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Der Antisemitismus hat besonders unter dem Vorzeichen des islamistischen Fundamentalismus eine neue Aktualität erhalten - es wird gar von einem "Neuen Antisemitismus" gesprochen. Zugleich aber sind die antisemitischen Muster sehr alt, sie haben eine lange Geschichte und bilden die wohl älteste Kulturpathologie überhaupt. Spätestens seit den 30er Jahren haben auch psychoanalytische Autoren sich intensiv mit dem Antisemitismus in dem Spannungsfeld von (Religions-)Geschichte und aktueller (Massen-)Bewegung auseinander gesetzt. Die hier versammelten Beiträge von Autoren aus unterschiedlichen…mehr

Produktbeschreibung
Der Antisemitismus hat besonders unter dem Vorzeichen des islamistischen Fundamentalismus eine neue Aktualität erhalten - es wird gar von einem "Neuen Antisemitismus" gesprochen. Zugleich aber sind die antisemitischen Muster sehr alt, sie haben eine lange Geschichte und bilden die wohl älteste Kulturpathologie überhaupt. Spätestens seit den 30er Jahren haben auch psychoanalytische Autoren sich intensiv mit dem Antisemitismus in dem Spannungsfeld von (Religions-)Geschichte und aktueller (Massen-)Bewegung auseinander gesetzt. Die hier versammelten Beiträge von Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen setzen an dieser Tradition an und behandeln die Hintergründe des grassierenden Antisemitismus. Sie untersuchen aber auch das Verhältnis von Judentum und Psychoanalyse und stellen die kontrovers diskutierte Frage, ob die Psychoanalyse eine Form säkularisierten Judentums sei oder schlicht eine a-religiöse Form der Aufklärung.
Autorenporträt
Wolfgang Hegener ist Psychoanalytiker (DPG/IPV) in eigener Praxis und habilitiert sich zurzeit für das Fach "Psychoanalytische Kulturwissenschaft" an der HU Berlin. Seine Interessenschwerpunkte sind Kulturtheorie, Antisemitismus sowie das Verhältnis von Philosophie und Psychoanalyse.

Veröffentlichungen u.a.:

Hegener, Wolfgang; Hinze, Eike; Katz-Eringa, Halina; Lockot, Regine & Motz, Ulrich (Hg.): Erinnern und Entdecken. Zur Aktualität Sigmund Freuds. Gießen (Psychosozial-Verlag), 2007.

(Hg.): Das unmögliche Erbe. Antisemitismus - Judentum - Psychoanalyse. Gießen (Psychosozial-Verlag), 2006.

Erlösung durch Vernichtung. Psychoanalytische Studien zum christlichen Antisemitismus. Gießen (Psychosozial-Verlag), 2004.

Wege aus der vaterlosen Psychoanalyse. Vier Abhandlungen über Freuds "Der Mann Moses". Tübingen (edition diskord), 2001.

Zur Grammatik Psychischer Schrift. Systematische und historische Untersuchungen zum Schriftgedanken im Werk Sigmund Freuds. Tübingen (edition diskord), 1997.

Stand: November 2013