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Hans Boesch, Schriftsteller und Stadtplaner, hat sich eine ebenso schwierige wie reizvolle Aufgabe gestellt: mit der Geschichte seiner Romanfiguren zugleich ein Zeitalter in seinem Wandel zu portraitieren. Die Zeitungsausschnitte sind klug gewählt, Schnittstellen der historischen Entwicklung dieses Jahrhunderts. "Der Bann", zweiter Band der Trilogie, spielt in den späten sechziger Jahren. Simon, die Hauptfigur, ist Geometer, seine ländliche Herkunft hat er, wie so viele seiner Generation, abgestreift, ist zum Großstädter geworden. Sein Denken wird durch den technischen Beruf bestimmt, und doch…mehr

Produktbeschreibung
Hans Boesch, Schriftsteller und Stadtplaner, hat sich eine ebenso schwierige wie reizvolle Aufgabe gestellt: mit der Geschichte seiner Romanfiguren zugleich ein Zeitalter in seinem Wandel zu portraitieren. Die Zeitungsausschnitte sind klug gewählt, Schnittstellen der historischen Entwicklung dieses Jahrhunderts. "Der Bann", zweiter Band der Trilogie, spielt in den späten sechziger Jahren. Simon, die Hauptfigur, ist Geometer, seine ländliche Herkunft hat er, wie so viele seiner Generation, abgestreift, ist zum Großstädter geworden. Sein Denken wird durch den technischen Beruf bestimmt, und doch bewegt er sich - anders als seine Berufskollegen - in seinem Freundeskreis mit derselben Selbstverständlichkeit unter Malern und Bildhauern wie unter Technikern. Klarsichtiger als viele teilt er den ungebrochenen Fortschrittsglauben nicht, auch die industrielle Welt erscheint ihm schon als brüchig, das Gefühl von sinnlicher Erfahrbarkeit der Welt, von Orientierung und Geborgenheit schwindet.
Man kann diesen Roman als Summe eines Nachdenkens über das ambivalente Verhältnis von Technik und Leben lesen. Doch zugleich erzählt es von starken Gefühlen, von der Liebe eines Mannes, der Angst hat, sich an einen anderen Menschen zu verlieren, von den komplizierten und gelegentlich auch erheiternden Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Hans Boesch ist das Schwierige gelungen: sinnlich erlebbar über Abstraktes zu schreibnen. Ein Roman mit glaubhaften Charakteren, dessen kräftiger Erzählfluß geistige Nahrung bietet.
Autorenporträt
Hans Boesch, geboren 1926 im Kanton St. Gallen, studierte Tiefbautechnik und arbeitete als Verkehrsplaner an einem ETH-Institut. Mit zwanzig begann er zu schreiben, veröffentlichte Romane, Satiren und Essays.
Rezensionen
"Es sind Jahre des Auf- und Umbruchs, die Hans Boesch nachzeichnet, Jahre der Umwälzungen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene, aber auch auf der individuellen seiner Figuren ... Ein kluges, anregendes Buch." Beatrice Eichmann-Leutenegger in der 'Neuen Luzerner Zeitung'