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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Friedrich Schiller, Sprache: Deutsch, Abstract: 2005 ist ein Jahr der Jubiläen: es ist das Einstein,das Schiller- Jahr und der 60. Jahrestag desKriegsendes. Der 140. Todestag des klassischenDichters fiel auf den endgültigen Waffenstillstand deszweiten Weltkrieges. "Die aus den Trümmern krochen,trieb zunächst anderes um als die Frage nach demVermächtnis des deutschen Klassikers, der wie keinDichter sonst populär war in einemklassenübergreifenden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Friedrich Schiller, Sprache: Deutsch, Abstract: 2005 ist ein Jahr der Jubiläen: es ist das Einstein,das Schiller- Jahr und der 60. Jahrestag desKriegsendes. Der 140. Todestag des klassischenDichters fiel auf den endgültigen Waffenstillstand deszweiten Weltkrieges. "Die aus den Trümmern krochen,trieb zunächst anderes um als die Frage nach demVermächtnis des deutschen Klassikers, der wie keinDichter sonst populär war in einemklassenübergreifenden Sinn."1 Im erstenNachkriegsjahrzehnt feierte man sowohl im Osten alsauch im Westen Deutschlands erneut den Nationaldichter- es war eine "Schonzeit".2 Im Laufe der Jahreverlangte die Nachkriegsgeneration Rechenschaften undSchillers idealistisches Pathos erschien immerfadenscheiniger und befremdlicher, so dass auf denBühnen und im Deutschunterricht langsam seineDekonstruktion begann. Die einst noch so beliebtenSchillerzitate verschwanden nach und nach aus deröffentlichen Rede.3 Heute wird Schiller wieder als großer deutscherLiterat gefeiert. Die Überschriften und Specials überden Klassiker überschlagen sich fast vor Bewunderung:"Freiheit, Frauen, Freundschaft: Friedrich Schillersteht der Gegenwart näher, als viele glauben - der oftmissbrauchte Klassiker wird neu entdeckt. DieLeidenschaft, mit der er die 'schimpfliche Kette' derDespotie zerriss, wirkt so frisch wie vor 200Jahren."4 Die umjubelte Geburt eines deutschenRebellen wirft allerdings gerade im Hinblick auf den60. Jahrestag des Kriegsendes die Frage auf, ob derKünstler als Führer dargestellt werden kann. Denn 1940wurden unter Hitler allgemein akzeptierte Leitfigurender deutschen Geistes- und Kulturgeschichte alsProjektionsfiguren eines Führerkults missbraucht -darunter auch Friedrich Schiller. Er wurde als Genieund Rebell zum Vorzeige-Literaten des Dritten Reiches.Inwiefern dies in der filmischen Transformation desrebellischen Sturm- und Drang-Autors FriedrichSchiller gelingen konnte, werde ich im Folgendenanhand des Films Friedrich Schiller. Der Triumph einesGenies heraus arbeiten. Als einführender Überblickdazu dient eine Skizzierung der Filmpropaganda zurNS-Zeit.