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Existieren Besonderheiten im Bereich der Ausdrucksarten von Sinnrelationen (Kausalität, Konsekution, Konzession etc.) in fachsprachlichen Texten? Führt der Nominalstil fachsprachlicher Texte dazu, dass Relationsverben die bevorzugte Konnektorenart sind, da sie Aussagen in nominalisierter Form verknüpfen können? Um diese Annahmen zu überprüfen, wurden in wirtschaftswissenschaftlichen Fachaufsätzen und in Romanausschnitten Frequenzanalysen durchgeführt. Zur Nachvollzieh- und Nachahmbarkeit der Analyse werden im Buch zunächst die Untersuchungsvariablen (Konnektorenarten und Sinnrelationen)…mehr

Produktbeschreibung
Existieren Besonderheiten im Bereich der Ausdrucksarten von Sinnrelationen (Kausalität, Konsekution, Konzession etc.) in fachsprachlichen Texten? Führt der Nominalstil fachsprachlicher Texte dazu, dass Relationsverben die bevorzugte Konnektorenart sind, da sie Aussagen in nominalisierter Form verknüpfen können?
Um diese Annahmen zu überprüfen, wurden in wirtschaftswissenschaftlichen Fachaufsätzen und in Romanausschnitten Frequenzanalysen durchgeführt. Zur Nachvollzieh- und Nachahmbarkeit der Analyse werden im Buch zunächst die Untersuchungsvariablen (Konnektorenarten und Sinnrelationen) beschrieben. Die im Rahmen einer Frequenzanalyse notwendige Abgrenzung der Sinnrelationen erfolgt durch die semantische Bestimmung auf der Grundlage der traditionellen Grammatik, prototypische Beispielsätze und typische Konnektoren, die sich für Substitutionstests eignen. Dann werden in einer Gesamtschau über 300 französische Konnektoren vorgestellt. Hierbei wird deutlich, dass insbesondere die Ergebnisse der Analyse des fachsprachlichen Korpus einen Beitrag zu bisherigen Beschreibungen liefern können: So verdrängt zum Beispiel die Konjunktion lorsque die Konjunktion quand in fachsprachlichen Texten. Weiter findet sich lorsque nicht wie erwartet in temporalen, sondern vorrangig in regelhaft-konditionalen Kontexten.
Besondere Aufmerksamkeit wird dem relationsverbalen Ausdruck von Sinnrelationen gewidmet: Funktionsweise und Typologie, Modalisierungsmöglichkeiten und syntaktische Flexibilität sowie der tatsächliche Beitrag zum Nominalstil werden hierbei betrachtet. Die Frequenzauswertung zeigt, dass Relationsverben zwar häufig in fachsprachlichen Texten vorkommen und diese im Vergleich zu literarischen Texten charakterisieren, aber in beiden Sprachvarietäten bleibt die konjunktionale Verknüpfung von Sinnrelationen die dominierende Ausdrucksart. Charakteristisch für fachsprachliche Texte ist weniger die Verwendung einer einzigen, sondern die Kombination verschiedener Ausdrucksarten von Sinnrelationen, da dies mehrere sinnrelationale Verknüpfungen in einem einzigen Satz ermöglicht.