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Zahlreiche venezianische Villen des 16. Jahrhunderts bieten dem Betrachter abwechslungsreiche Landschaftsausblicke. Jedoch nicht nur durch Fenster und Loggien wird die Außenwelt zu einem ästhetischen Bestandteil der Villen, auch die Wandmalerei täuscht in vielen Landhäusern gerahmte Ausblicke vor. Das vorliegende Buch widmet sich erstmals villenübergreifend diesen illusionistischen Landschaften, die ab 1540 von so bedeutenden Künstlern wie Lambert Sustris, Gualtiero Padovano oder Paolo Veronese geschaffen wurden. Die Analysen etwa des Odeo Cornaro und der Villen dei Vescovi, Godi und Barbaro…mehr

Produktbeschreibung
Zahlreiche venezianische Villen des 16. Jahrhunderts bieten dem Betrachter abwechslungsreiche Landschaftsausblicke. Jedoch nicht nur durch Fenster und Loggien wird die Außenwelt zu einem ästhetischen Bestandteil der Villen, auch die Wandmalerei täuscht in vielen Landhäusern gerahmte Ausblicke vor. Das vorliegende Buch widmet sich erstmals villenübergreifend diesen illusionistischen Landschaften, die ab 1540 von so bedeutenden Künstlern wie Lambert Sustris, Gualtiero Padovano oder Paolo Veronese geschaffen wurden.
Die Analysen etwa des Odeo Cornaro und der Villen dei Vescovi, Godi und Barbaro werden neben dem Vergleich mit Gemälden durch die Auswertung literarischer Landschaftsschilderungen unterstützt. Dabei zeigt vor allem der Vergleich mit den berühmten Villenbriefen von Plinius dem Jüngeren, dass den lediglich auf den ersten Blick rein dekorativen illusionistischen Ausblicken eine zentrale Rolle in der antiquarischen Rekonstruktion antiker Raumerlebnisse zugesprochen werdenmuss.
Zum ersten Mal wird durch diese Publikation die hohe ikonografische wie ästhetische Bedeutung der Landschaftsfresken für die Villenkultur nachvollziehbar. Das Bild von den Anfängen großflächiger Landschaftsmalerei als Zeugnis für die Auseinandersetzung mit dem Motiv des gerahmten Ausblicks erfährt so eine erhebliche Konturierung und ergänzt den Diskurs zur Blickästhetik in der Frühen Neuzeit am Beispiel der venezianischen Villa.
Autorenporträt
Sören Fischer, geb. 1980 in Norden/Ostfriesland, studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Germanistik an den Universitäten von Münster, Perugia und Mainz. Nach dem Magisterabschluss 2007 promovierte er 2011 mit Auszeichnung mit der vorliegenden Untersuchung. Die Forschungen für dieses Buch wurden gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, das Deutsche Studienzentrum in Venedig sowie das Centro Internazionale di Studi di Architettura Andrea Palladio in Vicenza.