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Was wir im 1. Samuelbuch lesen, ist kein historischer Bericht. Noch streiten die Gelehrten, was daran Legende, was späterer Nachtrag, was tendenzielle Überarbeitung ist und wo sich geschichtliche Tatsachen herausschälen lassen. Aber wie der Streit auch ausgehen mag:Diese Erzählung von Saul, dem ersten König Israels, beschreibt zugleich wohl erstmals in der Menschheitsgeschichte ein besonderes Krankheitsbild. Wir würden es heute eine bipolare Störung nennen, eine Reihung manisch-depressiver Schübe, hervorgerufen durch mancherlei äußere Umstände, aber wohl auch genetisch bedingt. Zugleich aber…mehr

Produktbeschreibung
Was wir im 1. Samuelbuch lesen, ist kein historischer Bericht. Noch streiten die Gelehrten, was daran Legende, was späterer Nachtrag, was tendenzielle Überarbeitung ist und wo sich geschichtliche Tatsachen herausschälen lassen. Aber wie der Streit auch ausgehen mag:Diese Erzählung von Saul, dem ersten König Israels, beschreibt zugleich wohl erstmals in der Menschheitsgeschichte ein besonderes Krankheitsbild. Wir würden es heute eine bipolare Störung nennen, eine Reihung manisch-depressiver Schübe, hervorgerufen durch mancherlei äußere Umstände, aber wohl auch genetisch bedingt. Zugleich aber begegnen wir in dieser Geschichte jenem ewig neuen Gegensatz zwischen Bewahrung des Alten und dem Glauben an den Fortschritt, dem Konflikt zwischen rationaler Politik und religiös motivierter Intoleranz. Wie in einer Collage treten neben die Erzählungfiktive Dokumente, Briefe und Berichte vieler beteiligter Personen und eröffnen so unterschiedliche Perspektiven auf das Schicksal des Königs.
Autorenporträt
Lange, Eckhard§Eckhard Lange wurde 1935 in Stettin geboren. Ausgebombt und evakuiert, kam er 1945 nach Lübeck. Abitur 1956, danach studierte er in Bielefeld, Heidelberg und Hamburg evangelische Theologie und war drei Jahrzehnte lang Gemeindepfarrer in einem Industrievorort der Hansestadt. Für diese Arbeitergemeinde schrieb er zahlreiche Liedtexte, Anspiele und Kurzgeschichten. Im Ruhestand folgten mehrere Romane, vor allem aber Erzählbände, in denen Gestalten der Bibel zu Wort kommen sollten. Und was sie äußern, ist keinesfalls immer "theologisch korrekt."