Hanns-Josef Ortheil
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Das Kind, das nicht fragte
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Eine Luft voller Aromen, ein Duft von Orangen, Zitronen und Kräutern.Benjamin Merz, Ethnologe und jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen, überwindet seine Hemmungen und entwickelt ungewohnte Fähigkeiten darin, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Während einer Forschungsreise auf Sizilien beginnen die Frauen des Städtchens Mandlica diese Fähigkeit zu entdecken und zu schätzen. Nach dem Roman »Die große Liebe« und »Die Erfindung des Lebens« hat Hanns-Josef Ortheil einen weiteren hellen und lichten Roman über das Leben im Süden Italiens und die Nähe, die dieser magis...
Eine Luft voller Aromen, ein Duft von Orangen, Zitronen und Kräutern.
Benjamin Merz, Ethnologe und jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen, überwindet seine Hemmungen und entwickelt ungewohnte Fähigkeiten darin, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Während einer Forschungsreise auf Sizilien beginnen die Frauen des Städtchens Mandlica diese Fähigkeit zu entdecken und zu schätzen. Nach dem Roman »Die große Liebe« und »Die Erfindung des Lebens« hat Hanns-Josef Ortheil einen weiteren hellen und lichten Roman über das Leben im Süden Italiens und die Nähe, die dieser magische Raum zwischen Menschen ermöglicht, geschrieben.
Benjamin Merz, Ethnologe und jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen, überwindet seine Hemmungen und entwickelt ungewohnte Fähigkeiten darin, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Während einer Forschungsreise auf Sizilien beginnen die Frauen des Städtchens Mandlica diese Fähigkeit zu entdecken und zu schätzen. Nach dem Roman »Die große Liebe« und »Die Erfindung des Lebens« hat Hanns-Josef Ortheil einen weiteren hellen und lichten Roman über das Leben im Süden Italiens und die Nähe, die dieser magische Raum zwischen Menschen ermöglicht, geschrieben.
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den beliebtesten und meistgelesenen deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Produktdetails
- btb 73981
- Verlag: btb
- Seitenzahl: 427
- Erscheinungstermin: 13. Oktober 2014
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 32mm
- Gewicht: 346g
- ISBN-13: 9783442739813
- ISBN-10: 3442739810
- Artikelnr.: 40793836
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sabine Brandt ist fasziniert von diesem Autor: Hanns-Josef Ortheil wuchs in einer Familie auf, die ihm das Sprechen denkbar schwer machte; der Mutter hatte der Tod einer ihrer Söhne buchstäblich die Sprache verschlagen, der Vater war ohnehin schweigsam, berichtet die Rezensentin. Als Kind galt Ortheil deshalb noch als Autist, jetzt ist er ein erfolgreicher Schriftsteller. Seine Bücher sind zumeist autobiografisch, weiß Brandt, und auch "Das Kind, das nicht fragte" scheint sich erneut an seinem eigenen Leben zu orientieren: auch Benjamin Merz hat "eine qualvoll stumme Kindheit" und sehnt sich nach gewöhnliche Lebensumständen, die sich ihm aber stets zu entziehen drohen. Trotzdem wird aus ihm später ein recht erfolgreicher Ethnologe und Lehrer, der dem Leser die eigene Geschichte ausbreitet, erklärt die Rezensentin. Dass die Brüder später im Roman keine Rolle mehr spielen, macht Brandt stutzig. Wie verlässlich waren Merz' Ausführungen über deren Unwesen, wie viel Glauben will man diesem Erzähler überhaupt schenken, fragt sie sich. Diese Brechungen machen Ortheils Buch zwar eventuell weniger biografisch, aber gewiss nicht weniger lesenswert, beteuert die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein italienischer Liebestraum und ein wunderbares Mittel gegen deutsche Winterdepressionen." Christel Freitag / NDR Kultur
"Eine liebevoll erzählte Geschichte über Familienhierarchien und falsch gestellte Lebensgleise, aber auch ein Roman über Neubeginn und Lebensfreude. Das macht das Buch sympathisch und lesenswert."
Ich muss zugeben, das ich bei diesem Roman nicht ganz schlüssig bin, ob er mir nun gefällt oder nicht...
Der Inhalt ist an und für sich interessant, Die Handlung baut langsam auf und auch wenn das ein oder andere vorhersehbar ist, gibt es doch auch spannende Überraschungen. …
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Ich muss zugeben, das ich bei diesem Roman nicht ganz schlüssig bin, ob er mir nun gefällt oder nicht...
