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Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte - märchenhaft, witzig und zugleich fürchterlich angsteinflößend - vom finsteren Helden Grenouille.
Patrick Süskind, geboren 1949 in Ambach am Starnberger See, studierte in München und in Aix-en-Provence mittlere und neuere Geschichte und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Schreiben von Drehbüchern. 1984 erschien sein Ein-Personen-Stück ¿Der Kontrabaß¿, 1985 sein Roman ¿Das Parfum¿, der 2005 von Tom Tykwer verfilmt wurde. 1987 folgte die Erzählung ¿Die Taube¿ und 1991 ¿Die Geschichte von Herrn Sommer¿, mit Illustrationen von Jean-Jacques Sempé. Patrick Süskinds Werk ist in über fünfzig Sprachen übersetzt.

© Philipp Keel / Diogenes Verlag
Produktdetails
- Modern Classics
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders
- Artikelnr. des Verlages: 562/07320
- Seitenzahl: 319
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 122mm x 24mm
- Gewicht: 316g
- ISBN-13: 9783257073201
- ISBN-10: 3257073208
- Artikelnr.: 71951032
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Im Winter 1984 betrat ein Mann die literarische Szene, der seitdem zu den raffiniertesten und verblüffendsten Gestalten dieser an raffinierten und verblüffenden Gestalten nicht armen Epoche gehört.«
Patrick Süskind: Das Parfum
1985 - Ein Buch so gefährlich und betörend wie ein Monster
In der Mitte der achtziger Jahre des soeben vergangenen Jahrhunderts lebte, teils in München, teils in Ambach am Starnberger See, ein Mann, der zu den seltsamsten Figuren dieses an seltsamen Figuren nicht gerade armen Jahrzehnts gehörte. Seine Geschichte kann hier nicht völlständig erzählt werden, da sie erstens, so Gott will, noch lange nicht zu Ende ist, und zweitens gehört es zu den Besonderheiten dieser Geschichte, daß wir nur ihren Anfang kennen. Denn der Mann, von dem hier erzählt werden soll, hat sich aus der Welt zurückgezogen und ignoriert auch jenen Literaturbetrieb, der doch damals keinen größeren Helden und
1985 - Ein Buch so gefährlich und betörend wie ein Monster
In der Mitte der achtziger Jahre des soeben vergangenen Jahrhunderts lebte, teils in München, teils in Ambach am Starnberger See, ein Mann, der zu den seltsamsten Figuren dieses an seltsamen Figuren nicht gerade armen Jahrzehnts gehörte. Seine Geschichte kann hier nicht völlständig erzählt werden, da sie erstens, so Gott will, noch lange nicht zu Ende ist, und zweitens gehört es zu den Besonderheiten dieser Geschichte, daß wir nur ihren Anfang kennen. Denn der Mann, von dem hier erzählt werden soll, hat sich aus der Welt zurückgezogen und ignoriert auch jenen Literaturbetrieb, der doch damals keinen größeren Helden und
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vielleicht auch keinen schlimmeren Ketzer kannte als diesen Patrick Süskind, der, erst mit seinem kleinen Theaterstück "Der Kontrabaß" und dann mit seinem auch nicht allzu umfangreichen Roman "Das Parfum", sich an allen Konventionen dieses Betriebs versündigte, dafür aber kaum bestraft und nur mäßig gescholten wurde, was vermutlich auch daran lag, daß das Publikum ihn so heftig dafür liebte, daß die Kritiker, hätten sie ihn gescholten, nur für Nörgler und Spielverderber gegolten hätten. Dabei war, was Süskind da betrieb, seit Jahrzehnten strengstens verboten. Wer einen Roman mit einer Kleist-Paraphrase begann und dann weitererzählte, als ob seit Balzacs "Verlorenen Illusionen" nur ein paar Jahre vergangen wären, wer sich aus Thackereys "Jahrmarkt der Eitelkeiten" den allwissenden Zynismus borgte und dessen Konzept "A novel without a hero" noch verschärfte zu "a novel with just a villain" - den verbannte man damals eigentlich ins Reich des Trivialen und der Irrelevanz. Aber die großen Zeitungen schickten das Buch an ihre besten Rezensenten, und als dann eine wohlwollende Kritik nach der anderen erschien, da wurden Süskind, sein Buch und der Skandal, den es bedeutete, von der geballten Sympathie geradezu erdrückt.
