Philippe Collin
Gebundenes Buch
Der Barmann des Ritz
Roman Zwischen Liebe, Angst und Widerstand Ein jüdischer Barmann serviert Nazigrößen Cocktails im Luxushotel
Übersetzung: Thoma, Amelie
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Paris, 1940. In der Bar des legendären Hotel Ritz scheint warmes Licht auf die polierte Messingtheke, während Nazis, Kollaborateure und Mitglieder der französischen Elite ihre Cocktails schlürfen - weit entfernt vom Lärm des Krieges. Frank Meier, der berühmte Barmann des Ritz, serviert sie mit routinierter Eleganz. Doch hinter seinem höflichen Lächeln verbirgt sich die Angst. Jeder Drink, den er mixt, könnte sein letzter sein. Denn er hat ein Geheimnis, das ihn das Leben kosten könnte: Er ist Jude.Hinter seiner Theke hört Frank mehr, als gut für ihn ist. Zwischen perlendem Champagn...
Paris, 1940. In der Bar des legendären Hotel Ritz scheint warmes Licht auf die polierte Messingtheke, während Nazis, Kollaborateure und Mitglieder der französischen Elite ihre Cocktails schlürfen - weit entfernt vom Lärm des Krieges. Frank Meier, der berühmte Barmann des Ritz, serviert sie mit routinierter Eleganz. Doch hinter seinem höflichen Lächeln verbirgt sich die Angst. Jeder Drink, den er mixt, könnte sein letzter sein. Denn er hat ein Geheimnis, das ihn das Leben kosten könnte: Er ist Jude.
Hinter seiner Theke hört Frank mehr, als gut für ihn ist. Zwischen perlendem Champagner, prickelnden Cocktails und geflüsterten Absprachen schnappt er Informationen auf - von Verrat, Résistance und den skrupellosen Plänen der Besatzer. Jeder Abend in der Bar wird gefährlicher, jede falsche Bewegung könnte ihn entlarven. Zuschauen oder handeln? Seine Entscheidung wird nicht nur über sein Schicksal bestimmen, sondern auch über das von Luciano, seinem jungen Lehrling, und Blanche, der Frau, die er liebt.
Basierend auf der echten Figur des Frank Meier, entführt Der Barmann des Ritz in eine Welt voller Täuschung, Loyalität und Mut - ein fesselnder Roman über den schmalen Grat zwischen Überleben und Widerstand.
Hinter seiner Theke hört Frank mehr, als gut für ihn ist. Zwischen perlendem Champagner, prickelnden Cocktails und geflüsterten Absprachen schnappt er Informationen auf - von Verrat, Résistance und den skrupellosen Plänen der Besatzer. Jeder Abend in der Bar wird gefährlicher, jede falsche Bewegung könnte ihn entlarven. Zuschauen oder handeln? Seine Entscheidung wird nicht nur über sein Schicksal bestimmen, sondern auch über das von Luciano, seinem jungen Lehrling, und Blanche, der Frau, die er liebt.
Basierend auf der echten Figur des Frank Meier, entführt Der Barmann des Ritz in eine Welt voller Täuschung, Loyalität und Mut - ein fesselnder Roman über den schmalen Grat zwischen Überleben und Widerstand.
Philippe Collin, geboren 1975 in Brest, ist ein französischer Journalist und Radiomoderator. Er studierte Geschichte und ist nun als Kulturredakteur tätig. Der Barmann des Ritz ist sein erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Le barman du Ritz
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 447
- Erscheinungstermin: 18. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 134mm x 38mm
- Gewicht: 554g
- ISBN-13: 9783458645122
- ISBN-10: 3458645128
- Artikelnr.: 73743354
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Philippe Collin ist ein großartiger Erzähler. Dieser Roman fesselt auf jeder Seite.« Elle 20250506
„Der Barmann des Ritz“ von Philippe Collin ist ein großartiger Roman, der mich sofort gefesselt und in den Bann gezogen hat. Der Roman spielt zu Kriegszeiten in Paris und beginnt im Jahr 1940 . Frank Meier, arbeitet unerkannt als Jude in der Bar des bekannten Hotels Ritz und …
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„Der Barmann des Ritz“ von Philippe Collin ist ein großartiger Roman, der mich sofort gefesselt und in den Bann gezogen hat. Der Roman spielt zu Kriegszeiten in Paris und beginnt im Jahr 1940 . Frank Meier, arbeitet unerkannt als Jude in der Bar des bekannten Hotels Ritz und serviert dort seinen Feinden den Nazis, Kollaborateuren und Mitgliedern der französischen Hautevollee seine berühmten Cocktails und andere hochwertige Getränke. Beim Mixen der Getränke lauscht er unbemerkt den Gesprächen seiner Feinde . Als Barmann ist er aufgrund seiner Verschwiegenheit sehr angesehen, doch trotzdem steht er täglich aufgrund seiner jüdischen Herkunft unter Druck, da er weiß, was mit ihm bei Entdeckung geschehen wird. Der Schreibstil des Autors ist distanziert und wird durch Tagebuchauszüge seines Protagonisten Meiers, den es in der Realität wirklich gab, ergänzt. Der Roman ist sehr interessant, da er in eine frühere Zeit entführt und die Sicht auf die Judenverfolgung aus einer ganz besonderen Perspektive zeigt. Was für Ängste muss Frank Meier ausgestanden haben.
