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Apuleius von Madauros - später mit seinen Metamorphosen zu Weltruhm gelangter Schriftsteller, Redner und Philosoph - wurde gegen 160 n.Chr. angeklagt, die verwitwete Mutter eines Studienfreundes mit Zauberei betört und zur Heirat verführt zu haben, um an ihr beträchtliches Vermögen heranzukommen. In der Schriftfassung seiner Verteidigung sehen wir ihn als umfassend, also auch an Naturwissenschaften und Medizin interessierten, zugleich aber auch das traditionelle Bildungsgut souverän beherrschenden Philosophen. Wir erahnen aber zugleich, dass er mit jenen magischen Praktiken doch mehr Erfahrung…mehr

Produktbeschreibung
Apuleius von Madauros - später mit seinen Metamorphosen zu Weltruhm gelangter Schriftsteller, Redner und Philosoph - wurde gegen 160 n.Chr. angeklagt, die verwitwete Mutter eines Studienfreundes mit Zauberei betört und zur Heirat verführt zu haben, um an ihr beträchtliches Vermögen heranzukommen.
In der Schriftfassung seiner Verteidigung sehen wir ihn als umfassend, also auch an Naturwissenschaften und Medizin interessierten, zugleich aber auch das traditionelle Bildungsgut souverän beherrschenden Philosophen. Wir erahnen aber zugleich, dass er mit jenen magischen Praktiken doch mehr Erfahrung haben könnte, als er zugibt. Er ist ganz Kind seiner von gegenläufigen Strömungen bestimmten Zeit, in der eben auch die Magie ihre entscheidende Verbreitung erfuhr. Die begleitenden Essays beleuchten die unkonventionelle Argumentationsstrategie, juristische Hintergründe, aber auch die Welt des Übersinnlichen bei Apuleius und die Stellung des Christentums zur Magie.
Autorenporträt
Reinhard Feldmeier, Dr. theol., Jahrgang 1952, ist Professor für Neues Testament in Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Inkulturation des Frühchristentums in die hellenistisch-römische Welt, die Synoptischen Evangelien und die neutestamentliche Gotteslehre.

Prof. Dr. Bernhard Heininger lehrt an der Universität Bayreuth.
Rezensionen
"In der verdienstvollen Reihe 'Sapere', in der Schriften der späteren Antike nebst Einführung, Übersetzung und Kommentar veröffentlicht werden, ist nun auch ein auf 158/59 oder 160/61 datierbares ... Jugendwerk des Apuleius wieder zugänglich gemacht worden, das nicht nur als religions-, philosophie- oder literarhistorisches Dokument hohe Aufmerksamkeit beanspruchen kann, sondern auch als rechtsgeschichtliche Quelle: seine Verteidigungsrede vor Gericht, als er wegen magischer Praktiken angeklagt wurde." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Auch diese Textpräsentation der berühmten Apologie des nordafrikanischen Philosophen (2. Jh. n.Chr.) folgt den anspruchsvollen Standards der Reihe SAPERE und bietet eine umfassende Charakterisierung dieses im Frühchristentum hochgeschätzten Werkes ... Man wünscht dem Unternehmen einen zügigen Ausbau des großartigen Projekts SAPERE!" Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt