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Der zweite Band mit Erzählungen, in denen Jörg Fauser charmant bis grantig die großen Themen des Lebens abhandelt: die Liebe, den Suff und die ewigen Geldnöte. Und in denen er fast schon nebenher auch die kleinen Gebiete Politik, Gesellschaft, Philosophie unterbringt. Noch einmal mehr als in den frühen Geschichten ist hier Fausers ganz eigener Sound und sein großes Herz lesend zu spüren.
Jörg Fauser wurde 1944 bei Frankfurt am Main geboren. Nach Abitur und abgebrochenem Studium lebte er längere Zeit in Istanbul und London. Er arbeitete u.a. als Aushilfsangestellter, Flughafenarbeiter, Nachtwächter. Ab 1974 widmete er sich hauptberuflich dem Schreiben. Seine Romane, Gedichte, Reportagen und Erzählungen sind eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Jörg Fauser verunglückte 1987 in der Nacht nach seinem Geburtstag tödlich bei München auf der Autobahn.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07108
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 23. Juni 2021
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 124mm x 29mm
- Gewicht: 408g
- ISBN-13: 9783257071085
- ISBN-10: 3257071086
- Artikelnr.: 60460966
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
»Der Fauser-Sound ist suggestiv und gerade wegen der extremen Szenerie ungemein stimmungsfördernd.«
Bereits 1978 war man auf einen bisher unbekannten Roman von Marcel Proust aufmerksam geworden, der dann in einer Einzelausgabe („Der Gleichgültige“) veröffentlicht wurde. Nun hat man in Archiven eine Reihe von frühen Erzählungen entdeckt, die (bis auf eine Ausnahme) …
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Bereits 1978 war man auf einen bisher unbekannten Roman von Marcel Proust aufmerksam geworden, der dann in einer Einzelausgabe („Der Gleichgültige“) veröffentlicht wurde. Nun hat man in Archiven eine Reihe von frühen Erzählungen entdeckt, die (bis auf eine Ausnahme) bisher noch keine Veröffentlichung erfahren haben. Proust hatte sie stets unter Verschluss gehalten. In allen diesen Texten geht es um Homosexualität. Vielleicht ein Grund, warum Proust sie geheim gehalten hat.
Die Titelgeschichte „Der geheimnisvolle Briefschreiber“ ist eine abgeschlossene Erzählung, in der es um unerwiderte Liebe und unterdrückte Schuldgefühle geht. Dabei entpuppt sich ein mysteriöser Verehrer als Verehrerin, sodass sich Geheimnis und Geständnis verkehren. Im Mittelpunkt von „Erinnerungen eines Hauptmanns“ (bereits 1952 veröffentlicht) steht die stumme Begegnung von einem Hauptmann mit einem Gefreiten. Die Zuneigung zwischen den beiden Männern wird nur angedeutet, aber nie offen ausgesprochen. Möglicherweise geht der Text aus persönlichen Erlebnissen Prousts während seines Militärdienstes hervor. Die Erzählung „Jacques Lefelde (Der Fremde)“ gibt ebenfalls Rätsel auf, und da sie unvollendet ist, bleibt es auch ungelöst. Der rhetorische, humoristische Dialog „In der Hölle“ und der kurze Text „Nach der 8. Symphonie von Beethoven“, in dem sich Melodien mit Bildern verbinden, vervollständigen den Erzählband.
Die sehr ansprechende Neuerscheinung (im Schuber) wird durch eine Einführung von Luc Fraisse (Professor an der Universität Straßburg) sowie ausführliche Angaben zu den Quellen ergänzt.
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Für die vollständige Lesung des Hörverlages konnte der deutsch-französische Schauspieler Cédric Cavatore gewonnen werden, dem es mit seiner Zweisprachigkeit gelingt, die intimen Texte und Träume hörbar zu machen. Unbedingt erwähnenswert ist das umfangreiche Booklet, in dem Luc Fraisse (Professor an der Universität Straßburg) eine Einführung in die Erzählungen Prousts und deren Verbindungen zu seinem späteren Hauptwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ gibt.
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