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In Philipp Collins Roman "Der Barmann des Ritz" werden wir in die glamouröse, zugleich beklemmende Welt des Pariser Ritz während der deutschen Besatzung entführt.
Der Autor erzählt die Geschichte des Barkeepers Frank Meier, einer realen historischen Figur.
Die Bar …
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In Philipp Collins Roman "Der Barmann des Ritz" werden wir in die glamouröse, zugleich beklemmende Welt des Pariser Ritz während der deutschen Besatzung entführt.
Der Autor erzählt die Geschichte des Barkeepers Frank Meier, einer realen historischen Figur.
Die Bar des Ritz wird zu einem Treffpunkt von Nazis, der Elite und jenen , die mit dem Feind zusammen arbeiten. Für alle mixt der Barmann routiniert die Getränke. Er ist wegen seiner Verschwiegenheit hoch angesehen. Keiner ahnt von seinem großen Geheimnis. Er ist Jude. Es ist die Beziehung zu seinem Lehrling Luciano und zu der Frau, die er heimlich liebt und die Hilfe, die er ihnen zukommen lässt, die ihn zum Helden macht.
Ungeachtet des sehr interessanten historischen Stoffes, fand ich den Schreibstil des Autors zu unzugänglich. Trotz der eingefügten Tagebucheinträge blieb mir Meier fremd.
Das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt.
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Das Buchcover in schwarz-weiß gehalten gefällt mir, es zeigt die Bar im Ritz in Paris mit zwei Frauen im Vordergrund und dem Barmann im Hintergrund, es passt perfekt zum Titel. Der Schreibstil ist authentisch, klar, spannend und sehr gut zu lesen.
Den Barmann Frank Meier gab es …
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Das Buchcover in schwarz-weiß gehalten gefällt mir, es zeigt die Bar im Ritz in Paris mit zwei Frauen im Vordergrund und dem Barmann im Hintergrund, es passt perfekt zum Titel. Der Schreibstil ist authentisch, klar, spannend und sehr gut zu lesen.
Den Barmann Frank Meier gab es tatsächlich, er arbeitet an der Bar im Ritz und es ist 1939. Dort verkehren bekannte Persönlichkeiten, für die er tolle Drinks zaubert. Meier ist Jude, Paris wird besetzt und vermehrt treffen sich nun auch Deutsche und Nazis in der Bar. Er ist immer bemüht, nichts von sich Preis zu geben. Er hat eine heimliche Affäre mit der Frau des Hoteldirektors. Einigen Personen verhilft er zur Flucht aus dem besetzten Frankreich. Im Buch wird nicht nur das Geschehen in der Bar sondern auch die Weltgeschichte bis 1944 beschrieben.
Dieser historische Roman über das interessante Leben zwischen Glamour und Gefahr von Frank Meier zeigt einem hautnah, wie gefährlich es zu jener Zeit war und wieviel Mut er in diesen dunklen und tragische Zeiten aufgebracht hat. Ein sehr lesenswertes Buch.
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Contenance bewahren
Das Cover fällt auf und passt zum Inhalt. So stellt man sich die Bar im Ritz zu jener Zeit vor.
1940, die deutsche Armee hat die Macht über Frankreich übernommen und die Luxushotels besetzt, auch das legendäre Hotel Ritz.
