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Die Geschichte der Düsseldorfer Juden in einer neuen Dokumentation Viele Unterlagen, die über die Behandlung und spätere Deportation der Düsseldorfer Juden Auskunft geben können, sind verloren gegangen - sie sind von den Tätern vernichtet worden, infolge des Kriegsgeschehens verbrannt oder auf andere Weise abhanden gekommen. Umso erstaunlicher ist es, wie viel Material in den einschlägigen Archiven erhalten geblieben ist. Von entscheidender Bedeutung sind vor allem die Aktenbestände im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, im Besonderen die fast 70.000 Gestapoakten und Prozessunterlagen in der…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der Düsseldorfer Juden in einer neuen Dokumentation
Viele Unterlagen, die über die Behandlung und spätere Deportation der Düsseldorfer Juden Auskunft geben können, sind verloren gegangen - sie sind von den Tätern vernichtet worden, infolge des Kriegsgeschehens verbrannt oder auf andere Weise abhanden gekommen. Umso erstaunlicher ist es, wie viel Material in den einschlägigen Archiven erhalten geblieben ist. Von entscheidender Bedeutung sind vor allem die Aktenbestände im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, im Besonderen die fast 70.000 Gestapoakten und Prozessunterlagen in der Außenstelle Kalkum und der Sachbestand des Stadtarchivs Düsseldorf. Anhand dieser Quellen, die bisher kaum beachtet oder vernachlässigt wurden, zeigt Herbert Schmidt die Diskriminierung, Verunglimpfung und Rechtlosigkeit der jüdischen Bürger in Düsseldorf auf: ihre Verdrängung aus dem Beruf, die Brandmarkung durch den "Judenstern" und letztendlich ihre Deportation in die Vernichtungslager. Sämtliche Maßnahmen geschahen in aller Offenheit, waren durch Gesetze, Erlasse und Verfügungen "abgedeckt". Schmidts Dokumentation eröffnet einen tiefen Einblick in Teilaspekte des von dem bürokratisch strukturierten NS-Herrschaftsapparat vorbereiteten und durchgeführten Massenmordes an Millionen Juden. Bedrückende Einzelschicksale und Familientragödien werden in den Aussagen und Berichten der Zeitzeugen sichtbar. So trägt das Buch zum historischen Gedächtnis bei.
Autorenporträt
Herbert Schmidt, geb. 1928 in Leipzig, lebt seit 1953 in Düsseldorf. Bis 1985 war er als selbstständiger Kaufmann tätig. Danach studierte er Geschichte und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er 1997 promovierte. Seither sind von Herbert Schmidt zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema NS-Justiz und Rassenpolitik in Deutschland erschienen.