Es war nämlich ein Skandal, und es ist ein gefährliches und abscheuliches Buch, wie es, mit seiner Sprache, die man wohl, wie einen der Düfte, von denen es erzählt, betörend nennen muß, den Leser geradezu süchtig machte, ihn verführte und ihm fast den Willen raubte, so wie sein Held, oder vielmehr sein Bösewicht, das Scheusal Jean-Baptiste Grenouille, sich führen und verführen läßt vom Duft einer Jungfrau, den er schon aus meilenweiter Entfernung spürt, und als er dann bei ihr steht, muß er sie töten für ihren Duft.
Es war ein Skandal, weil das Buch seinen Leser nicht mehr losließ, und wenn er dann bemerkte, wohin das alles führte, wenn er endlich sah, daß Süskind nur schwarzsah, weil er die alte Zeit, von der er schrieb, als eine Hölle schilderte, und die neue, die wissenschaftliche Zeit mit Menschenopfern beginnen ließ - da war es immer schon zu spät. Jean-Baptiste Grenouille, der Waise, Sohn einer Kindsmörderin und im größten Dreck von ganz Paris geboren, ist ein Monster, weil einer wie er unter dem ancien regime nur als Monster überleben kann. Und es ist dieses Monster, und es kann nur so ein Monster sein, welches den Fortschritt, der in diesem Fall der Fortschritt der Parfumindustrie ist, mit der nötigen Entschlossenheit und Brutalität vorantreibt und dabei aufs Leben unschuldiger Jungfrauen keine Rücksicht nehmen kann.
War es eigentlich auch ein Skandal, daß da einer, der 1949 geboren wurde, sich hineinbohrte in eine Vergangenheit, die nicht die eigene war; daß er die große Sperre, welche es doch noch immer gibt zwischen der deutschen Gegenwart und allem, was weit vorher geschah, einfach niederriß oder jedenfalls ignorierte; daß er also von einer Vergangenheit erzählte, ohne von deutscher Schuld zu erzählen?
Und ist es vielleicht noch immer ein Skandal, daß Süskind gerühmt wurde und gelesen erst recht und demnächst auch verfilmt - aber sonst kaum eine Wirkung hatte, kaum Nachfolger oder Nachahmer fand?
Man müßte mit Süskind darüber sprechen, wenn Süskind nur zu sprechen wäre.
cls
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es war nämlich ein Skandal, und es ist ein gefährliches und abscheuliches Buch, wie es, mit seiner Sprache, die man wohl, wie einen der Düfte, von denen es erzählt, betörend nennen muß, den Leser geradezu süchtig machte, ihn verführte und ihm fast den Willen raubte, so wie sein Held, oder vielmehr sein Bösewicht, das Scheusal Jean-Baptiste Grenouille, sich führen und verführen läßt vom Duft einer Jungfrau, den er schon aus meilenweiter Entfernung spürt, und als er dann bei ihr steht, muß er sie töten für ihren Duft.
Es war ein Skandal, weil das Buch seinen Leser nicht mehr losließ, und wenn er dann bemerkte, wohin das alles führte, wenn er endlich sah, daß Süskind nur schwarzsah, weil er die alte Zeit, von der er schrieb, als eine Hölle schilderte, und die neue, die wissenschaftliche Zeit mit Menschenopfern beginnen ließ - da war es immer schon zu spät. Jean-Baptiste Grenouille, der Waise, Sohn einer Kindsmörderin und im größten Dreck von ganz Paris geboren, ist ein Monster, weil einer wie er unter dem ancien regime nur als Monster überleben kann. Und es ist dieses Monster, und es kann nur so ein Monster sein, welches den Fortschritt, der in diesem Fall der Fortschritt der Parfumindustrie ist, mit der nötigen Entschlossenheit und Brutalität vorantreibt und dabei aufs Leben unschuldiger Jungfrauen keine Rücksicht nehmen kann.