Die Bar im Ritz in Paris, das …
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Contenance bewahren
Das Cover fällt auf und passt zum Inhalt. So stellt man sich die Bar im Ritz zu jener Zeit vor.
1940, die deutsche Armee hat die Macht über Frankreich übernommen und die Luxushotels besetzt, auch das legendäre Hotel Ritz.
Die Bar im Ritz in Paris, das Refugium von Barmann Frank Meier, wird zum Schauplatz der Ereignisse zu Kriegszeiten. Und hier treffen sich nicht nur die deutschen Besatzer, sondern auch die berühmten Mitglieder der französischen Hautevolee. Wir lernen u.a. Madame Ritz, Gabrielle Chanel, Barbara Hutton, um nur einige Berühmtheiten dieser Zeit zu nennen, kennen und erfahren wie gut (oder schlecht) sie mit den Ereignissen zu Kriegszeiten umgehen konnten. Und Frank Meier ist für sie alle ein Ankerplatz in diesen unruhigen Zeiten. Sie frönen zunächst dem Luxus, obwohl die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt.
Frank Meier versucht in dieser Zeit Haltung zu bewahren, in der Hoffnung, dass niemand erfährt, dass er Kind jüdischer Eltern ist. Jede Nachricht über Denunziationen und Deportierungen von Juden ängstigt und verunsichert ihn, er versucht aber, sich nichts anmerken zu lassen.
Er bangt aber nicht nur um sein eigenes Leben, sondern auch um das seines Lehrlings Luciano und seiner heimlichen Liebe Blanche, die auch beide Juden sind.
Durch vereinzelte Tagebucheintragungen erfahren wir mehr über das Leben und den Werdegang von Frank Meier.
Philippe Collin beschreibt in seinem Buch nicht nur das Leben im Ritz, sondern auch das Weltgeschehen von Juni 1940 bis August 1944. "Der Barmann des Ritz" ist ein auf realen Ereignissen und Personen basierender Roman. Dies unterstreicht der umfangreiche, teils bebilderte, Anhang, in dem die im Roman erwähnten Personen vorgestellt werden.
Ich gebe zu, ich habe mich auf den ersten Seiten an den Schreibstil des Autors gewöhnen müssen, bin aber der Meinung, dass er letztendlich gut zu diesem Thema passt.
"Contenance bewahren", ich glaube dieser Ausdruck passt perfekt zu Frank Meier und diesem Buch. Beide, Buch und Frank Meier, haben mich als Leser sehr beeindruckt.
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Ich habe bereits einiges über die Zeit des besetzten Paris gelesen, vor allem standen Kunstwerke und Künstler dabei jedoch im Vordergrund, sowohl bei den fiktionalen wie den non-fiktionalen Büchern. Das Ritz als Institution ist mir auch ein Begriff, allerdings hatte ich noch nichts …
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Ich habe bereits einiges über die Zeit des besetzten Paris gelesen, vor allem standen Kunstwerke und Künstler dabei jedoch im Vordergrund, sowohl bei den fiktionalen wie den non-fiktionalen Büchern. Das Ritz als Institution ist mir auch ein Begriff, allerdings hatte ich noch nichts über seine Bedeutung während der Besatzungszeit in Paris gelesen.
Dieses Buch ist meiner Meinung nach eine gelungene Roman-Biographie, die geschickt die Lücken füllt, zu denen es keine Quellen gibt und für mich war es ein Anlass, mich nach weiterer Literatur zu dem Thema umzuschauen.
Im Mittelpunkt steht - wie der Titel es bereits verrät - der Barmann. Was allerdings kaum jemand weiß, Frank Meier ist Jude und er spielt eine Rolle, offen unter den Blicken des nationalsozialistischen Publikums.
Neben dem Romanhaften haben mir vor allem die Einblicke in das besetzte Frankreich, die Rolle von Pétain und dem Vichy-Regime und der Alltag gut gefallen. Frank Meier ist eine interessante Persönlichkeit, mit guten und schlechten Angewohnheiten, er ist nicht immer ein schillernder Held, der alles wagt und gerade diese Darstellung macht ihn authentisch.
