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In Cesare Ripas "Iconologia" (Siena, 1613) taucht die Allegorie der "Accademia" auf. Der ausführliche Artikel wurde mit einem fein gearbeiteten Holzschnitt illustriert. Aus späteren Auflagen der "Iconologia" geht hervor, dass Giovanni Zaratino Castellini, ein Freund und Mitarbeiter Ripas, die "Accademia" erfunden hat. Er knüpfte zwar an den traditionellen Typ weiblicher Weisheitsfiguren an, war jedoch darum bemüht, durch zahlreiche symbolische Attribute ein neuartiges Sinnbild zu komponieren. Das wichtigste Attribut der im Hain des Academus vor den Toren Athens thronenden "Accademia" ist der…mehr

Produktbeschreibung
In Cesare Ripas "Iconologia" (Siena, 1613) taucht die Allegorie der "Accademia" auf. Der ausführliche Artikel wurde mit einem fein gearbeiteten Holzschnitt illustriert. Aus späteren Auflagen der "Iconologia" geht hervor, dass Giovanni Zaratino Castellini, ein Freund und Mitarbeiter Ripas, die "Accademia" erfunden hat. Er knüpfte zwar an den traditionellen Typ weiblicher Weisheitsfiguren an, war jedoch darum bemüht, durch zahlreiche symbolische Attribute ein neuartiges Sinnbild zu komponieren. Das wichtigste Attribut der im Hain des Academus vor den Toren Athens thronenden "Accademia" ist der heilige Pavian des ägyptischen Weisheitsgottes Thot. Castellini hatte diese exotische und im klassischen Ensemble inkongruente Tier aus dem Hieroglyphenkommentar des Valerianus entlehnt.
Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Darstellung der Geschichte von Castellinis "Accademia" durch Übersetzungen und Bearbeitungen und durch verschiedenartige Abbildungen. Neben den Illustrationen eines begleitenden Textes in italienischer oder einer anderen Sprache finden sich auch freie Verwendungen, z.B. für eine Kopfleiste, Deckengemälde oder eine Medaille. So entfaltet sich ein weites Panorama der Aneignung von Ripas Handbuch vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.