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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1.0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wirtschaftliche Strukturwandel von der stabilen Industriegesellschaft zur flexiblen Informationsgesellschaft hat zu einer Neubestimmung der Stellung des Menschen in Arbeitsorganisationen geführt. In der durch Massenproduktion geprägten Industriegesellschaft galt die Technik als zentraler Erfolgsfaktor, während der Mensch als Kostenfaktor angesehen wurde. Mit dem Übergang in die flexible Informationsgesellschaft, hat sich eine Rückbesinnung auf den…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1.0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wirtschaftliche Strukturwandel von der stabilen Industriegesellschaft zur flexiblen Informationsgesellschaft hat zu einer Neubestimmung der Stellung des Menschen in Arbeitsorganisationen geführt. In der durch Massenproduktion geprägten Industriegesellschaft galt die Technik als zentraler Erfolgsfaktor, während der Mensch als Kostenfaktor angesehen wurde. Mit dem Übergang in die flexible Informationsgesellschaft, hat sich eine Rückbesinnung auf den Menschen vollzogen. Die technikorientierten Gestaltungskonzepte wurden nunmehr durch anthropozentrische Managementkonzepte abgelöst.Dieser Paradigmenwechsel ist in der Automobilindustrie in Gestalt des "Lean-Management" besonders deutlich hervorgetreten. Völlig verkannt geblieben ist, dass das Konzept des Lean Management seine Wurzeln in Anthroposophie hat und konzeptionell auf dem anthroposophischen Organisationsentwicklungskonzept des Niederländischen Pädagogischen Institutes (NPI) aufbaut.Während sich die wissenschaftliche Rezeption des NPI-Ansatzes zum Themengebiet der Organisationsentwicklung auf dessen Maßnahmenkatalog beschränkt, wird der Blick in der vorliegenden Arbeit insbesondere auf den anthroposophischen Bezugsrahmen gerichtet. Dieser Bezugsrahmen besteht aus einem Evolutionsmodell, der den organisatorischen Wandel in Beziehung zur einzelmenschlichen sowie zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung setzt. Dabei wird von Seiten des NPI der Anspruch erhoben, einen Weg zur Verwirklichung der Gesellschaftsordnung aufzuzeigen, die Rudolf Steiner in seinen sozialwissenschaftlichen Schriften als konkrete Utopie entwickelt.Ziel dieser Arbeit ist es, die konzeptionellen Grundlagen des NPI-Ansatzes zu beleuchten, und seine normativen, gesellschaftsreformerischen Implikationen einer legitimitätskritischen Betrachtung zu unterziehen. Zum einen geht es darum gehen, die anthroposophisch begründete Wirtschaftsordnung, an der die Organisationsentwicklung orientiert ist, hinsichtlich der Begründungskraft ihres normativen Gehaltes zu bewerten. Zum anderen wird der NPI-Ansatz und mit ihm das Konzept des Lean-Management dahingehend beurteilt, inwiefern er seinem emanzipatorischen Anspruch, nämlich vermittels der Entwicklung von Organisationen zu einem gesellschaftlichen Wandel beizutragen, gerecht wird, oder ob er eine Spielart herrschaftsverschleiernder und -verfestigender Vergemeinschaftungsstrategien ist und sich damit als ideologieträchtige Sozialtechnologie erweist.