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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (IfS), Veranstaltung: Das Eigene und das Fremde, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff `Multikulturelle Gesellschaft` ist einKunstwort, mit dem der wachsenden Aufmerksamkeitgegenüber der Anwesenheit von Ausländern imvermeintlich homogenen deutschen Nationalstaat Rechnunggetragen wird. Jürgen Mieksch, Kirchenvertreter,verwendete den Begriff 1980 in einem Thesenpapier zumersten Mal anlässlich des `Tags des ausländischenMitbürgers`.Danach brachten alle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (IfS), Veranstaltung: Das Eigene und das Fremde, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff `Multikulturelle Gesellschaft` ist einKunstwort, mit dem der wachsenden Aufmerksamkeitgegenüber der Anwesenheit von Ausländern imvermeintlich homogenen deutschen Nationalstaat Rechnunggetragen wird. Jürgen Mieksch, Kirchenvertreter,verwendete den Begriff 1980 in einem Thesenpapier zumersten Mal anlässlich des `Tags des ausländischenMitbürgers`.Danach brachten alle politischen Parteien, kirchlichenOrganisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen denBegriff aufs Tapet und in die öffentliche Diskussion,da die Anwesenheit und der vermehrte Zuzug vonAusländern nicht mehr geleugnet werden konnte und auchder Bevölkerung ins Auge fiel. Die, für viele Deutsche,provokante These von Deutschland als Einwanderungslandschlug hohe Wellen. Der Begriff erlebte einenungeahnten Boom, da er aufgrund seiner UndefiniertheitPlatz ließ für jedwede Inhaltsfüllung und Grundlage warfür eine ausgesprochen unwissenschaftliche Diskussionauf breiter Ebene.Problematisch blieb jedoch nicht nur die fehlendeDefinition von `Multikultureller Gesellschaft`, sondernauch die Benutzung des Begriffs `Kultur` alsDifferenzierungskategorie. Zum einen war der Herder`sche Kulturbegriff noch nichtin einem neuen Kontext untersucht worden, nämlich demeiner globalen Gesellschaft; zum anderen leistete derunreflektierte Gebrauch der Kategorien `Kultur` und`ethnische Herkunft` einem Ordnungsprinzip Vorschub,das quasi nahtlos an die NS-Kategorien Rasse undAbstammung anschließen konnte.Im Verlauf eines zwanzig Jahre andauernden öffentlichenDiskurses lassen sich drei historische Phasenausmachen: die Auftaktphase der Diskussion (1980-1983),die zweite Phase, in der sich verschiedene klareArgumentationslinien hinauskristallisieren (1988-1990/91) und die dritte Phase, die des ausuferndenRassismus (1991-1993)(vgl. Frank 1995). Diese Phasenwerden auch illustriert durch drei unterschiedlichenGruppierungen: nämlich die Befürworter der`Multikulturellen Gesellschaft`, die Gegner derselbenund die Kritiker dieser beiden, zugegebenermaßenteilweise extremen Ausrichtungen (ebd.). [...]