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Frank Meier ist der bekannteste Barmann Europas. Einst einer Bauerjunge aus Tirol macht er sich einen Namen in New York und kehrt schließlich zurück nach Europa, genauer gesagt nach Paris. Dort führt er die berühmte Bar des Grand Hotel Ritz. Als die deutschen Paris besetzen, …
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Frank Meier ist der bekannteste Barmann Europas. Einst einer Bauerjunge aus Tirol macht er sich einen Namen in New York und kehrt schließlich zurück nach Europa, genauer gesagt nach Paris. Dort führt er die berühmte Bar des Grand Hotel Ritz. Als die deutschen Paris besetzen, bewegt er sich zwischen den Fronten, elegant und doch voller Geheimnisse.
Es muss furchtbar gewesen sein, damals als sich die Welt bekriegte. Einerseits wollte man nicht einfach kapitulieren, doch sterben war für die wenigsten eine Option. Frank hat seinen Platz zwischen den Fronten gefunden und er hat seinen Teil für Frankreich beigesteuert, zwar leise aber dennoch hat er etwas getan. Auch die Einblicke in die deutsche Führubgsriege in Frankreich hat mich sehr fasziniert, es gab doch genug Zweifel am Vorgehen Hitlers. Aber leider kamen diese zu spät und die Offiziere haben grausame Dinge getan, man denke nur an die Razzia im Marais. Am schlimmsten fand ich die Ungerechtigkeit - die Leute im Hotel Ritz hatten alles, die Pariser mussten hungern und sterben. Aber am Ende hat der Krieg auch kein Erbarmen mehr mit der Borgeiose.
Besonders beeindruckend und erschütternd waren die kurzen Beschreibungen mit Bildern zu den Protagonisten. Bei Carl Stülpnagel habe ich Gänsehaut bekommen - ins Leben zurückgeholt um dann grausam exekutiert zu werden.
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Paris 1940 ist Frank Meier der Barmann im Ritz. Er ist bei allen Gästen sehr beliebt und hört viele Gespräche zwischen ihnen mit. Doch er hat ein großes Geheimnis : er und sein Lehrling und auch die Frau des Holteldirektors sind Juden. Dann kommen die deutschen Besatzer in seine …
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Paris 1940 ist Frank Meier der Barmann im Ritz. Er ist bei allen Gästen sehr beliebt und hört viele Gespräche zwischen ihnen mit. Doch er hat ein großes Geheimnis : er und sein Lehrling und auch die Frau des Holteldirektors sind Juden. Dann kommen die deutschen Besatzer in seine Bar und es wird immer gefährlicher für ihn. Zusammen mit jemand versucht er einige Juden zu retten. Dann gerät er unbewusst mit in die Vorbereitung des Attentats auf Hitler. Immer mehr spitzt sich die Lage für ihn zu. Man bekommt einen Eindruck anhand von realen Personen, die Im Anhang des Buches auch erklärt werden, wie es zu dieser Kriegszeit zuging. Im Ritz war man noch einigermaßen geschützt. Er musste einen Spagat zwischen allen Seiten vornehmen und zusehen, dass er nach außen immer der erfolgreiche Barmann war. Erst nachdem die Besatzer vertrieben wurden, kann er aufatmen.
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Das Cover vom Buch "Der Barmann des Ritz" von Phillippe Collin gefiel mir auf anhieb. Dunkel gehalten, für die dunkle Zeit. Die beiden Damen strahlen eine Eleganz aus, so wie man sich die Zeit der 1940er Jahre vorstellt. Es hat mich sofort zum Lesen animiert und in die Zeit …
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Das Cover vom Buch "Der Barmann des Ritz" von Phillippe Collin gefiel mir auf anhieb. Dunkel gehalten, für die dunkle Zeit. Die beiden Damen strahlen eine Eleganz aus, so wie man sich die Zeit der 1940er Jahre vorstellt. Es hat mich sofort zum Lesen animiert und in die Zeit eingestimmt.
Frank Meier, der Barmann im Ritz und Jude, lebt gefählich, ständig von Nazis umgeben.
Für mich wurden Historie und Fiktion perfekt in Einklang gebracht. Mir gefallen die Tagebucheinträge sehr gut, erklärend aus Sicht Meiers, so kann man bestimmt Situationen besser verstehen und nachvollziehen.
Auch die Fotos am Ende des Buchen tragen nochmal dazu bei, sich in die Zeit zu vertiefen.
Da ich mich sehr für historische Ereignisse interessiere, fand ich das Buch sehr gelungen und liest sich flüssig. Es scheint mir sehr aufwendig recherchiert.
