In der Gedächtnispsychologie dominiert die Vorstellung es gäbe ein einheitliches Gedächtnis. Dieses speichere die Bedeutung von Ereignissen, während die physikalischen Eigenschaften von Ereignissen bald vergessen würden. Nach dieser Auffassung werden physikalische Eigenschaften von Ereignissen, ihre sogenannten Oberflächeninformationen, zwar verarbeitet, aber nicht längerfristig gesepeichert. Im vorliegenden Buch wird dagegen eine multimodale Gedächtniskonzeption, die Annahme mehrerer Gedächtnissysteme, vorgestellt und durch zahlreiche experimentelle Befunde belegt.