurt zum Ziel, den Franziszeischen Kataster wissenschaftlich zu edieren. Mit dem vorliegenden Band wird diese wichtige Quelle eines heute zwischen der tschechischen und polnischen Republik geteilten Gebietes - wissenschaftlich kommentiert - erstmals systematisch aufbereitet, erschlossen und zugänglich gemacht.
Autorenporträt
Kurt Scharr ist Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck.Forschungsschwerpunkte: Ostalpen- (Tirol) und Karpatenraum (Rumänien/Ukraine); Projekte und Publikationen zu verschiedenen Themen der Österreichischen Geschichte, zuletzt über die Kulturlandschaft Bukowina, den Franziszeischen Kataster sowie über den griechisch-orientalischen Religionsfonds der Bukowina.