Ich kann es allen, die ebenso historisch interessiert sind, empfehlen.
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So richtig warm geworden bin ich mit der Geschichte leider nicht. Der Stil ist doch sehr distanziert und trotz der vielen Dinge, die man als Leser über Frank Meier erfährt, hat man doch nie das Gefühl ihm wirklich nahe zu kommen. Ich kann nicht sagen, ob es möglicherweise ein vom …
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So richtig warm geworden bin ich mit der Geschichte leider nicht. Der Stil ist doch sehr distanziert und trotz der vielen Dinge, die man als Leser über Frank Meier erfährt, hat man doch nie das Gefühl ihm wirklich nahe zu kommen. Ich kann nicht sagen, ob es möglicherweise ein vom Autor beabsichtigtes Stilmittel ist, aber es fühlt sich an wie eine Mauer um die Hauptfigur an. Die Handlung plätschert so vor sich hin, alles bleibt im gleichen Tempo. Ob rauschender Empfang im Ritz oder brenzlige Situationen, die Meier das Leben kosten können. Es gibt da einfach keinen Unterschied. Es fehlt mir der Schwung und auch die Spannung. Dabei sind seine Ängste sehr gut nachvollziehbar, denn er führt einen wahren Drahtseilakt auf. Etwas besser gelungen finde ich dagegen die Situationen, in denen Meier sein Pokerface aufsetzen muss. Da wird dann der ganze Irrsinn im Detail sichtbar. Aber auch hier bleibt die Handlung emotional sehr oberflächlich. Der Geschichte hätte auch ein wenig mehr Witz nicht geschadet. An der einen oder anderen Stelle hat der Autor damit auch angesetzt, aber auch dies verläuft leider im Sande.
Es fiel mir im Verlauf des Buches wirklich immer schwerer bei der Stange zu bleiben und ich gestehe, dass es mich am Ende schon fast etwas gelangweilt hat.
Wirklich schade, denn die Geschichte an sich hat das Potential aufregend und auch aufwühlend zu sein. Zudem dürfte Meiers Geschichte nicht vielen Menschen bekannt sein. Für mich bleibt das Buch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
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Das Hotel Ritz in Paris ist eine Legende, ein Ort, an dem sich die Schönen, Reichen und in den 20er und 30er Jahren auch Intellektuellen trafen. Ein elitärer, sagenumwobener Ort. In diesem Roman steht das Hotel und insbesondere die Bar im Mittelpunkt, ist Dreh- und Angelpunkt der …
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Das Hotel Ritz in Paris ist eine Legende, ein Ort, an dem sich die Schönen, Reichen und in den 20er und 30er Jahren auch Intellektuellen trafen. Ein elitärer, sagenumwobener Ort. In diesem Roman steht das Hotel und insbesondere die Bar im Mittelpunkt, ist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Herrscher über die Geheimnisse der Cocktails, aber auch der Gäste ist Frank Meier, ein österreichischer Jude, der sein Geheimnis auf keinen Fall enthüllen darf. Die Handlung spielt hauptsächlich zwischen 1940 und 1944, der Zeit der deutschen Besetzung von Paris. Das Hotel ist Aufenthaltsort vieler deutscher Soldaten und Offiziere. Hinter den schönen und eleganten Kulissen verbergen sich Geheimnisse, Intrigen, Affären und auch immer wieder Kollaboration. Der Weg von Gehorsam und Zwang zu Kooperation und Fraternisierung ist nicht weit. Wer steht letztlich auf welcher Seite? Neben der Hauptfigur sind auch die anderen Charaktere sehr interessant gezeichnet und offenbaren nach und nach versteckte Seiten. Aus Feinden werden Verbündete. In der Bar trifft die künstlerische Elite auf Soldaten und Offiziere, man arrangiert sich. Besonders interessant sind auch die Schilderungen kurz vor der Befreiung durch die Alliierten. Den verhassten Beherrscher noch im Haus, beginnt man nach und nach mit Schadensbegrenzung. Unter dem Brennglas der engen Grenzen der Bar scheint sich ganz Paris zu vereinen. Der Schreibstil zwischen sachlicher Präzision und absolut packender Dramaturgie fesselt ungemein. Ein wirklich eindringlicher, fundierter Roman, der mich sicher noch länger beschäftigen wird.
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