Der Inhalt ist an und für sich interessant, Die Handlung baut langsam auf und auch wenn das ein oder andere vorhersehbar ist, gibt es doch auch spannende Überraschungen. Der Stil ist sehr angenehm. Die Beschreibungen von den Umgebungen sind phantastisch. Man hat wirklich das Gefühl, dabei sein zu dürfen und Sizilien wurde einem sehr schmackhaft gemacht. Die Interviews waren wirklich interessant geschrieben, es hat immer Lust auf weitere Gespräche gemacht, weswegen ich davon sogar gerne noch mehr gelesen hätte.
Die Hauptfigur habe ich jedoch nicht ganz verstanden. Schon durch den Schreibstil wirkt diese sehr eigen. Einige Verhaltensmuster sind wirklich merkwürdig und die Entwicklung der Figur kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, dass vieles doch nur in seinem Kopf stattfindet, aber dies wurde nie angedeutet. Ich kann schwer den Protagonisten zu Beginn mit dem zum Schluss verbinden... Allgemein war ich oft unsicher, ob das Beschriebene wirklich stattfindet oder nur in seinem Kopf. Besonders das große Projekt, was er angeblich mit anderen zusammen durchführt, hat mich immer wieder stutzig werden lassen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich nun am Ende des Romans unschlüssig bin über die Handlung und deswegen auch nicht weiß, obs mir gefallen hat. Einige Aspekte fand ich großartig. Es hat mir unheimlich Spaß gemacht, das sokratische Fragen auf diese Weise kennenzulernen und zu verstehen. Aber anscheinend habe ich weniger verstanden als gedacht.... Vermutlich ist das Werk für diejenigen, die den Autor und seinen Stil kennen und mögen, empfehlenswert. Für mich war es leider kein Favorit.
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Gebundenes Buch
Mit seinem neuen Roman „Das Kind, das nicht fragte“ legt Hanns-Josef Ortheil (Jg. 1951) die Fortsetzung der literarischen Selbsterforschung seiner Kinder- und Jugendjahre vor. Nach „Erfindung des Lebens“ und „Die Moselreise“ setzt sich der Autor auch in diesem …
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Mit seinem neuen Roman „Das Kind, das nicht fragte“ legt Hanns-Josef Ortheil (Jg. 1951) die Fortsetzung der literarischen Selbsterforschung seiner Kinder- und Jugendjahre vor. Nach „Erfindung des Lebens“ und „Die Moselreise“ setzt sich der Autor auch in diesem autobiografischen Roman mit den Themen Verstummen, Sprechen und Fragen sowie der Suche nach sich selbst auseinander.
Ortheil schlüpft in dem zutiefst persönlichen Roman in die Rolle von Benjamin Merz, einem jungen Ethnologen, der im Rahmen einer Forschungsarbeit ein paar Monate nach Sizilien geht. Hier will er nichts anderes tun, als Fragen zu stellen und Antworten in Fragen zu verwandeln. Damit hofft er, die bisher verschwiegenen Einwohner des kleinen Städtchens Mandlica zum Reden zu bringen. Gut vorbereitet will er ihre innersten Geheimnisse, ihr Leben und Fühlen erkunden.
Dabei war Benjamin früher kein besonders kontaktfreudiger Mensch, als jüngstes Kind einer Familie mit fünf Söhnen musste der Nachkömmling seine Hemmungen erst langsam überwinden. Er war einfach das Kind, das nicht fragte. Doch dann entwickelte er die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Benjamin wurde der geborene Zuhörer. Diese Eigenschaft wissen im Laufe der Zeit vor allem die Frauen des sizilianischen Städtchens zu schätzen. Er wird ihr begehrter Gesprächspartner, ja sie drängen sich ge-radezu danach, obwohl seine Befragungen mitunter bis zu vier Stunden dauern können.
Durch diese Unterhaltungen dringt Benjamin aber auch immer tiefer in seine eigene Vergangenheit, zu den Eltern und den vier älteren Brüdern, die damals so dominant waren, dass ihm eigentlich nur das Schweigen blieb. Auch heute sehen sie, die alle in Köln leben, in Benjamin nur den „Kleinen“ und erkundigen sich bei jeder Gelegenheit nach ihm. Selbst während seines Sizilien-Aufenthaltes kann er sich ihrer „Fürsorge“ nur schwer entziehen. So konstatiert er am Ende etwas resignierend und doch selbstbewusst: „Ich heiße Benjamin, ich war das Kind, das nicht fragte. An einem sonnigen Aprilmorgen kam ich mit dem Flugzeug in Sizilien an …“.
Fazit: Ein autobiografisch fundierter Roman über die Suche nach sich selbst und die Entdeckung des Lebens.
Manfred Orlick
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