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Das Heilige Römische Reich deutscher Nation als monumentale Gesamtdarstellung der Zeit zwischen Mittelalter und Napoleon bietet dieser umfassende Durchgang durch 300 Jahre deutsche Geschichte. In bester angelsächsischer Tradition schreibt Joachim Whaley nicht eine Reichsgeschichte, sondern ein ausführliches, thematisch weit gefasstes Werk. Geistes- und Religionsgeschichte berücksichtigt dieses ebenso wie die Kleine Eiszeit, die Hexenverfolgungen oder Probleme und Innovationen bei der Regierung und Verwaltung der einzelnen Reichsterritorien. Die Frühe Neuzeit ist für Whaley keinesfalls eine…mehr

Produktbeschreibung
Das Heilige Römische Reich deutscher Nation als monumentale Gesamtdarstellung der Zeit zwischen Mittelalter und Napoleon bietet dieser umfassende Durchgang durch 300 Jahre deutsche Geschichte. In bester angelsächsischer Tradition schreibt Joachim Whaley nicht eine Reichsgeschichte, sondern ein ausführliches, thematisch weit gefasstes Werk. Geistes- und Religionsgeschichte berücksichtigt dieses ebenso wie die Kleine Eiszeit, die Hexenverfolgungen oder Probleme und Innovationen bei der Regierung und Verwaltung der einzelnen Reichsterritorien. Die Frühe Neuzeit ist für Whaley keinesfalls eine Periode des Niedergangs. Vielmehr zeigt er eindrucksvoll die ganze Geschmeidigkeit der Konstruktion des Reiches und seine große Geschichte.
Autorenporträt
Whaley, Joachim
Joachim Whaley, geb. 1954, ist Mitglied der Royal Historical Society, Fellow der British Academy und Professor of German History and Thought an der Universität Cambridge, wo er deutsche Geschichte und Kultur nach 1500 am Gonville and Caius College lehrt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für deutsche Leser handelt es sich um ein Buch aus zweiter Hand, einen Rückschritt hinter den aktuellen Stand der Erkenntnis, findet die hier rezensierende Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger. Dabei hat die Rezensentin durchaus Respekt für Joachim Whaleys Versuch, ein derart komplexes Gebilde, wie das Heilige Römische Reich und seine Ausprägungen und Entwicklungen dem englischsprachigen Publikum nahezubringen. Was ihr zunächst als Gelegenheit erscheint, deutsche Geschichte aus einer externen Perspektive zu betrachten, enttäuscht die Rezensentin jedoch recht bald. Einerseits, da die deutsche Geschichtswissenschaft einfach weiter ist, wie Stollberg-Rilinger weiß, andererseits, da der Autor mit den von ihm vorgeschlagenen Leitfragen scheinbar offene Türen einrennt. Auch wenn die Rezensentin die Bewältigung der schieren Stoffmenge beeindruckt - Whaleys teleogische Dramaturgie überzeugt sie nicht. Mit den Kategorien Fortschritt, Reform und Einheit komme man dem heterogenen Gebilde des Reiches nicht bei, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Neues Standardwerk über die Zeit, als man noch von den deutschen Freiheiten sprach." DIE ZEIT
"Es gibt auf dem deutschen Markt kaum ein Werk, das es hinsichtlich der Dichte der Informationen und des ausgeprägten Verständnisses der Strukturen und der Eigendynamik des Alten Reiches mit diesem opus magnum des britischen Historikers aufnehmen kann. Die einfühlsame Sicht des Reiches und seiner Institutionen ist aus einer Außenperspektive besonders anregend und fruchtbar. In seiner Verbindung von politischer und Sozialgeschichte, von Institutionen- und Mentalitätsgeschichte, von Geistes-, Theologie- und Kulturgeschichte gelingt es Whaley, ein packendes und nuanciertes Bild eines lebendigen Organismus zu zeichnen, der keineswegs ob seiner vermeintlichen Rückständigkeit zwingend zum Untergang verurteilt war." Prof. Dr. Heinz Duchhardt, Präsident Max Weber Stiftung
"Dieses großartige Buch stellt alte Urteilskartelle auf den Kopf! Hier ist das Heilige Römische Reich Deutscher Nation kein Monstrum mehr, das sich in Erfolglosigkeit, Unentschlossenheit und Stillstand zwischen 1500 und 1806 dahinschleppte. Vielmehr tritt es jetzt als ein vergangenes Lebensmodell hervor, das gerade in seiner vormodernen Andersartigkeit verstanden werden will. Dieser zweibändige "Whaley" ist die Frucht langer gründlicher Forschungen und besticht über viele hundert Seiten durch leserfreundliche Frische. Mit dem Außenblick britischer Gelehrsamkeit ist hier ein Standardwerk zur deutschen wie zur europäischen Geschichte gelungen. In ihm werden Politik, Kultur, Religion, Gesellschaft und Wirtschaft gekonnt miteinander verwoben. Gerade im Umbruch unserer Gegenwart mit aktuellen Erfahrungen von Globalisierung und Entstaatlichung fasziniert das vor zwei Jahrhunderten untergegangene Heilige Römische Reich auf ganz unerwartete Weise. In der internationalen Kritik wurde die englische Originalausgabe von 2012 begeistert aufgenommen. Die deutsche Übersetzung macht dieses Standardwerk jetzt einer breiteren Lesergruppen zugänglich." Prof. Dr. Bernd Schneidmüller, Universität Heidelberg
"Joachim Whaley hat Großes geleistet." Nassauische Annalen
"So tiefgründig kann deutsche Geschichte sein. Ein Muster historischer Gelehrsamkeit - und ein Lesevergnügen. (...) Sein Buch 'Germany and the Holy Roman Empire' ist die erste moderne englischsprachige Gesamtdarstellung der frühneuzeitlichen deutschen Geschichte, die aus einer Hand stammt. Das Werk ist mit mehr als 1400 Seiten das umfänglichste, das in jüngerer Zeit zu diesem Abschnitt der deutschen Geschichte erschienen ist, und wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, den Rang eines Standardwerkes behaupten - nicht nur in der anglophonen Welt." FAZ
"Whaley stellt eine stupende Kenntnis der deutschen Geschichte unter Beweis. Der Rezensent hält das Buch für die gewichtigste englischsprachige Veröffentlichung zur vormodernen deutschen Geschichte seit mindestens zwei Jahrzehnten." SEHEPUNKTE
"The two volumes are full of incisive chapters on topics as diverse as economic policies, religious reform movements, court culture. Skillfully crafted and engrossing narrative." Times Literary Supplement
"So bleibt Joachim Whaley bis zum Schluss seiner Linie, seiner Auffassung von 'Reich' treu. Ihm ist mit diesen beiden Bänden ohne jeden Zweifel ein großer Wurf gelungen. Er hat ein grundgelehrtes und kluges Werk vorgelegt, das Informationsreichtum mit der Freude an Thesenbildung und Revision gängiger Lehrmeinungen zu verbinden vermag. Ihm sind nicht nur im englisch-, sondern auch im deutschsprachigen Raum viele Leser zu wünschen." HZ
"[Whaley] schreibt im besten Stil englischer Historiker, stets detailreich, aber nie ohne die große Linie aus dem Blick zu lassen." Die Tagespost
"Joachim Whaley ist hier ein Meisterwerk gelungen." fachbuchkritik.de
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