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Schöne wilde Hoffnung ... Lena ist geflohen aus Deutschland: aus einer Beziehung, die irgendwann nur noch Beziehung war, aus einem urbanen Twenty-something-Leben in den Schubladen der Gleichgültigkeit. Sie arbeitet für einige Monate als Betreuerin in einem Heim für Autisten in Tel Aviv. Dort lernt sie den Pfleger Tom kennen, der gerade seinen Militärdienst hinter sich gebracht hat und mit dem gewalttätigen Konflikt in seinem Land nichts mehr zu tun haben will. Genau wie Lena ist er auf der Suche nach einem anderen Leben. Und durch ihn erfährt sie plötzlich aus nächster Nähe, dass es andere…mehr

Produktbeschreibung
Schöne wilde Hoffnung ...
Lena ist geflohen aus Deutschland: aus einer Beziehung, die irgendwann nur noch Beziehung war, aus einem urbanen Twenty-something-Leben in den Schubladen der Gleichgültigkeit. Sie arbeitet für einige Monate als Betreuerin in einem Heim für Autisten in Tel Aviv. Dort lernt sie den Pfleger Tom kennen, der gerade seinen Militärdienst hinter sich gebracht hat und mit dem gewalttätigen Konflikt in seinem Land nichts mehr zu tun haben will. Genau wie Lena ist er auf der Suche nach einem anderen Leben. Und durch ihn erfährt sie plötzlich aus nächster Nähe, dass es andere Gründe als Langeweile geben kann, um davonzurennen. Als er vorschlägt, eine Scheinehe einzugehen, damit er einen deutschen Pass bekommen kann, steht sie zum ersten Mal in ihrem Leben vor einer Entscheidung, vor der sie nicht weglaufen will.
Autorenporträt
Theresa Bäuerlein, freie Journalistin und Autorin, geb. 1980 in Bonn, lebt seit einiger Zeit in Tel Aviv. Sie hat u.a. für NEON und jetzt.de geschrieben. Theresa Bäuerlein träumt, unter anderem, von einer Welt ohne dumme Sonnenbrillen und Angst, hält sich für einen Menschen, der vielleicht manches kann, aber große Probleme hat, sich zwischen zwei Sorten Joghurt zu entscheiden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.01.2009

Moderne Gefühle

Lena hat ein Studium, das sie nicht begeistert, einen Freund, der sie mittels distanzloser Salamitaktik vom Zusammenziehen überzeugen will, und ausgeprägte Fluchtgedanken. Spontan nimmt sie einen Job in einem Autistenheim in Tel Aviv an, denn sie will sich von allem lösen. "Aber ich bin nicht der Typ, der in ein Kloster in Indien geht, mir fehlt die Ruhe, um mit dem Ruhigwerden anzufangen." Ruhe findet sie in Israel aber auch nicht. Dafür eine Liebe, die alles andere als einfach und nur mit eigensinniger Anhänglichkeit zu erhalten ist. Theresa Bäuerleins Debüt "Das war der beste Teil des Tages" hat noch mehr zu bieten als die gelungene Darstellung komplexer Gefühle. Es strotzt vor amüsanten Vergleichen, zeichnet ein farbiges Bild der pulsierenden Stadt und beschreibt auch die Probleme, die sich selbst in der dritten Generation nach dem Holocaust zwischen Israelis und Deutsche drängen können, mit viel Feingefühl. Hinzu kommt, dass die sympathisch unzulänglich und verpeilt veranlagte Protagonistin sich einen Mann ausgesucht hat, der nicht ganz das ist, was er zu sein scheint. Dadurch nimmt die Geschichte am Ende noch einmal ordentlich Fahrt auf - einer von vielen guten Teilen dieses vielschichtigen und jederzeit stimmigen Romans. (Theresa Bäuerlein: "Das war der gute Teil des Tages". Roman. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2008. 235 S., br., 7,95 [Euro].) bähr

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