War es eigentlich auch ein Skandal, daß da einer, der 1949 geboren wurde, sich hineinbohrte in eine Vergangenheit, die nicht die eigene war; daß er die große Sperre, welche es doch noch immer gibt zwischen der deutschen Gegenwart und allem, was weit vorher geschah, einfach niederriß oder jedenfalls ignorierte; daß er also von einer Vergangenheit erzählte, ohne von deutscher Schuld zu erzählen?
Und ist es vielleicht noch immer ein Skandal, daß Süskind gerühmt wurde und gelesen erst recht und demnächst auch verfilmt - aber sonst kaum eine Wirkung hatte, kaum Nachfolger oder Nachahmer fand?
Man müßte mit Süskind darüber sprechen, wenn Süskind nur zu sprechen wäre.
cls
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"Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, daß er 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude, geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, außerdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe: den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch, den Säuglinge auszuströmen pflegen." (Frankfurter Allgemeine Zeitung) "Kraftvoll und mitreißend. Seine Wirkung wird lange anhalten."(Time)
"Ein Monster betritt die Literatur: Jean Baptiste Grenouille. Ein Literaturereignis!"(Stern)
"Ein Monster betritt die Literatur: Jean Baptiste Grenouille. Ein Literaturereignis!"(Stern)
Broschiertes Buch
Für "Das Parfüm" gibt es eigentlich gar kein richtiges Genre. Ich hab jedenfalls noch nichts vergleichbares gelesen. Der Plot ist ein Mix aus Psychodrama, Krimi und Zeitgeschichte in Frankreich. Es geht um einen Mann, der unter widrigsten Umständen geboren wird und …
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Für "Das Parfüm" gibt es eigentlich gar kein richtiges Genre. Ich hab jedenfalls noch nichts vergleichbares gelesen. Der Plot ist ein Mix aus Psychodrama, Krimi und Zeitgeschichte in Frankreich. Es geht um einen Mann, der unter widrigsten Umständen geboren wird und aufwächst, Parfumeur wird und den wahnsinnigen Drang verspürt, den perfekten Duft zu kreieren. Das an sich ist nicht kriminell oder bedenklich. Da Grenouille alle herkömmlichen Wege einen Duft zu produzieren perfekt beherrscht (er hat übernatürliche olfaktorische Fähigkeiten), sucht er neue Möglichkeiten. Und hier wird es kriminell. Am Ende des Buches wird deutlich, dass der perfekte Duft gelingt. Aber bis dahin ist es eben "Die Geschichte eines Mörders", weil etliche Frauen seine Opfer werden. Auch Grenouille wird gesucht, verurteilt und wird am Ende auf sehr skurile Art selbst Opfer.<br />Die Handlung ist spannend und pervers zugleich. Man kann nur hoffen, dass solche wahnsinnigen Menschen nicht unter uns weilen. Auch wenn die Handlung im 18. Jahrhundert spielt - Genie und Wahnsinn liegen wohl zu allen Zeiten dicht beieinander.
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Eines der extremsten Bücher, die ich je gelesen habe. Wenn man einmal anfängt, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Spannend bis zur letzten Zeile.
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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In dem Buch 'Das Parfum' von Patrick Süskind, geht es um einen jungen Mann, der schon seit seiner Geburt, über einen übernatürlich gut ausgeprägten Geruchssinn verfügt. Er entdeckt, dass es ein Parfum gibt, dass noch von keinem hergestellt wurde, und für das man …
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In dem Buch 'Das Parfum' von Patrick Süskind, geht es um einen jungen Mann, der schon seit seiner Geburt, über einen übernatürlich gut ausgeprägten Geruchssinn verfügt. Er entdeckt, dass es ein Parfum gibt, dass noch von keinem hergestellt wurde, und für das man die Gerüche von bestimmten Frauen benötigt. Deshalb tötet er 24 Frauen, konserviert deren Gerüche in einem speziellen Verfahren, bei dem man Körper mit Fett beschmiert, dieses den Geruch annimmt, aus welchem man dann das Parfum dazu herstellen kann. Als er nach seinen Morden zum Tode verurteilt wird, besprüht er sich mit dem 'perfekten' Parfum, gemacht aus dem Duft 24 verschiedener Frauen, und strahlt einen so besonderen Duft aus, dass alle Menschen um ihn rum, anstatt ihn zu hassen, anfangen ihn zu lieben. Da jeder der umstehenden Leute ein Teil von ihm innehaben wollte, wird er von den Menschenmassen angefressen, zerhackt und zerstückelt. Es bleibt nichts von ihm übrig.<br />Ich finde, dass das Buch zwar am Anfang sehr interessant ist, da die Idee eines 'Superriechers' ein komplett neuer Einfall ist, jedoch wird zu lange zu der eigentlichen Handlung hingeführt, und diese dauert wiederum zu kurz.
Zu dem Buch ist übrigens auch ein Film
erschienen, der mir persönlich besser gefallen hat als das Buch.
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Broschiertes Buch Ich habe das Buch schon vor Jahren einmal gelesen. Als der Film im Kino lief und ich ihn gesehen habe, habe ich mir sofort danach das Buch wieder aus dem Regal genommen und es ist eindeutig besser! Es geht nun einmal nichts über ein gut geschriebenes Buch.
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Broschiertes Buch Das Buch "Das Parfum" verführt den Leser in die Welt des Jean Baptiste Grenouille .Ich finde es selber sehr gut ,weil es Spaß macht dier Geschichte zu verfolgen.
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"Das Parfüm" ist schlichtweg ein wortgewaltiges Meisterwerk.
Die Worte und Beschreibungen Süsskind's umschwirren und berauschen einen beim Lesen, genauso wie der düstere Held der Geschichte von Düften berauscht wird. Man ist begierig auf jede neue Seite des Buches, …
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"Das Parfüm" ist schlichtweg ein wortgewaltiges Meisterwerk.
Die Worte und Beschreibungen Süsskind's umschwirren und berauschen einen beim Lesen, genauso wie der düstere Held der Geschichte von Düften berauscht wird. Man ist begierig auf jede neue Seite des Buches, gleichsam wie Grenouille begierig ist, sich seinen eigenen Duft zu kreieren.
Man nimmt beim Lesen teil an der furchtbaren und gleichzeitig verzauberten Welt des Psychopathen Grenouille, die fast ausschliesslich aus den Sinneseindrücken seiner Nase zu bestehen scheint.
Dieses aussergewöhnliche Buch sollte man sich nicht entgehen lassen!
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Broschiertes Buch
Das Leben von Jean-Baptiste Grenouille beginnt auf dem dem Pariser Fischmarkt wo er von seiner Mutter nach der Geburt einfach im Dreck liegen gelassen wird. Nachdem er endeckt wurde kam seine Mutter an den Galgen und er ins Waisenhaus zu Madame Gaillard. Keine ahnte das er eine besondere Gabe …
