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Alewyn gehört zu den Wissenschaftlern, die Deutschland sogleich nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten verlassen mussten. Nur knapp ein Jahr hatte er als noch nicht Dreissjähriger den Lehrstuhl Friedrich Gundolfs in Heidelberg inne, bevor er ins Exil getrieben wurde. Mit nahm er auf den unfreiwilligen Exodus zwei grosse Projekte, eine Kulturgeschichte des Barock und eine zu den Ursprüngen der Moderne im 18. Jahrhundert. Alewyn der Barockforscher ist bekannt; Alewyn der Archäologe der Moderne ist unbekannt. Zur Debatte stand nicht weniger als die Genese der Innerlichkeit inmitten von…mehr

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Produktbeschreibung
Alewyn gehört zu den Wissenschaftlern, die Deutschland sogleich nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten verlassen mussten. Nur knapp ein Jahr hatte er als noch nicht Dreissjähriger den Lehrstuhl Friedrich Gundolfs in Heidelberg inne, bevor er ins Exil getrieben wurde. Mit nahm er auf den unfreiwilligen Exodus zwei grosse Projekte, eine Kulturgeschichte des Barock und eine zu den Ursprüngen der Moderne im 18. Jahrhundert. Alewyn der Barockforscher ist bekannt; Alewyn der Archäologe der Moderne ist unbekannt. Zur Debatte stand nicht weniger als die Genese der Innerlichkeit inmitten von Pietismus und Empfindsamkeit und mit ihr der Aufstieg der Kunst als eines Organons zur Repräsentation aller neu entdeckten Bezirke der Seele. Seelenkultur und Kunstgläubigkeit rückten in eine dem Abendland bis dahin unbekannte Konjunktion. Der Band ist der Rekonstruktion und der Weiterentwicklung des Projekts gewidmet und stellt es zugleich in den Kontext der gegenwärtigen kulturanthropologischen Debatten.
Autorenporträt
Klaus Garber war Professor für Literaturtheorie und Geschichte der Neueren Literatur, seit 1992 Direktor des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück.