Alexander Solschenizyn
Broschiertes Buch
Der Archipel GULAG
Vom Verfasser autorisierte überarbeitete und gekürzte Ausgabe in einem Band
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Schon als GULAG-Häftling beschloss Solschenizyn, vom System des Straflager-Archipels zu berichten, eine Chronik der Ereignisse zu verfassen und das Leben der Gefangenen und ihrer Bewacher zu schildern. Er wollte ein möglichst umfassendes Bild dieses düsteren Staates im Staat zeigen. Die erste westliche Übersetzung des Werkes erschien 1974 in deutscher Sprache. Der vorliegende Band ist die von Alexander Solschenizyn autorisierte gekürzte Fassung seines dreibändigen Gesamtwerks.
Alexander Solschenizyn, 1918 in Kislowodsk geboren, war Mathematiklehrer und Schriftsteller. Von 1945 bis 1953 im Konzentrationslager, danach drei Jahre Verbannung. 1957 rehabilitiert. 1969 Ausschluss aus dem sowjetischen Schriftstellerverband, 1970 Nobelpreis, 1974 Ausweisung. Solschenizyn ging zunächst in die Schweiz, lebte dann in Vermont, USA, und kehrte 1994 nach Russland zurück. Er starb am 3. August 2008

Produktdetails
- Fischer Taschenbücher Bd.18423
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Archipelag GULAG
- Artikelnr. des Verlages: 1013082
- 11. Aufl.
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 20. August 2008
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 32mm
- Gewicht: 398g
- ISBN-13: 9783596184231
- ISBN-10: 3596184231
- Artikelnr.: 24774392
Herstellerkennzeichnung
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Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
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Zynismus. Dieses Wort kam mir letztlich als konzentrierteste und trefflichste Beschreibung der Ausführungen über den Archipel Gulag und das System, welches so ein Monster schafft, in den Sinn.
Auf immer noch knapp über 500 Seiten berichtet Alexander Solschenizyn in dieser bereits …
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Zynismus. Dieses Wort kam mir letztlich als konzentrierteste und trefflichste Beschreibung der Ausführungen über den Archipel Gulag und das System, welches so ein Monster schafft, in den Sinn.
Auf immer noch knapp über 500 Seiten berichtet Alexander Solschenizyn in dieser bereits gekürzten Ausgabe sowohl als Zeitzeuge, als auch als Dokumentator zahlreicher Recherchen und Berichte über die furchtbaren Schrecken, die Totalitarismus und Kollektivismus im Kommunismus vereinen und in der Sowjetunion, besonders in den Arbeitslagern eine besonders grausame Ausprägung fanden. Die hautnahe Perspektive verlässt er dabei nicht und hebt sich somit mit diesem Werk von anderen Veröffentlichungen deutlich ab.
Dieses Werk ist v.a. begleitend zu sachlich-historischen und ideologischen Abhandlungen besonders wertvoll, um die Ausmaße und Folgen des Stalinismus auf die Seele Osteuropas und seine Völker besser verstehen zu können.
„All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen…“ - A. Solschenizyn
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Ein Teil der russischen Geschichte, mal ganz anders: roh, unverblümt, schockierend und unmissverständlich. Das Entstehen eines gut funktionierenden Vernichtungssystems des eigenen Volkes, mit Wurzeln in der Oktoberrevolution bis hin zum Fall des eisernen Vorhangs.
Verfolgt und …
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Ein Teil der russischen Geschichte, mal ganz anders: roh, unverblümt, schockierend und unmissverständlich. Das Entstehen eines gut funktionierenden Vernichtungssystems des eigenen Volkes, mit Wurzeln in der Oktoberrevolution bis hin zum Fall des eisernen Vorhangs.
Verfolgt und eliminiert wurden nicht nur Abtrünnige und Kriminelle, oder diejenigen die neutral am Rande standen, das reichte bei Weitem nicht. Aus den eigenen Reihen (überzeugte Parteimitglieder und Regierungsfunktionäre) wurden aus dem Verkehr gezogen, Arbeiter wie Bauer, von Analphabeten und überhaupt Intellektuelle, als potentielle Volksfeinde hat man willkürlich eliminiert, ob mit oder ohne Prozess, ob mit oder ohne Schuld, keiner blieb verschont.
Eine Vernichtungsmaschinerie die Millionen Menschen das Leben kostete, in einer Gesellschaftsordnung, die sich selbst als das einzig mögliche und gut funktionierende System sieht.
Das Buch beginnt mit einer Vielzahl an Namen und Daten, die einem zunächst mal erschlagen, doch mit etwas Geduld, kann guttuende Ordnung geschaffen werden und Solschenizyns Werk entpuppt sich zwar als bedrückend, doch spannend erzählt, detailreich und gut dokumentiert, authentisch und sprachgewaltig.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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