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Das Reichsstift Quedlinburg wurde in seiner jahrhundertelangen Geschichte von unterschiedlichen Konzepten und systemischen Bedingungen bestimmt. Seiner systemischen Struktur ist es zu verdanken, dass das Stift die Zeitenwechsel neun Jahrhunderte lang überstanden hat. Das Stift realisierte dabei 'weibliche Herrschaft' als Sondertypus einer Herrschaftsform. Zum kulturellen Kleinstaat wandelte sich das Reichsstift als das städtische Bürgertum Impulse aus den mitteldeutschen Kulturlandschaften aufnahm. Erst Preußens Machtpolitik im 18. Jahrhundert, der Aufstieg des Bürgertums und die Versäumnisse…mehr

Produktbeschreibung
Das Reichsstift Quedlinburg wurde in seiner jahrhundertelangen Geschichte von unterschiedlichen Konzepten und systemischen Bedingungen bestimmt. Seiner systemischen Struktur ist es zu verdanken, dass das Stift die Zeitenwechsel neun Jahrhunderte lang überstanden hat. Das Stift realisierte dabei 'weibliche Herrschaft' als Sondertypus einer Herrschaftsform. Zum kulturellen Kleinstaat wandelte sich das Reichsstift als das städtische Bürgertum Impulse aus den mitteldeutschen Kulturlandschaften aufnahm. Erst Preußens Machtpolitik im 18. Jahrhundert, der Aufstieg des Bürgertums und die Versäumnisse der letzten Äbtissinnen haben letztlich zur Mediatisierung und Auflösung des säkularisierten Stifts geführt. Demgegenüber haben die Krise und der Untergang des Reiches nur eine untergeordnete Rolle für die Auflösung des Stifts gespielt.
Autorenporträt
Dr. Peter Kasper wurde 1942 in Bielefeld geboren und absolvierte von 1962 bis 68 ein Studium der Germanistik, Geschichte, Evangelischen Theologie und Philosphie. Von 1972 bis 2007 arbeitete er im Schuldienst in Baden-Württemberg und in den USA. 2013 legte er seine Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte an der Universität Tübingen vor.