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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begriffe 'Mystik', 'Frömmigkeit' und 'Bildung' werden in Bezug auf die Forschungsergebnisse von Edith Ennen und Laetitia Boehm erläutert. Auf deren Grundlage wird auch die Frage nach dem 'Bild der Frau' im Mittelalter geklärt, das in der Forschung als sehr problematisch gesehen wird, da die verschiedenen zugänglichen apodiktischen Quellen nur teilweise mit der Lebensrealität übereinstimmen. Es sind kaum Quellen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (FAKULTÄT FÜR KULTUR- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begriffe 'Mystik', 'Frömmigkeit' und 'Bildung' werden in Bezug auf die Forschungsergebnisse von Edith Ennen und Laetitia Boehm erläutert. Auf deren Grundlage wird auch die Frage nach dem 'Bild der Frau' im Mittelalter geklärt, das in der Forschung als sehr problematisch gesehen wird, da die verschiedenen zugänglichen apodiktischen Quellen nur teilweise mit der Lebensrealität übereinstimmen. Es sind kaum Quellen vorhanden, welche den weiblichen Alltagsturnus aller Stände abbilden. Historische Aufzeichnungen sind zumeist klerikalen Ursprungs - weltliche literarische Darstellungen geben zuweilen nur Wunschbilder wieder oder wollen durch Übertreibung unterhalten, während die höfische Epik nur einen Einblick in das Leben der feudalen Oberschicht zeigt und die Städterinnen und Bäuerinnen zumeist unerwähnt bleiben. Im Rahmen dieser Hausarbeit liegt die Konzentration allerdings auf den weiblichen adligen Lebensbedingungen, da Hildegard selbst dem Adel entstammte. Auch zu Hildegards Lebensgeschichte sind leider nur wenig historisch nutzbringende Quellen, Überreste wie Traditionen zugänglich. Schon zu ihren Lebzeiten entstanden, entsprechend dem mittelalterlichen Geschichtsverständnis, um und über sie Legenden, die sich mit den Fakten verknüpften. Dadurch ist es schwierig die historischen von den legendenhaften Überlieferungen zu unterscheiden. Die sprachlichen Änderungen in Abschriften, Kopien, Kompilationen geben darüber hinaus Anlass die Quellenlage zu erläutern. Im Anschluss daran folgt ein Einblick in Hildegards Vita. Ihre Erziehung und Bildung wird geschildert, um Aufschluss über ihre eigene Lese- und Schreibkompetenz zu erlangen. Dazu wird vorwiegend die älteste Lebensbeschreibung Hildegards berücksichtigt, welche von den Mönchen Gottfried und Theoderich verfasst und von Adelgundis Führkötter in der Schrift Das Leben der heiligen Hildegard von Bingen aus dem Lateinischen übersetzt und kommentiert wurde. Die Hausarbeit versucht Antworten auf folgende zentralen Fragen zu finden: Warum ließ Hildegard verschiedene Schriften verfassen? Was war Gegenstand ihrer Schriften? Warum verfasste sie in ihren späteren Jahren selbst ihre Schriften und entwickelte das Litterae ignotae und Lingua ignota? Weshalb bezeichnete sie sich selbst als 'indocta'? Eine weitere Frage stellt das Ausmaß ihres Einflusses auf die Gesellschaft durch ihren regen Briefwechsel dar.