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Ein neuer Blick auf das Element Wasser ist in hohem Maße indifferent. Einerseits ist es allgegenwärtig, Ursprung allen Lebens und somit aufs Engste mit dem Dasein in all seinen Dimensionen verknüpft. Andererseits hat es keine feste Form, keine spezifische Farbe oder einen eigenen Geruch; es kennt unzählige Erscheinungsweisen und entzieht sich der Festlegung auf eine einzige Bedeutung und somit einer endgültigen Bestimmungsform. Es steht in Relation zur Umgebung, macht unseren blauen Planeten und unseren eigenen Körper aus, es verbindet als Handelsweg und trennt als Grenze, es dient zur…mehr

Produktbeschreibung
Ein neuer Blick auf das Element
Wasser ist in hohem Maße indifferent. Einerseits ist es allgegenwärtig, Ursprung allen Lebens und somit aufs Engste mit dem Dasein in all seinen Dimensionen verknüpft. Andererseits hat es keine feste Form, keine spezifische Farbe oder einen eigenen Geruch; es kennt unzählige Erscheinungsweisen und entzieht sich der Festlegung auf eine einzige Bedeutung und somit einer endgültigen Bestimmungsform. Es steht in Relation zur Umgebung, macht unseren blauen Planeten und unseren eigenen Körper aus, es verbindet als Handelsweg und trennt als Grenze, es dient zur Reinigung oder zur Erholung und ist zugleich gefährlich, ein potentieller Unglücksort. Es markiert spirituelle Kräfte und mutiert in Zeiten neoliberaler Wirtschaftsordnungen zur hart umkämpften Ware. Schließlich verweist Wasser als Ressource auf die dringendste gesellschaftliche Fragestellung im 21. Jahrhundert: die Klimakrise. Zugleich hat das Besondere dieses Themas den Kuratorinnen der Kunsthalle Bielefeld neue Perspektiven auf die eigene Sammlung eröffnet und damit Anknüpfungspunkte an aktuelle globale sowie gesellschaftliche Debatten geboten. Das Thema Wasser führt zu vielschichtigen Fragen, die Kultur, Natur, Politik, Wirtschaft, Körper und Geist betreffen und ist damit als Gegenstand facettenreicher, internationaler kuratorischer sowie künstlerischer und wissenschaftlicher Projekte hochaktuell und allgegenwärtig. Die Beobachtung, dass außer-gewöhnlich viele Werke der Sammlung der Kunsthalle das Element Wasser thematisch aufgreifen, macht nicht nur deutlich, dass das Thema für KünstlerInnen mit unterschiedlichsten formalen wie narrative Ansätzen attraktiv ist. Ein wichtiger Impuls für Ausstellung und Buch ging allerdings von der US-Künstlerlin Roni Horn und ihrem Werk »Saying Water« (2012) aus. In ihm führt sie einen Monolog über das Wasser und macht uns klar, dass wir alle etwas anderes meinen, wenn wir über Wasser sprechen. So hat ihre bedeutende Arbeit der Ausstellung Dem Wasser folgen den Weg geebnet und für einen neuen Blick auf das Element gesorgt.

Ausstellung:
Kunsthalle Bielefeld, 4/6 16/10/2022

KünstlerInnen:
Katinka Bock, Carolina Caycedo, Lovis Corinth, Catherina Cramer & Giulietta Ockenfuß, Ludwig Dill, Karl Ellermann, Max Ernst, Lyonel Feininger, Conrad Felixmüller, Hermann Freudenau, Henri Gaudier-Brzeska, Hella Guth, Franz Hecker, Klara Hobza, Ferdinand Hodler, Ludwig von Hofmann, Roni Horn, Axel Kasseböhmer, Jacques Lipchitz, Henri Manguin, Anton Melbye,
Otto Modersohn, Gabriele Münter, Kenneth Noland, Adrian Paci, Enrique Ramírez, Ernst Sagewka, Robert Smithson, Hiroshi Sugimoto, Heinrich Vogeler u. v. m.