Andreas Altmann
Broschiertes Buch
Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend
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Eine Geschichte aus der beschaulichen deutschen Provinz voller Misshandlungen, Demütigungen, bigotter, tätlicher Pfarrer und verkappter Nazis. Andreas Altmann erzählt von seiner Kindheit und Jugend. Und wie am Ende aus einem Opfer ein freier Mensch wird.
Andreas Altmann ist einer der bekanntesten deutschen Reiseautoren und Träger des Egon-Erwin-Kisch-Preis, des Seume-Literaturpreis und des Reisebuch-Preis. Zuletzt erschienen von ihm der Bestseller 'Sehnsucht Leben'. Er lebt in Paris.
Produktbeschreibung
- Piper Taschenbuch 30179
- Verlag: Piper
- 8. Aufl.
- Seitenzahl: 254
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2012
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 120mm x 27mm
- Gewicht: 242g
- ISBN-13: 9783492301794
- ISBN-10: 3492301797
- Artikelnr.: 35684713
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Diese Lektüre tut weh. Vom ersten Satz an. Geht unter die Haut. Ans Herz. Mehr noch an die Nieren.« Badische Zeitung 20130720
Dieses Buch habe ich vor längerer Zeit gekauft und es lag einige Monate auf dem Schreibtisch. Jetzt in den Herbstferien habe ich es mit nach Kreta genommen. In zwei Tagen hatte ich es gelesen. Es ist spannend, bedrückend und letztlich befreiend. Denn A. Altmann nimmt kein Blatt vor dem …
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Dieses Buch habe ich vor längerer Zeit gekauft und es lag einige Monate auf dem Schreibtisch. Jetzt in den Herbstferien habe ich es mit nach Kreta genommen. In zwei Tagen hatte ich es gelesen. Es ist spannend, bedrückend und letztlich befreiend. Denn A. Altmann nimmt kein Blatt vor dem Mund.
Ich habe es dann einem Freund zum Lesen ausgeliehen, der seit Jahren auf Kreta lebt und vor kurzem 5o geworden ist. Zum Lesen....hallo.. er hat es mir nicht mehr zurückgegeben. Ich soll mir ein neues in Deutschland kaufen.
Dieses Buch sollte jeder reife Mensch lesen. Keine leichte Kost, aber - auf das Ganze gesehen - ausgezeichnet, ermutigend, seinen eigenen Weg zu gehen. Dieses Buch hat mich sehr gewegt.
Waldemar Wolf
Bruchköbel, 2.November 2012
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Gut zu lesen, knallharte Abrechnung mit Altötting und Kirche. Manche Dinge die hier geschriebe stehen kann ich nachempfinden. Endlich mal ein Autor der sich zu schreiben traut wie es wirklich war. Sehr empfehlenswert.
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Audio CD
Dass die Fünfziger Jahre aus Kindersicht nicht gerade eine Zeit waren, in der liebevolle und fürsorgliche Eltern (meist) eine Selbstverständlichkeit gewesen sind wie heutzutage, ist vermutlich nicht nur den entsprechenden Jahrgängen bewusst, sondern auch den danach Geborenen. …
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Dass die Fünfziger Jahre aus Kindersicht nicht gerade eine Zeit waren, in der liebevolle und fürsorgliche Eltern (meist) eine Selbstverständlichkeit gewesen sind wie heutzutage, ist vermutlich nicht nur den entsprechenden Jahrgängen bewusst, sondern auch den danach Geborenen. Noch immer wirkten die Folgen des III. Reiches, es hatte Zucht und Ordnung in der Familie zu herrschen, der Vater hatte das Sagen im und die Kirche ausser Haus. Und den Nachbarn gegenüber musste stets die perfekte Welt dargestellt werden.
Auch Andreas Altmann wurde in eine solche Welt hineingeboren und was er darüber erzählt, ist so grauenhaft, dass ich mir noch immer kaum vorstellen kann, dass es so etwas einmal gegeben hat (und entsetzlicherweise vielleicht noch immer gibt). Ein Vater, der gegenüber seiner Frau und seinen Kindern derart lieblos, jähzornig und auch brutal ist, dass Alle froh sind, wenn sie ihn nicht sehen und teilweise Mordgedanken hegen. Eine Mutter, die es nicht wagt, sich gegen ihren Mann zu erheben, auch nicht um ihre Kinder zu schützen und sich stattdessen in den Glauben flüchtet. Lehrer, die Freude daran haben, ihre Schüler zu quälen und ihnen Dinge einbleuen, mit denen sie ihr Leben lang zu kämpfen haben. Es ist ein Horror, der sich tagtäglich im Hause Altmann ereignet und in dem es hauptsächlich darum geht, irgendwie den Tag zu überstehen.
Andreas Altmann liest das Hörbuch selbst und man merkt überdeutlich, wie er seinen Vater verachtet und noch immer zornig auf ihn ist. Seine rauhe Stimme mit dem leichten bayrischen Einschlag ist wütend, wenn er all die Erinnerungen wieder hervorruft und obwohl er versucht, ein gewisses Verständnis aufzubringen (der Vater als junger Mann im Krieg, ein frustrierendes Leben in Altötting) ist klar, dass er ihm nie verziehen hat und es auch nicht tun wird.
Als Dreingabe zu diesen Jugenderinnerungen gibt es noch vier Erzählungen aus dem Buch 'Dies beschissen schöne Leben', ebenfalls vom Autor selbst gelesen. Insbesondere die Erste dürfe allen Bibliophilen ans Herz gehen ;-) Altmann schildert ausführlich den Beginn seiner Buch- und Lesebesessenheit, die ihn sogar kriminell hat werden lassen. Auch wenn nicht Alle so weit gehen würden wie er, dürften viele die Gefühle und Erfahrungen bekannt sein, die er uns mitteilt. Eine verwandte Seele ;-)
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