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Das Leben von Jean-Baptiste Grenouille beginnt auf dem dem Pariser Fischmarkt wo er von seiner Mutter nach der Geburt einfach im Dreck liegen gelassen wird. Nachdem er endeckt wurde kam seine Mutter an den Galgen und er ins Waisenhaus zu Madame Gaillard. Keine ahnte das er eine besondere Gabe besaß er konnte alles sehr gut riechen. Er selbst sagt seine Nase ist die beste von Paris. Als Erwachsener kommt er das erste mal nach Paris. Dort lernt er Parfum und den früher gefeierten Parfumeur Baldini kennen der nachdem er gemerkt hat das Grenouille sehr gut Parfum herstellen konnte nimmt er ihn in die Lehre. Jean - Baptiste Grenouille will den perfekten Duft herstellen und zwar aus jungen Mädchen. Am Ende soll er hingerichtet werden nach dem seine Taten aufgedeckt wurden. Doch dazu kommt es nicht das fertiggestellte "Parfum" ist so antemberaubend das Ihm keiner etwas antun kann.<br />Süskind hat mit diesem Buch einen echten Klassiker geschrieben. Sehr Spannend. Und Gleichzeitig hat man einen einblick in das 18 Jahrhundert
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Broschiertes Buch
1738 wird Jean Baptiste Grenouille in Paris geboren. Unter dem Tisch ihres Fischstandes in Abfällen und Gekröse bringt seine Mutter ihn zur Welt und versucht, ihn dort zu töten. Er überlebt jedoch und führt zunächst ein karges Leben als sogenanntes Kostkind und …
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1738 wird Jean Baptiste Grenouille in Paris geboren. Unter dem Tisch ihres Fischstandes in Abfällen und Gekröse bringt seine Mutter ihn zur Welt und versucht, ihn dort zu töten. Er überlebt jedoch und führt zunächst ein karges Leben als sogenanntes Kostkind und später als Hilfskraft bei einem Gerber, wo er zum Teil lebensgefährliche Arbeiten verrichten muss.
Das besondere an Grenouille ist, dass er, während er selbst vollkommen geruchlos ist, über den absoluten Geruchssinn verfügt.
Seine Geruchlosigkeit ist es auch, was die Menschen um ihn herum immer wieder verunsichert und verängstigt.
Er bleibt immer ein Einzelgänger und lebt in seiner Welt der Düfte und Gerüche, nimmt seine Umgebung fast ausschließlich in Gerüchen wahr.
Er folgt dem unwiederstehlichen Duft eines Mädchens queer durch paris und tötet sie schließlich, um sich an ihrem Duft zu ergötzen.
Bei einem Botengang zu einem Parfumeur erkennt dieser und auch er selbst seine olfaktorische Begabung und er beschließt, der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden.
Erst mit 25 wird sich Grenouille seiner Geruchlosigkeit bewusst und beginnt, verschiedene "Menschendüfte" zu entwickeln, mit denen er bei seinen Mitmenschen verschiedene Reaktionen auf sich auslöst.
Schließlich versucht er, den perfekten Duft herzustellen und tötet dazu 25 Mädchen.
Er wird des Mordes überführt, doch die Menschen können schließlich seinem überirrdischen Duft nicht wiederstehen...<br />Süskind brilliert hier mit unglaublicher Erzählkunst. Der allwissende Erzähler bleibt während der ganzen Geschichte vollkommen neutral, total ohne jegliche Wertung. Egal, was Grenouille scheußliches tut. Das muss ihm erst mal einer nachmachen. Mit Recht eines der meistbeachteten Werke der letzten 30 Jahre.
Uneingeschränkt empfehlenswert, aber nichts für schwache Nerven.
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Broschiertes Buch
Ein Krimi mal ganz anders, auch Nichtfans dieses Genres werden angesprochen. Die Geschichte des Mörders Grenouille wird so wortstark, lebendig und eindrucksvoll erzählt wie keine zweite. Die beschriebenen Düfte kann man wahrlich in der Nase spüren und der Leser atmet die gleichen …
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Ein Krimi mal ganz anders, auch Nichtfans dieses Genres werden angesprochen. Die Geschichte des Mörders Grenouille wird so wortstark, lebendig und eindrucksvoll erzählt wie keine zweite. Die beschriebenen Düfte kann man wahrlich in der Nase spüren und der Leser atmet die gleichen Gerüche wie Jean-Baptiste. Die Feinheiten dieses Werkes bekommen Sie garantiert nur durch lesen mit, wobei der Film gar nicht so schlecht ist.
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Broschiertes Buch Dieses Buch ist wirklich sehr fesselnd. Habe es in nur 2 Tagen gelesen und bin am Ende ziemlich sprachlos gewesen. Es war ein Hochgenuß und ich werde es mit Sicherheit nochmal lesen.
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