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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Fakultät VII: Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Landschaftsarchitektur und Umweltplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Sporttreiben in einer intakten Natur spielt im Freizeitbereich eine immer größere Rolle, doch das vorhandene Flächenpotenzial bleibt knapp. Hier ordnet sich das Spannungsfeld zwischen Natursport und Landschaft ein. Das Konfliktpotenzial entsteht dann, wenn eine steigende Zahl an Natursportlern ein limitiertes oder…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Fakultät VII: Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Landschaftsarchitektur und Umweltplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Sporttreiben in einer intakten Natur spielt im Freizeitbereich eine immer größere Rolle, doch das vorhandene Flächenpotenzial bleibt knapp. Hier ordnet sich das Spannungsfeld zwischen Natursport und Landschaft ein. Das Konfliktpotenzial entsteht dann, wenn eine steigende Zahl an Natursportlern ein limitiertes oder sogar rückläufiges Naturpotenzial aufsucht und der Druck auf die Natur durch immer größere Inanspruchnahme zu massiven ökologischen Zerstörungen und ästhetischen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft führt.
Wird diese Thematik explizit auf das seit gut zwei Jahrzehnten in das öffentliche Interesse gerückte Konfliktfeld Kanusport Naturschutz übertragen, ist festzustellen, dass in kaum einem anderen Bereich von Natur und Landschaft die unterschiedlichen Erholungs- und Naturschutzinteressen so stark aufeinander prallen wie an den Gewässern. Der Kanusport in Europa hat insbesondere auf den Fließgewässern deutlich an Interesse gewonnen, wird jedoch, aufgrund des schlechten Zustandes der Flussläufe, zunehmend in verbleibende naturbelassene Nischen gedrängt. Der Naturschutz betrachtet die Massierung der Sportausübung und die sich verstärkende Beanspruchung von naturnahen Flussgebieten und ähnlichen noch naturnahen Gewässer kritisch, und der Konflikt der Interessengruppen spitzt sich zu. Die von anderen Nutzungen weitgehend verschont gebliebenen, sensiblen Landschaftsbereiche, stellen oftmals letzte potenzielle Rückzugsgebiete gefährdeter Tier- und Pflanzenarten dar und sind als Schutzgebiete ausgewiesen.
Dieser fortwährende Konflikt ist mittlerweile so komplex, dass eine erfolgreiche Minderung nur durch die intensive Kommunikation und Kooperation zwischen den Interessenvertretern aus Kanusport und Naturschutz erzielt werden kann. In Deutschland zeichnet sich deren Zusammenarbeit zunehmend durch die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung umfassender Initiativen, Lösungs- und Handlungsmodelle für einen naturverträglichen Kanusport aus. Kanureviere in Polen erfreuen sich bei in- und ausländischen Erholungssuchenden zunehmender Beliebtheit, da es sich hier vielfach um noch relativ unberührte Natur und ein noch nicht überlaufendes Revier handelt und zudem Befahrungseinschränkungen seitens des Naturschutzes nur vereinzelt vorhanden sind. Bisher sind in Polen die Folgen der landschaftsgebundenen Erholungsaktivitäten auf die biologische Vielfalt nicht so stark ausgeprägt wie es in Westeuropa der Fall ist, dennoch sind auch hier erste Ansätze ersichtlich und Handlungsbedarf setzt ein.
Problemstellung:
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist der Konflikt Natur- und Landschaftsschutz Kanuwandertourismus auf der Krutynia im Masurischen Landschaftsschutzpark. Während ihres Masurenaufenthaltes im April 2004 lernte die Verfasserin den Masurischen Landschaftsschutzpark kennen und führte erste Expertengespräche durch, dabei kristallisierte sich die Krutynia als Problemfeld heraus und wurde eine zu bewältigende Herausforderung. Die Krutynia ist die beliebteste und am stärksten frequentierte Wasserwanderroute Polens und befindet sich zugleich im landschaftlich reizvollsten und naturschutzfachlich wertvollsten Territorium Masurens.
In diesem Zusammenhang deutet sich bereits die in Art. 16 des polnischen Naturschutzgesetzes festgehaltene Doppelfunktion des MPK an. Auf dem Gebiet sollen die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen, insbesondere im Bereich des Tourismus, mit den Ansprüchen des Schutzes der natürlichen, kulturellen und historischen Werte der Umwelt harmonisiert werden. Dementsprechend waren Konflikte mit Naturschutzbelangen zu erwarten...